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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 1: Regionale Klimaprojektionen und Impaktmodellierungen:Möglichkeiten und Grenzenvon plus minus 20 Prozent mit einzelnen Ausreißern in Jahren mitungewöhnlicher Witterung. Generell fallen die Schwankungen beider Sommerkultur Mais deutlicher als bei der Winterkultur Weizenaus. Die Ertragsschwankungen sind im Osten Deutschlands, inmehr kontinental geprägten Regionen wie beispielsweise dem Einzugsgebietder Elbe ausgeprägter als im Westen, hier beispielsweiseim Einzugsgebiet des Rheins. Analog zu den Schwankungsbreitendifferieren die Ertragsniveaus zwischen Ost und West. Dashöhere Ertragsniveau und die größere Ertragsstabilität im Westengegenüber dem Osten lassen sich gut auf die generell bessereWasserversorgung im Westen zurückführen. Mit durchschnittlich200 mm mehr an Niederschlag und vergleichbarem Verdunstungsanspruchist die Wasserbilanz in den stärker atlantisch beeinflusstenRegionen deutlich günstiger. Bei einer Erwärmung des Klimaskann tendenziell damit gerechnet werden, dass sich der Verdunstungsanspruchder Kulturpflanzen erhöht. Bei gleichbleibendenNiederschlägen verschlechtert sich damit die klimatische Wasserbilanz– die Differenz zwischen Verdunstungsanspruch und Niederschlägen.Für Deutschland wäre demnach zu vermuten, dass dieErtragsaussichten für Mais von einer Erwärmung stärker negativbeeinträchtigt wären als jene für Winterweizen. Ebenfalls könnteangenommen werden, dass der Gradient im Ertragsniveau und derErtragsstabilität zwischen den mehr atlantisch, bzw. kontinentalbeeinflussten Regionen Deutschlands zunehmen wird. Mithilfe desstatistischen Ertragsmodells IRMA wurde eine quantitative Abschätzungvon Witterungseffekten auf Erträge vorgenommen. Fürjeden Landkreis in Deutschland wurde ein eigenes Ertragsmodellgeschätzt und die Klimawirkung auf den Ertrag für konkrete Szenariendes Klimawandels simuliert. Parallel dazu wurden die Erträgevon Winterweizen und Silomais mit einem dynamischen Modell,dem ökohydrologischen Modell SWIM, simuliert. Die zu erwartendeWirkung des Klimas auf die Erträge von Winterweizen und Silomaisohne den Effekt einer erhöhten CO 2 -Konzentration werden für dienächsten Jahrzehnte als Dekadenmittel dargestellt. Hierbei liegtder Focus auf den zukünftig zu erwartenden Ertragsaussichten.Der Modellvergleich ermöglicht Aussagen über die Unsicherheit derpotentiellen Ertragsentwicklung.Die Ergebnisse der Ertragssimulationen mit dem statistischen Modellsind in dem Portal http://www.klimafolgen online.com einsehbar.Klimawandel, Ertrag, Winterweizen, Silomais, regional, Deutschland22

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