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Alternsforschung: Transnational und translational Gemeinsamer ...

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Abstracts<br />

hungen, ihrer Lebenslage (Backes 2007) <strong>und</strong> dem Anpassungsprozess<br />

an die Pflegesituation bestimmt. Aus den Ergebnissen sollen Möglichkeiten<br />

der Unterstützung für erwerbsfähige Männer sowie Aspekte zur<br />

Förderung der Vereinbarkeit von Pflege <strong>und</strong> Beruf abgeleitet werden.<br />

0457<br />

Erfolgreiches Altern am Arbeitsplatz: eine vergleichende Analyse<br />

von Arbeitnehmern <strong>und</strong> Selbstständigen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

*A. Franke 1 , D.S. Jopp 2 , M. Paggi 2 , J. Sanford 3<br />

1 Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt, Deutschland, 2 Fordham<br />

University, Department of Psychology, New York, USA, 3 Georgia Institute of<br />

Technology, Atlanta, USA<br />

Ob <strong>und</strong> wie es Personen mit Behinderungen gelingt, im Arbeitskontext<br />

erfolgreich zu altern, wurde in der Forschung bislang weitgehend vernachlässigt<br />

(mit der Ausnahme von Krause, 2001; Mitchel, Adkins, &<br />

Kemp, 2006). Darüber hinaus ist wenig bekannt, inwiefern sich ältere<br />

<strong>und</strong> jüngere Personen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung speziell mit Fokus<br />

auf ihren beruflichen Status als Arbeitnehmer <strong>und</strong> selbstständig Tätige<br />

in ihren Kompensationsmöglichkeiten (bspw. SOC-Strategien) im<br />

Arbeitskontext <strong>und</strong> in ihrer Arbeitszufriedenheit unterscheiden. Der<br />

vorliegende Beitrag basiert auf der US-amerikanischen Studie “Successful<br />

Aging at the Workplace” (Laufzeit 2007–2011), in die ältere <strong>und</strong> jüngere<br />

Erwerbspersonen mit Behinderung (n=395) <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

(n=268), unterteilt nach Arbeitnehmern (n=590) <strong>und</strong> Selbstständigen<br />

(n=74) einbezogen wurden. Während 82,4% der Selbstständigen eine<br />

Behinderung aufweisen, sind dies bei den Arbeitnehmern 56,8%. Auch<br />

zeigt sich bei den Selbstständigen ein höherer Anteil Älterer: Während<br />

unter ihnen knapp über 80% älter als 50 Jahre sind, liegt dieser Anteil<br />

unter den Arbeitnehmern bei 65,2%. Die Bef<strong>und</strong>e der quantitativen<br />

Analyse weisen darauf hin, dass sich zwischen den Arbeitnehmern<br />

<strong>und</strong> den Selbstständigen signifikante Unterschiede bspw. in Bezug auf<br />

die Einstellung zum Altern am Arbeitsplatz, die Optimierungsstrategien<br />

<strong>und</strong> Anpassungsaktivitäten feststellen lassen. Demzufolge sollten<br />

Arbeitgeber am Beispiel der Strategien selbstständig Tätiger ihren Beschäftigten<br />

entsprechende Unterstützungs- <strong>und</strong> Anpassungsmöglichkeiten<br />

zur Erhaltung der persönliche Produktivität bieten.<br />

0459<br />

A comparison of the Performance-Oriented Mobility Assessment<br />

(POMA) and the Berg Balance Scale (BBS) for its use in geriatric and<br />

geriatric rehabilitation<br />

S. Schülein<br />

Waldkrankenhaus St. Marien gGmbH, Klinik für Geriatrie <strong>und</strong> geriatrische<br />

Rehabilitation, Erlangen, Deutschland<br />

Backgro<strong>und</strong>. In order to develop and coordinate an integrated plan for<br />

treatment of hospitalized elders in danger of future falls, it is of utmost<br />

importance to ensure using the assessment that targets best people who<br />

are at-risk for falling. The purpose of this study was to synthesize the<br />

results of the located articles, in order to appraise whether one of the assessment<br />

tools could be favored <strong>und</strong>er the viewpoint of its practicability<br />

and expressiveness.<br />

Method. The literature search was conducted for studies examining the<br />

assessment tools published since 1986 through December 2011 in English<br />

and German language. Reference sections were inspected for additional<br />

citations.<br />

Result. Nineteen studies were retrieved in order to answer the posed<br />

question. For the total number of 1455 patients in the identified articles<br />

n=712 with an average age of 74.1 years were included in the BBS trails.<br />

The POMA was assessed on the total of n=743 patients with an average<br />

age of 75.7 years. The BBS was good in Identifying elderly people who are<br />

150 | Zeitschrift für Gerontologie <strong>und</strong> Geriatrie · Supplement 1 · 2012<br />

