Alternsforschung: Transnational und translational Gemeinsamer ...
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vented by Shp-2. Next, we investigated how Shp-2 is imported into the<br />
mitochondria. Recently, it was suggested that the C-terminus of Shp-2 is<br />
responsible for its localization. Thus, we mutated two potential tyrosine<br />
phosphorylation sites in the C-terminus of Shp-2 to phenylalanines. In<br />
first preliminary data Shp-2 Y542F/Y580F does not show mitochondrial<br />
localization. In summary these data demonstrate that nuclear Shp-2<br />
counteracts nuclear TERT export, mitochondrial Shp-2 decreases mitochondrial<br />
ROS-levels and tyrosines 542 and 580 are responsible for its<br />
mitochondrial localization. Thus, increasing Shp-2 in a compartment<br />
specific manner could be an useful therapeutic tool in vascular aging<br />
processes.<br />
0090<br />
Ambient air pollution compromises nitric oxide bioavailability leading<br />
to accelerated endothelial cell senescence<br />
*N. Büchner 1 , U. Sydlik 1 , K. Kunze 1 , K. Unfried 1 , J. Altschmied 1 , J. Haendeler 1<br />
1 IUF, Molekulare <strong>Alternsforschung</strong>, Düsseldorf, Deutschland<br />
Particulate matter (PM) pollution is a burden to public health. Although<br />
PM causes a health risk to the lung, the overall evidence indicates that<br />
the majority of the PM effects are upon the cardiovascular system. Several<br />
studies demonstrated that ultrafine particles can directly enter the<br />
circulation and thus may interact with endothelial cells. Therefore, we<br />
analyzed for the first time the effects of ultrafine and fine Carbon Black<br />
(ufCB and fCB) particles in non-toxic concentrations on human endothelial<br />
cells (EC) and in animals. To test whether ufCB and fCB particles<br />
influence endothelial cell function we measured nitric oxide (NO)<br />
bioavailability, which is important for vessel function. Only ultrafine<br />
particles reduced the S-NO content of EC, whereas fine particles had<br />
no effect. Interestingly, the effects observed with ufCB were more pronounced<br />
than with the known reducer of NO bioavailability, H 2 O 2 . We<br />
previously demonstrated that NO increases activation of Telomerase<br />
Reverse Transcriptase (TERT), an enzyme essential for telomere maintenance.<br />
Activation of TERT is required to protect EC from apoptosis<br />
and senescence. Moreover, TERT is inactivated by the Src kinase <strong>und</strong>er<br />
conditions of oxidative stress. Therefore, we investigated the effects of<br />
ufCB on TERT and Src activation. ufCB significantly reduced TERT<br />
and increased Src kinase activation. To investigate whether ufCB show<br />
also effects in vivo, we instilled ufCB into rats and determined eNOS<br />
and TERT expression in the aorta. ufCB reduced eNOS and TERT expression<br />
in the abdominal aorta of animals treated with ufCB. Thus,<br />
ufCB particles, which we inhale every day, seem to reduce endothelial<br />
function and thus could serve as an environmental factor, which precludes<br />
healthy aging.<br />
0091<br />
Vermeidung von PIMs durch eine geriatrische Medikamenten-<br />
Datenbank?<br />
*K.-G. Gaßmann 1 , M. Fromm 2 , R. Maas 2 , T. Tümena 3<br />
1 Waldkrankenhaus St. Marien, Geriatrie, Erlangen, Deutschland, 2 Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Klinische<br />
Pharmakologie <strong>und</strong> Klinische Toxikologie, Erlangen, Deutschland, 3 GiB-<br />
DAT-Projekt, Nürnberg, Deutschland<br />
Durch die häufige Multimedikation bei geriatrischen Patienten steigt<br />
das Risiko für die Verordnung potenziell inadäquater Medikamente<br />
(PIM). Seit über einem Jahrzehnt werden Kriterien für PIM definiert,<br />
zuletzt auch 2010 in einer ersten deutschen PIM-Liste, benannt nach<br />
dem Verb<strong>und</strong>projekt PRISCUS. Auswertungen über die Häufigkeit<br />
<strong>und</strong> Art von PIM im höheren Lebensalter basieren auf den Daten der<br />
gesetzlichen Krankenkassen. Auswertungen speziell für Patienten<br />
in geriatrischen Fachabteilungen liegen bisher nicht in größerer Zahl<br />
vor. In unserer Untersuchung haben wir die Verordnung von PIMs bei<br />
