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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 4: Entwicklung und Umsetzung von (flexiblen) AnpassungsstrategienEin erfolgreicher Umgang mit Hochwasserrisiken sowohl unter heutigenals auch unter zukünftigen Klimabedingungen benötigt alsAusgangsbasis ein vorhandenes Risikobewusstsein aller beteiligtenAkteure gegenüber dem bestehenden Hochwasserrisiko. Eine entscheidendeAkteursgruppe stellt die Bevölkerung dar. Ihre Einbindungins Hochwassermanagement führt zu einer Stärkung des Risikobewusstseinsund einer erhöhten Bereitschaft zur aktiven Beteiligungund Eigenvorsorge. Diese Entwicklungen können nachhaltigzu einer Senkung des Schadenpotentials in gefährdeten Gebietenführen.Untersuchungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft,Küsten- und Naturschutz im Rahmen des ProjektsKLIFWA (Auswirkungen von Klimaänderungen auf Wasserdargebot,Hochwasserrisiko und Gewässerbelastung) erfassen den aktuellenInformations- und Partizipationsbedarf der Bevölkerung gegenüberHochwasserrisiken mittels einer Online-Bürger-Umfrage.Diese Erkenntnisse werden durch Ergebnisse aus Experteninterviews,durchgeführt innerhalb der niedersächsischen Wasserwirtschaft,ergänzt, kritisch hinterfragt und zur Identifizierung undEntwicklung von Handlungsmöglichkeiten herangezogen.Die Untersuchungsergebnisse zeigen einen erhöhten Informationsbedarfder Bevölkerung auf. Insbesondere diejenigen Betroffenen,die die Hochwassersituation am eigenen Wohnort von sich aus alshoch einstufen, fühlen sich nicht ausreichend informiert. Zur Deckungdieses Informationsbedarfs sollten vorwiegend regionaleund überregionale Medien genutzt werden, da diese gegenüberPostwurfsendungen, Broschüren und Flyern von der befragten Bevölkerungbevorzugt beachtet werden. Grundsätzlich existiert einegesteigerte Nachfrage nach ortsbezogenen Informationen, die Aufschlussüber die persönliche Hochwassergefährdung und Informationenüber Möglichkeiten der Eigenvorsorge geben. Die persönlicheBetroffenheit, als ein entscheidender Faktor für die Ausprägungdes Hochwasserbewusstseins, wird in dieser Untersuchungbestätigt. Darüber hinaus ist ein deutlich geringerer Partizipationsbedarfgegenüber dem ermittelten Informationsbedarf innerhalbder Bevölkerung erkennbar.Eine nicht vorhandene Hochwassererfahrung führt dagegen häufigzu einer geringeren Aufmerksamkeit und Sensibilisierung gegenüberdem Hochwasserschutz. In Regionen mit geringer Hochwasserbeachtungsind eine mangelnde Aufmerksamkeit und eine fehlendeSensibilisierung häufig bei mehreren, verschiedenen, involviertenAkteuren festzustellen. Daraus wird ein Sensibilisierungs-149

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