at-risk for falling. The results for the POMA ranged from relatively poor<br />

to good and from poor to very high. The BBS demonstrates its strength<br />

in the more precise survey for monitoring balance and predicting risk<br />

for falling. Weakness of the BBS is the ability to detect changes in gait.<br />

The advantages of the POMA are its short processing time, the possibility<br />

for separate identification of balance and gait and the high accuracy<br />

in recognition of gait changes.<br />

Conclusion. We suggest that the POMA can be used as well as a fast<br />

screening tool or to evaluate changes in Gait ability over time. Geriatric<br />

patients who screen positive for fall risks using the POMA should be<br />

prompted for further assessment using the BBS. The BBS is a concise<br />

assessment tool for monitoring balance and to predict a person’s current<br />

risk for falling.<br />

0460<br />

Geriatrische Aspekte in der Kriminologie <strong>und</strong> forensischen Psychiatrie<br />

– perspektivische Probleme der Geronto-Kriminalität<br />

R.-M. Schulte<br />

Privatpraxis – Gutachteninstitut, Gemmrigheim, Deutschland<br />

Fragestellung. Diese Untersuchung bezweckt die Eruierung der Unterschiede<br />

zwischen Ersttätern im höheren Lebensalter <strong>und</strong> Fortsetzungstätern,<br />

die trotz des höheren Alters Straftaten begehen, im Hinblick auf<br />

das somatische <strong>und</strong> psychiatrische Diagnosenspektrum, das psychosoziale<br />

Funktionsniveau <strong>und</strong> das multifaktorielle Motivationsgefüge der<br />

Delinquenz <strong>und</strong> deren Bedeutung für Fragen der Schuldfähigkeit, der<br />

medizinischen, psychosozialen <strong>und</strong> legalen Prognose <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

der zukünftigen Integration <strong>und</strong> Perspektiven.<br />

Methoden. Die Untersuchung basiert auf einer Exploration, somatischen<br />

Untersuchung, dem Psychopathologischen Status, Testpsychologischen<br />

Untersuchungen, verfügbaren Vorbef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> differenzierter<br />

Aktenkenntnis sowie einer Fremdanamnese in den Jahren 2002 bis<br />

2011.<br />

Ergebnisse. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung,<br />

Tötungs- sowie Körperverletzungsdelikte <strong>und</strong> Eigentumsdelikte<br />

in strafrechtlicher Hinsicht <strong>und</strong> organische Störungen,<br />

organische Persönlichkeitsstörungen, beginnende Demenzen, Paraphilien,<br />

prädeliktische Persönlichkeitsstörungen <strong>und</strong> stoffgeb<strong>und</strong>ene<br />

Suchterkrankungen.<br />

Schlussfolgerungen. Neben der Beurteilung der Schuldfähigkeit <strong>und</strong><br />

der Prognosen bestehen ausgeprägtere Probleme für die Zeit der Haft,<br />

des Maßregelvollzuges <strong>und</strong> die nachfolgende Zeit aufgr<strong>und</strong> der Multimorbidität,<br />

der zu befürchtenden Progredienz <strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit.<br />

Am ausgeprägtesten ist dieses bei langfristig untergebrachten Straftätern,<br />

deren Re-Integration an massive institutionelle Grenzen <strong>und</strong> Alternativen<br />

stößt, exemplarisch durch Kasuistiken belegbar.<br />

0465<br />

Geriatrische notfallmedizinische Erfahrungen <strong>und</strong> Aspekte einer<br />

Tätigkeit als Schiffsarzt auf Kreuzfahrtschiffen<br />

R.-M. Schulte<br />

Privatpraxis – Gutachteninstitut, Gemmrigheim, Deutschland<br />

Fragestellungen. Die Untersuchung bezweckte die systematische Eruierung<br />

des Diagnosenspektrums <strong>und</strong> der Gründe für die Inanspruchnahme<br />

medizinischer Konsultationen auf großen Kreuzfahrtschiffen mit<br />

vorrangig älteren deutschsprachigen Passagieren in den Jahren 2000 bis<br />

2012 unter notfallmedizinischen <strong>und</strong> geriatrischen Aspekten.<br />

Methoden. Es handelt sich um eine klinische explorative Untersuchung<br />

auf Kreuzfahrtschiffen mit 420 bis 1200 Passagieren, die der Referent als<br />

alleinverantwortlicher Arzt zusammen mit 1 bis 2 Krankenschwestern<br />

auf Internationalen Fahrten betreute, wobei die jeweilige Reederei die

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