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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Plenarvorträge14:00 – 16:00 Uhr: PlenarvorträgeRisiken des Klimawandels aus der Perspektive eines internationalenRückversicherersEberhard FaustClimate Risks and Natural HazardsGeo Risks Research, Munich ReVersicherer sind in einem substanziellen Teil ihres Geschäfts, nämlichder Versicherung von Schäden, die durch wetterbedingte Ereignisseentstehen, vom Klimawandel betroffen. Dabei spielt nichtalleine der für die Zukunft noch wesentlich stärker erwartete Klimawandeleine Rolle, vielmehr gibt es Anzeichen, dass in einzelnenRegionen und für einzelne Wettergefahren bereits heute der Klimawandeldie Schäden verändert.Treten Schadenereignisse aus Wetterextremen häufiger oder mitgrößerer Intensität auf, so entstehen für Versicherer große Auszahlungslasten.Da beim Rückversicherer als „Versicherung vonVersicherungsunternehmen“ solche Belastungsspitzen aus diversenMärkten zusammenlaufen, gehört eine globale Aufstellung zu seinemGeschäftsmodell: Er diversifiziert das Gesamtrisiko aus wetterbedingten(und anderen) Katastrophen weltweit über verschiedeneMärkte, um so sein Geschäft über möglichst viele voneinanderunabhängige Risikoregionen zu legen und damit einen Ausgleichim Kollektiv zu erreichen. Klimawandel ist auch deshalb einwichtiges Thema, weil das globale Diversifikationspotenzial leidenkönnte, wenn aufgrund des globalen Klimawandels aus diversenMärkten gleichzeitig höhere Schadenlasten aus Wetterereignissenentstünden.Freilich waren es vor allem Bevölkerungs- und Wohlstandswachstum,sowie die Ausbreitung von Wohn- und Gewerbefläche inHochrisikogebiete, die primär die Schäden über die Zeit nach obengetrieben haben. Jedoch wird die Annahme, dass die Änderung desKlimas bereits heute für Regionen und bestimmte Naturgefahrenzum Schadenänderungssignal beiträgt, durch aktuelle wissenschaftlicheArbeiten gestützt. Weltweit hat zum Beispiel über dieletzten vier Jahrzehnte die bodennahe Feuchte zugenommen, wasAuswirkungen auf Starkniederschläge und sommerliche Gewitterschädenhat. Für Nordamerika konnten wir in einer Studie kürzlich2

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