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FNP-Büttstedt Umweltbericht Büttstedt akutell - VG Westerwald ...

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stehenden Schutzgebiete. Die Pflege- und Entwicklungspläne sind aus den entsprechendenVorschlägen der Schutzwürdigkeitsgutachten, die z. T. noch anzufertigen sind, abzuleiten.Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen (zusammengestellt nach Angaben von Blaß (1993),JEDICKE et al. (1993), DÖPEL LANDSCHAFTSPLANUNG (1999):LSG „Obereichsfeld" (Bestandschutz und Pflege des Schutzgebiets/Sicherung und Entwicklungeiner abwechslungsreichen Kulturlandschaft für den Schutz von Arten und Lebensgemeinschaftenund als Grundlage für die ruhige Erholung in Natur und Landschaft): extensive Grünlandnutzung an wertvollen Trockenhängen und kleinen Tälern, Umwandlungvon Fichtengehölzen an Talhängen in standortgerechten Laubwald Anreicherung von strukturarmen, überwiegend ackerbaulich genutzten Hochflächen mitgliedernden und belebenden Elementen (Baumreihen, Feldgehölzen, Einzelbäumen, kleineSukzessionsflächen, Feldraine) Erhalt von naturnahen Wäldern, Umwandlung von Fichtenforsten in standortgerechtenLaubwald weitere naturverträgliche Entwicklung des WanderwegenetzesBesonders geschützte Biotope nach § 18 ThürNatG sind nicht auf eine dauerhafte Nutzungbzw. Pflege angewiesen, jedoch sind hier zum Teil bestimmte, meist einmalige Maßnahmenerforderlich:Kalkmagerrasen (Mesobromion): Beweidung mit Schafen als Wanderschafherde ein- bis zweimal pro Jahr, Verbleib derHerde auf der Fläche bis die Vegetation zu mindestens 70% abgeweidet ist; grundsätzlichVorzug extensiver Hütehaltung vor Koppelhaltung; günstiger Zeitpunkt für die Beweidung10.6.- 31.8. (Bei Bestand mit Orchis-Arten: Beweidung erst ab 26.06.) bei zu starker Verbuschung (>15% Deckung) Beimischung von wenigen Ziegen zur Schafherde(Gehölzverbiss durch Ziegen); Pferchung über Nacht nicht auf den zu pflegenden Flächen (Verminderung des Nährstoffeintrages) kein Düngereinsatz keine Zufütterung der Tiere kleinflächiger Wechsel in der Pflege der Flächen (Verzahnung orchideenreicher, gemähter,hochwüchsiger Bestände mit kurzrasigen, beweideten Beständen), Beweidung in Anpassungan die Witterung bzw. bei mageren Standorten ein- bis mehrjährige Pause; Belasseneines Saumes von ca. 20 bis 30 m als Pufferzone; Ausnahme von der Beweidung vonmind. 10% der Fläche Extensivierung der Bewirtschaftung angrenzender BiotopeVerbrachungsstadium Kalkmagerrasen (Vergraste Stadien mit Dominanz der Fiederzwenke(Brachypodium pinnatum) bzw. der Aufrechten Trespe (Bromus erectus): Zurückdrängen der Fiederzwenke und der Aufrechten Trespe durch zeitweise Erhöhungder Beweidungsdichte der Schafe bzw. Erhöhung des Anteils der Ziegen in der HerdeVerbrachungsstadium Kalkmagerrasen (Verbuschte Stadien mit Schlehe (Prunus spinosa),Eingriffliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Zweigriffliger Weißdor (Crataegus laelligata),Hunds-Rose (Rosa canina), Gem. Liguster (Ugustrum vulgare), Roter Hartriegel (Comus sanguinea),Wolliger Schneeball (Vibumum lantana), Gew. Wacholder (Juniperus communis): Erhalt von Einzelbüschen und kleineren Gehölzgruppen als Brutplätze und Sitzwarten fürVögel sowie als Larvialhabitate für z.B. Tagfalter und Widderchen; Entfernung lediglichsamentragender Laubbäume der Initialstadien der Wälder, wie Esche, und samentragenderNadelbäume, wie der Kiefer, sowie ausläufertreibender Bäume, Rückschnitt von Gehölzenmit Wurzelbrut wie Schwarzdorn und Zitterpappel über mehrere JahreForstingenieurbetrieb & Planungsbüro Ingo Hubert, Seite 71

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