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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 3: Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und ÖkosystemeAglia tau, Fagus sylvaticaAuswirkungen des Klimawandels auf die Fertilität des GroßenRapsstängelrüsslers (Ceutorhynchus napi Gyll.)Antje Reinhardt, Bernd UlberUniversität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, AgrarentomologieIm Zuge des Klimawandels werden ansteigende mittlere Jahrestemperaturenund insbesondere eine zunehmend frühere Erwärmungim Frühjahr erwartet. Diese Entwicklung kann sich nichtnur auf das Schadpotential, sondern auch auf die Populationsdynamikder wichtigen Schadinsekten im Winterraps auswirken. Alserster Schädling wandert nach dem Winter der Große Rapsstängelrüssler(Ceutorhynchus napi Gyll.) bei Temperaturen über 9°C indie Rapsbestände ein. Bei einem abrupten, sehr frühen Überschreitendieser Temperaturschwelle, wie es in den vergangenen Jahrenhäufig bereits Ende Februar/Anfang März beobachtet wurde, lösendie Weibchen durch ihre Eiablage unter die Triebspitzen bereits beibeginnendem Längenwachstum des Winterraps deutliche Triebstauchungenund Deformationen aus, die zu Mindererträgen vonbis zu 50 % führen können. Über die Konsequenzen einer frühenBesiedelung und Eiablage für die Populationsentwicklung diesesSchädlings lagen noch keine Kenntnisse vor.Im Rahmen des Forschungsverbundes ’Klimafolgenforschung inNiedersachsen’ (<strong>KLIFF</strong>) wurde untersucht, welche Auswirkungenunterschiedliche Temperaturen auf die Fertilität und Reproduktionsleistungdes Rapsstängelrüsslers haben. In Klimakammer-Versuchen wurde die Eiablage der Rapsstängelrüssler-Weibchensowohl unter konstanten (8°, 11° und 14°C) als auch unter wechselndenTag-Nacht-Temperaturbedingungen verglichen.Bei konstanten Temperaturen erstreckte sich die Eiablage übereinen langen Zeitraum von bis zu sieben Monaten. Die Zahl derinsgesamt pro Weibchen abgelegten Eier lag bei der höchstenTemperaturstufe von 14°C bei maximal 42,5 Eiern. Die mittlereZahl abgelegter Eier pro Weibchen und Lebenstag stieg von 0,19und 0,36 Eiern bei 8° bzw. 11° C signifikant auf 0,50 Eier bei 14°Can. In den ersten 3 Wochen dieses Versuches wurden bei 8°C,114

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