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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 3: Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und ÖkosystemeZur Forschung über die möglichen Reaktionen von Unkräutern undUnkrautpopulationen auf einen Klimawandel können verschiedenemethodische Ansätze verfolgt werden. Im Rahmen des <strong>KLIFF</strong>-Projektes wurden Experimente und Modellierungen mit ausgewähltenUnkrautarten durchgeführt. Die Auswahl der eingehender zuuntersuchenden Arten erfolgte auf der Grundlage einer umfangreichenLiteraturstudie. Die Wahl fiel vorrangig auf wärmeliebendesommerannuelle Arten, die in Hackfrüchten und anderen Sommerungenvon einer allgemeinen Erwärmung profitieren können. Aberauch einige Winterannuelle und ganzjährig auflaufende Arten wurdenin die Arbeiten einbezogen.Versuche im Gewächshaus und in Klimakammern zeigten, dassUnkrautarten, die sich hinsichtlich ihrer bekannten Klimaansprücheähneln, durchaus unterschiedlich auf experimentell erzeugten Klimastressreagierten. Das wurde nicht nur in Klimakammern beierhöhten Temperaturen sichtbar, sondern auch, wenn Erwärmungund Trockenstress in verschiedenen Bodensubstraten induziertwurde. Die möglichen Konsequenzen für Niedersachsen mit seinenunterschiedlichen regionalen Bedingungen werden diskutiert.Neben dem experimentellen Ansatz wurde ein zweiter Weg gewählt,um eine Klimafolgenabschätzung für das potenzielle Vorkommenvon Unkrautarten in Niedersachsen durchzuführen. Dazuwurde die frei verfügbare Software MAXENT genutzt, in die Datenzu Vorkommen der untersuchten Arten, Standorteigenschaften undklimatische Variablen aus mehreren europäischen Regionen eingespeistwurden. Dadurch konnten Karten erzeugt werden, die sowohlfür das heutige, als auch für ein künftiges Klima, günstigeund weniger günstige Vorkommensbedingungen für diese Arten inNiedersachsen prognostizieren.Bei der Diskussion der Befunde ist zu beachten, dass die Landnutzungfür die Entwicklungschancen von Unkräutern eine entscheidendeRolle spielt. In diesem Fall ist dies der Anbau derjenigenFeldfrüchte, in denen die Unkrautarten aufgrund der Jahresrhythmikgut gedeihen können. Die Verbreitung von Winterungen undSommerungen in den niedersächsischen Ackerbauregionen wirddaher für einen Ausblick und eine Interpretation herangezogen.Niedersachsen, Landnutzung, Sommerannuelle, Winterannuelle,Unkrautmanagement75

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