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Elektrische Maschinen Teil: 1 u. 2

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Prof. Dr.-Ing. E. Nolle 2-5<br />

<strong>Elektrische</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

2.2 Wirkungsweise<br />

Transformatoren sind die konsequente Anwendung des Induktionsgesetzes für ruhende Anordnungen.<br />

Sie bestehen nach Bild 2.7 aus<br />

- der Primärwicklung,<br />

die als Verbraucher vom speisenden Netz bzw. Generator elektrische Leistung gegebener Spannung<br />

u1 beim Strom i1 aufnimmt und im Kern ein zeitlich veränderliches Magnetfeld aufbaut,<br />

- dem weichmagnetischen Kern,<br />

der das Magnetfeld möglichst gut bei minimalen Verlusten leitet und<br />

- der Sekundärwicklung,<br />

in der entsprechend dem Induktionsgesetz eine Quellenspannung induziert wird und die so an einen<br />

etwaigen Lastkreis elektrische Leistung bei der Spannung u2 und dem Strom i2 abgeben kann.<br />

2.2.1 Idealer Transformator<br />

Die grundlegenden Zusammenhänge lassen sich besonders einfach am idealen Transformator<br />

erkennen, für den folgende Idealisierungen gelten:<br />

- der Kern leitet das Magnetfeld perfekt und ohne Verluste (μrFe→∞; PvFe→0)<br />

- die Wicklungen bestehen aus elektrisch perfekt leitendem Material (κCu→∞) und<br />

- die magnetische Kopplung zwischen den Wicklungen ist vollkommen (keine Streufelder).<br />

Prim.-<br />

Wickl.<br />

u 1<br />

i 1<br />

elektr.<br />

Energie<br />

Bild 2.7 Wirkungsweise des Transformators<br />

Mit den in Bild 2.7 eingetragenen Zählrichtungen gilt dann allg. mit<br />

dΨm1<br />

dΦ<br />

dB<br />

u1 = = N1<br />

= N1<br />

AFe<br />

dt dt dt<br />

dΨm<br />

2 dΦ<br />

dB<br />

u2 = = N2<br />

= N2<br />

AFe<br />

= N2<br />

dt dt dt<br />

für das Übersetzungsverhältnis des Transformators<br />

u1<br />

N1<br />

ü = = .<br />

u2<br />

N 2<br />

u1<br />

N1<br />

Weiterhin erfordert ein idealer Kern keine resultierende Durchflutung, so dass mit den festgelegten<br />

Zählrichtungen für den Strom in Richtung des Leistungsflusses gilt:<br />

Θ1<br />

+ Θ2<br />

= N1i1<br />

− N 2i2<br />

= 0<br />

i1<br />

N 2 1<br />

= = .<br />

i N ü<br />

2<br />

1<br />

magn. Energie<br />

magn.<br />

Fluss<br />

Eisenkern<br />

Verläuft der magnetische Fluss bzw. die Flussdichte im idealen Transformator gemäß<br />

Φ () t = AFe<br />

B()<br />

t = AFe<br />

Bˆ<br />

sinω<br />

t<br />

sinusförmig, so gilt dies, abgesehen von einer Zeitverschiebung, auch für die Spannungen<br />

.<br />

Sek.-<br />

Wickl.<br />

i 2<br />

u 2<br />

elektr.<br />

Energie

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