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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 2: Regionale Wetterextreme und ihre FolgenEinfluss des Klimawandels auf das Vorkommen ausgewählterPharmazeutika in FließgewässernWibke Meyer, Ralf OtterpohlTechnische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), Institut für Abwasserwirtschaftund Gewässerschutz, Eissendorfer Str. 42, 21073 Hamburg (E-Mail: wibke.meyer@tuhh.de)Ergebnisse der aktiven Klimawandelforschung projizieren speziellfür Norddeutschland häufiger auftretende Extremwetterlagen, welcheunter anderem stark verlängerte Trockenperioden in den Frühjahrs-und Sommermonaten mit sich bringen. Durch in diesen Periodenausbleibende Niederschläge kommt es zu einer Verringerungdes Abflusses vor allem in kleinen Fließgewässern. In Norddeutschlandmüssen schon heute zum Teil sehr abflussschwacheGewässer den Ablauf großer Kläranlagen aufnehmen. Im Ablaufder Kläranlagen enthaltene Pharmazeutika können im Fließgewässeroder nach der Entnahme zur Weiterverwendung des Wassersschädliche Auswirkungen nach sich ziehen. Erhöht sich deren Konzentrationzukünftig durch eine deutlich geringere Verdünnungkönnen die Folgen gravierend sein. Ziel der Untersuchungen ist es,nach der hydrologischen und chemisch-analytischen Aufnahme dervorherrschenden Situation, einen Bezug der gemessenen Pharmazeutikakonzentrationenzu Wetterereignissen herzustellen. Diesermöglicht eine Einordnung der Problematik hinsichtlich langfristigerklimatischer Entwicklungen.Es wurde ein einjähriges Monitoring an vier Kläranlagen durchgeführt,welche sich durch im Verhältnis zur Anlagengröße besonderskleine Vorfluter auszeichnen. Die Probenahmen erfolgten aus denKläranlagenabläufen sowie ober- und unterhalb der Einleitungsstellenaus den zugehörigen Fließgewässern. Es wurden die vier PharmazeutikaCarbamazepin, Diclofenac, Metoprolol und Atenolol mittelsHPLC-MS detektiert. Die Stoffe wurden basierend auf einerumfangreichen Literaturrecherche auf Grund ihrer Umweltrelevanzausgewählt.Es konnte festgestellt werden, dass die höchsten Pharmazeutikakonzentrationenin den Fließgewässern zu verzeichnen waren,wenn diese am wenigsten Wasser führten. Im Zeitraum niedrigerPegelstände des vorgestellten Monitorings befanden sich die Konzentrationenvon Diclofenac und Metoprolol unterhalb der Einleitungsstelleim Fließgewässer teilweise über einem Wert von 0,1µg/l. Dieser Wert wird in einschlägiger Fachliteratur als Maximal-44

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