Elektrische Maschinen Teil: 1 u. 2
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Prof. Dr.-Ing. Eugen 3-23<br />
<strong>Elektrische</strong> <strong>Maschinen</strong><br />
3.6 Sonderausführungen<br />
3.6.1 Asynchrongeneratoren<br />
3.6.1.1 Asynchrongeneratoren im Netzbetrieb<br />
Wird eine am Netz laufende Asynchronmaschine durch einen äußeren Antrieb über ihre<br />
Drehfelddrehzahl hinaus angetrieben, so wird sie mit s < 0 nach Abschnitt 3.4.1 zum Generator und kann<br />
für ϕ > 90° Wirkleistung an das Netz abgeben.<br />
Diese Situation ist somit durch die bisherigen Überlegungen bereits vollständig erfasst.<br />
Zu beachten ist, dass eine Asynchronmaschine nur induktives Verhalten annehmen kann und somit<br />
auch im Generatorbetrieb, zum Aufbau des Drehfeldes, induktive Blindleistung vom Netz aufnehmen<br />
muss. Dieser Nachteil hat dazu geführt, dass die Energieversorgung überwiegend durch<br />
Synchrongeneratoren erfolgt und Asynchrongeneratoren nur bei begrenzten Leistungen z.B. in<br />
Windkraftanlagen oder bei der Kraft-Wärme-Kopplung parallel in ein bestehendes Netz einspeisen.<br />
Quantitativ lassen sich alle Zusammenhänge wieder mit Hilfe der Ersatzschaltung und den bereits<br />
angegebenen Formeln beschreiben, wobei als Besonderheit wegen s