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Elektrische Maschinen Teil: 1 u. 2

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Prof. Dr.-Ing. Eugen 3-4<br />

<strong>Elektrische</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

Hat das speisende Netz die Frequenz f, so dreht sich demnach der Induktionszeiger bei der zuvor<br />

betrachteten 2-poligen Maschine f mal pro Zeiteinheit, so dass das erzeugte Drehfeld mit der Frequenz f<br />

umläuft. Wird jedoch die Wicklung so ausgeführt, dass 2p Pole am Umfang entstehen, benötigt das Feld<br />

p Perioden für einen vollen Umlauf. Damit gilt für die Drehfeld- bzw. synchrone Drehzahl einer allg. 2ppoligen<br />

Maschine<br />

f<br />

nd = .<br />

p<br />

Für die Drehfelddrehzahl bei Netzfrequenz f = 50 Hz gilt daher abhängig von der Polpaarzahl p der<br />

Wicklung<br />

p 1 2 3 4 6 ...<br />

nd s -1<br />

50 25 16 ⅔ 12 ½ 8 ⅓ ...<br />

nd min -1 3000 1500 1000 750 500 ... ,<br />

was erklärt, weshalb Asynchronmaschinen am Netz nur mit ganz bestimmten Drehzahlen laufen können.<br />

3.2.1.2 Grundwellenmaschine<br />

Berücksichtigt man für die weitere Überlegung noch einen hochpermeablen Rotor, wird aus dem relativ<br />

schwachen Bohrungsfeld ein nutzbares Luftspaltfeld. Dieses kann man für feste Zeitpunkte über dem<br />

Luftspaltumfang auftragen und erhält für die bisher idealisierten (konzentrierten) Wicklungen Verläufe<br />

nach Bild 3.4.<br />

Darin zeigt sich<br />

- das Fortschreiten des Feldes über der Umfangskoordinate xu (Drehung) und<br />

- eine Änderung der Feldverteilung<br />

jeweils mit der Zeit.<br />

B δ<br />

0<br />

B δ<br />

0<br />

B δ<br />

U -W V -U W -V U -W V -U W<br />

0<br />

2τ p<br />

2τ p<br />

2τ p<br />

Bild 3.4 Luftspaltfeld einer Drehstrommaschine über dem Bohrungsumfang xu für verschiedene<br />

Zeitpunkte tν<br />

Untersucht man den Feldverlauf über dem Umfang für beliebige, feste Zeitpunkte, so findet man nach<br />

Fourier<br />

- eine konstante Grundwelle (= konstante Zeigerlänge) und<br />

- sogenannte Feldoberwellen, die für das unterschiedliche Aussehen des Feldverlaufes verantwortlich<br />

sind.<br />

X u<br />

X u<br />

X u<br />

I W<br />

I W<br />

I U<br />

I U<br />

t 1 = 0<br />

I V<br />

I V<br />

t 2 = T/12<br />

I U I V<br />

I W<br />

t 3 = T/6

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