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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 2: Regionale Wetterextreme und ihre Folgendynamik und Salzgehalten der Weser. Die Salzverteilung in derWeser wird von der Tidedynamik, dem Abfluss aus dem Einzugsgebiet,der Menge des aus der offenen See eindringenden Salzwassersund den Salzgehalten von See- und Flusswasser bestimmt.Durch den Klimawandel kann es zu vielfältigen und komplexenÄnderungen dieser äußeren Einflussfaktoren auf das Ästuarkommen. Dies hat neben den Implikationen für die (Scheitel-)Wasserstände auch Folgen für die Salzverteilung und damit dasWassermanagement, da das ästuarine Wasser beispielsweise fürdie Bewässerung des landwirtschaftlich genutzten Hinterlandesgenutzt wird.Für die Untersuchung möglicher Folgen des Klimawandels ist eineReihe aktueller Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspektender sich ändernden ästuarinen Randbedingungen relevant. So istbeispielsweise ein beschleunigter Anstieg des globalen Meeresspiegels(Meehl et al., 2007) mit regional variierender Wirkung zu erwarten.In der Deutschen Bucht ist daher von einer mittleren Wasserstandserhöhungund einhergehend einer Änderung der Tidedynamikin der Nordsee auszugehen (Pickering, 2012, Plüß, 2004).Weiterhin kann es zu einer Erhöhung der Frequenz von Extremereignissenkommen, was sowohl Sturmfluten in der Nordsee (Gaslikova,2012, Weisse, 2008), als auch Hochwasserereignisse ausdem Hinterland betrifft (Huang, 2012, Hölscher, 2012). Allen Forschungsergebnissenist jedoch eine Vielzahl von Unsicherheiteninherent, wie beispielsweise die der betrachteten Prozesse, derglobalen (Woth, 2005) und regionalen Klimamodelle (Huang,2012) und der verwendeten Anfangsbedingungen (Gaslikova,2012). Oftmals sind eindeutige Trendaussagen über die untersuchtenGrößen oder Festlegungen auf Zeitscheiben kaum möglich. DasWeserästuar ist somit eine Schnittstelle, an der der Klimawandelzwar vielfältige signifikante Folgen haben kann, jedoch auch Forschungsergebnisseunterschiedlicher Methoden und Unsicherheitenfür die Untersuchung dieser zu vereinen sind.Der hier vorgestellte Beitrag präsentiert eine Übersicht über möglicheFolgen des Klimawandels auf die Weser und geht dabei insbesondereauf die Folgen von regionalen Extremwetterereignissenein. Es wurde hierfür ein hydrodynamisch-numerisches Modellaufgestellt, welches mit Hilfe von Simulationen vergangener Ereignissevalidiert wurde, darunter neben mittleren Zuständen mehrereSturmfluten und Hochwasserereignisse.Die präsentierten Ergebnisse umfassen eine Systemstudie mit synthetischenAbflussereignissen unterschiedlicher Höhe sowie Analysenvon vergangenen Ereignissen und Messungen. Neben der lon-41

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