stationären geriatrischen Patienten untersucht. Hierzu erfolgte eine<br />
Post-hoc-Analyse der Entlassmedikamente der Geriatrie-in-Bayern-<br />
Datenbank (GiB-DAT) vom 1.1.2009 <strong>und</strong> 31.12.2010. 45.809 Patienten<br />
(69,2% weiblich) mit einem Alter von 70 Jahren <strong>und</strong> älter aus 44 geriatrischen<br />
Fachabteilungen wurden eingeschlossen. Im Durchschnitt<br />
erhielten die Patienten 8 Medikamente <strong>und</strong> hatten 10 Diagnosen. 11.855<br />
(25,9%) erhielten mindestens 1 potenziell inadäquates Medikament. Die<br />
am häufigsten verordneten PIMs waren Zolpidem (11,8%). Oxazepam<br />
(10,6%), Zopiclon (9,7%), Lorazepam <strong>und</strong> Amitryptilin (8,6%). Weitere<br />
Ergebnisse werden dargestellt, wobei das Problem der inadäquaten<br />
Dosis berücksichtigt werden muss. Offenbar erfolgte die fachärztliche<br />
geriatrische Verordnung unter sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung,<br />
da eine größere Zahl als potenziell problematisch eingestufte Medikamente<br />
überhaupt nicht verordnet wurde. Andererseits könnte eine<br />
Medikamentendatenbank, wie sie in GiB-DAT implementiert ist, problematische<br />
Medikamente als solche anzeigen <strong>und</strong> möglicherweise der<br />
Verbesserung der Patientensicherheit dienen.<br />
0093<br />
Polymedikation in den Schweizer Alters- <strong>und</strong> Pflegeheimen – das<br />
Resident Assessment Instrument (RAI) öffnet uns die Augen<br />
*M. Anliker 1<br />
1 Facharzt Allgemeinmedizin spez. Geriatrie, Zug, Schweiz<br />
Basis für ein durchdachtes geriatrisches Handeln ist ein geriatrisches<br />
Assessment. Das RAI (Resident Assessment Instrument) findet in der<br />
Schweiz zunehmende Anerkennung <strong>und</strong> Anwendung, sowohl in der<br />
ambulanten Pflege (RAI Homecare, RAI-HC) als auch in der stationären<br />
Langzeitpflege (RAI Nursinghome, RAI-NH). Insbesondere im<br />
stationären Langzeitpflegebereich besteht eine hohe Verbindlichkeit<br />
in der RAI-Anwendung, da die Daten über die RUGs (Ressource utilisation<br />
groups) auch für die Pflegefinanzierung verwendet werden. Die<br />
Analyse der aktuell verfügbaren RAI-NH-Daten in der Schweiz (2011:<br />
26.000 aktuelle Fälle; seit 1999: 380.000 Assessments) zeigt eine laufende<br />
Zunahme der Anzahl Medikamente, welche den pflegebedürftigen<br />
Menschen in den Heimen verabreicht werden. Die Daten lassen eine<br />
Differenzierung in die verschiedenen zum Einsatz kommenden Gruppen<br />
von Psychopharmaka, Diuretika <strong>und</strong> Schmerzmedikamente nach<br />
WHO-Stufe zu. Wir Fachleute sind uns angesichts der dargestellten<br />
Fakten einig, dass diese Entwicklung zu immer mehr Medikamenten<br />
für pflegebedürftige, vielfach kranke Menschen, nur teilweise zweckmäßig<br />
ist. Fachspezifische Guidelines für einzelne Organsysteme sind<br />
für pflegebedürftige Menschen nur beschränkt anwendbar. Die medikamentöse<br />
Behandlung der Menschen im Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim bedarf<br />
einer kritischen Sichtung. Die RAI-Daten öffnen uns die Augen<br />
– es fehlt jedoch oft noch der Mut zum vernünftigen Handeln. Informationen<br />
zu RAI in der Schweiz: www.qsys.ch.<br />
0095<br />
WE CANNOT CARE ALONE. Ehrenamtliche DemenzbegleiterInnen<br />
im Krankenhaus. Organisation-Training-Evaluation. Ein Initiativprojekt<br />
am Klinikum Nürnberg<br />
*E. Eggenberger 1,2 , C. Kolb 3 , C. Sieber 3,2 , C. Bollheimer 3 , J. Myllymäki-Neuhoff<br />
2<br />
1 Klinikum Nürnberg, Klinik für Innere Medizin <strong>und</strong> Geriatrie, Nürnberg,<br />
Deutschland, 2 Klinikum Nürnberg, Zentrum für <strong>Alternsforschung</strong>, Nürnberg,<br />
Deutschland, 3 Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen,<br />
Institut für Biomedizin des Alterns, Nürnberg, Deutschland<br />
Hintergr<strong>und</strong>. PatientInnen mit Demenz sind eine Irritation für die Organisation<br />
Akutkrankenhaus. Die Zahl an Menschen mit Demenz, die<br />
ins Krankenhaus eingeliefert werden, ist eine stetig wachsende Größe.<br />
Professionell Betreuende haben im hektischen Klinikalltag wenig Mög-<br />
Zeitschrift für Gerontologie <strong>und</strong> Geriatrie · Supplement 1 · 2012 |<br />
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