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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 4: Entwicklung und Umsetzung von (flexiblen) AnpassungsstrategienDie prognostizierten klimatischen Veränderungen (z.B. WETT-REG2010) können einen erhöhten landwirtschaftlichen Wasserbedarfbedingen; die Verfügbarkeit des Beregnungswassers kann sichjedoch auf Grund von Dargebotsrückgängen einschränken. Gleichzeitigist angesichts der demographischen Entwicklung in ländlichenRegionen von erheblichen Bedarfsrückgängen auszugehen.So zeichnen sich im Versorgungsgebiet eines großen Wasserversorgersin Sachsen-Anhalt für die kommenden Jahrzehnte tiefgreifendeWandlungsprozesse hinsichtlich der Wasserverfügbarkeit(Dargebot) und des Wasserbedarfs ab. Während die Änderung desWasserdargebots nahezu ausschließlich klimatisch bedingt ist, werdenmögliche klimatisch bedingte Änderungen des Wasserbedarfsin starkem Maße durch den demographischen Wandel und geänderteNutzungsansprüche aus der Landwirtschaft überlagert. Dieskann zu Synergieeffekten hinsichtlich einer stabilen Bereitstellungvon Beregnungswasser für die Landwirtschaft einerseits und einerstabilen Netzauslastung für Versorgungsträger andererseits führen.In einer Studie wurde die Prognose eines erhöhten Beregnungsbedarfsin der Landwirtschaft einem aufgrund der prognostiziertenBevölkerungsentwicklung zu erwartenden Bedarfsrückgang gegenübergestellt und mögliche Ausgleichswirkungen bilanziert. Bei derPrognose des Beregnungspotenzials war sowohl von der Beregnungsbedürftigkeitals auch von der Beregnungswürdigkeit auszugehen.Die Bilanzierung des zusätzlichen Bedarfspotenzials mitdem nach Prognosen zurückgehenden Bevölkerungsbedarf führtezu dem Ergebnis, dass der Rückgang des Bevölkerungsbedarfs biszu 89 % mit den landwirtschaftlich benötigten Wassermengenausgeglichen werden könnte. Dieser Fall tritt jedoch nur unter denAnnahmen ein, dass der Anteil der Beregnungsfläche bis 2100 auf10 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ansteigt und dass diesesgegenüber dem IST-Zustand zusätzliche Beregnungswasser zu100% aus dem Netz des Versorgers entnommen wird. Umgekehrtkann daraus geschlussfolgert werden, dass ein erhöhter landwirtschaftlicherWasserbedarf durch den demographisch bedingtenAbnahmerückgang ausgeglichen werden kann. Hinsichtlich derErlöse können die aus der Landwirtschaft erzielbaren Erlöse dieErlösdefizite aus dem Rückgang des Bevölkerungsbedarfs, aufGrund der erzielbaren Abgabepreise auf der Basis vergleichbarerBeregnungskosten der Landwirtschaft, nur zu maximal 50 % ausgleichen.160

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