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Alternsforschung: Transnational und translational Gemeinsamer ...

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Abstracts<br />

Perspektive die Herausforderungen bei der Entwicklung <strong>und</strong> Durchführung<br />

von klinischen Studien für solche Patienten <strong>und</strong> diskutiert<br />

Lösungsansätze.<br />

0454<br />

Menschen mit Demenz in der Onkologie<br />

V. Goede 1,2,3<br />

1 St. Marien-Hospital, Klinik für Geriatrie, Köln, Deutschland, 2 Universität<br />

Köln, Lehrstuhl für Geriatrie, Köln, Deutschland, 3 Universität Köln, Deutsche<br />

CLL Studiengruppe, Köln, Deutschland<br />

Sowohl Demenz- als auch Krebserkrankungen nehmen demografiebedingt<br />

an Häufigkeit zu. Somit betrifft diese Entwicklung vor allem<br />

alte Menschen, <strong>und</strong> es steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten<br />

von beiden Erkrankungen betroffen sind. So kann bei einem Menschen<br />

mit bestehender Demenz ein aus onkologischer Perspektive behandlungsbedürftiges<br />

Malignom diagnostiziert werden oder sich bei<br />

einem Krebspatienten im Verlauf eine Demenz ausbilden. Für beide Situationen<br />

liegen keine evidenzbasierten Empfehlungen zum Vorgehen<br />

vor. Dieser Symposiumsbeitrag fasst den aktuellen wissenschaftlichen<br />

Kenntnisstand zusammen <strong>und</strong> versucht erste Schlussfolgerungen.<br />

0456<br />

Die Schnittstellenproblematik bei der Versorgung geriatrischer<br />

Patienten<br />

A. Rummer<br />

Uniklinik Köln, Forschungsstelle Ethik, Köln, Deutschland<br />

So komplex die medizinische Versorgung geriatrischer Patienten ist, so<br />

vielschichtig ist ihre rechtliche Einordnung. Das Recht der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung ist ebenso berührt wie das Recht der Rehabilitation<br />

<strong>und</strong> Teilhabe, das Recht der Pflegeversicherung <strong>und</strong> das Sozialhilferecht.<br />

Aus den Schnittstellen resultieren praktische Probleme, die von<br />

Versorgungslücken bis hin zum sogenannten Drehtüreffekt reichen.<br />

Gleichzeitig steht die medizinische Versorgung vor der großen Herausforderung<br />

des längst spürbaren demografischen Wandels. Wo kann die<br />

Praxis zur Bewältigung dieser Aufgabe im Sinne der Ressourcenplanung<br />

<strong>und</strong> optimaler Patientenversorgung ansetzen?<br />

Dieser Frage widmet sich das Referat. Ein Überblick über das Konzept<br />

der geriatrischen Versorgung mit den Versorgungsstationen,<br />

die der Patient durchläuft – von der hausärztlichen Versorgung über<br />

die stationäre akutgeriatrische Versorgung, die Rehabilitation bis zur<br />

Weiterversorgung durch den Hausarzt – erlaubt die (sozialrechtliche)<br />

Einordnung von typischen Problemen bei der Bewältigung der Schnittstellen.<br />

Es wird gezeigt, dass die Multimorbidität der Patienten einen<br />

mehrdimensionalen Versorgungszugang erfordert, der nicht allein auf<br />

interdisziplinärer (ärztlicher) Zusammenarbeit beruht, sondern weitere<br />

(therapeutische) Professionen beteiligt. Um eine den Bedürfnissen geriatrischer<br />

Patienten entsprechende Versorgung im Krankenhaus zu gewährleisten,<br />

ist eine sehr frühe Weichenstellung erforderlich, <strong>und</strong> zwar<br />

bereits bei der Aufnahme des Patienten.<br />

Ziel des Referates ist es, den Zuhörer für die sozialrechtlichen Hintergründe<br />

alltäglicher Probleme in der Geriatrie zu sensibilisieren <strong>und</strong> Lösungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen.<br />

94 | Zeitschrift für Gerontologie <strong>und</strong> Geriatrie · Supplement 1 · 2012<br />

0458<br />

Sozialraumorientierung in der kommunalen Altenberichterstattung<br />

<strong>und</strong> -planung: Stand <strong>und</strong> Perspektiven<br />

E. Olbermann<br />

Institut für Gerontologie an der TU Dortm<strong>und</strong>, Dortm<strong>und</strong>, Deutschland<br />

Im Alter gewinnt das unmittelbare Wohnumfeld an Bedeutung.<br />

Gleichzeitig verlaufen die demografischen <strong>und</strong> sozialen Entwicklungen<br />

auch auf der kommunalen Ebene nicht einheitlich <strong>und</strong> die Lebensbedingungen<br />

sind innerhalb eines Stadtgebietes oder einer Region sehr<br />

heterogen. Eine sozialräumlich ausgerichtete kommunale Altenberichterstattung<br />

<strong>und</strong> -planung wird damit zunehmend wichtiger für<br />

eine die Lebensqualität im Alter nachhaltig fördernde kommunale Seniorenpolitik<br />

<strong>und</strong> Infrastrukturentwicklung. Obwohl die Relevanz der<br />

Sozialraumorientierung in der Seniorenpolitik seit langem diskutiert<br />

wird, ist über die konkrete Umsetzung im Bereich der kommunalen Altenberichterstattung<br />

<strong>und</strong> -planung wenig bekannt. Mit dem Ziel einen<br />

umfassenden Überblick über die Praxis der kommunalen Altenberichterstattung<br />

in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen, wurde eine systematische<br />

Recherche unter Anwendung folgender Methoden durchgeführt:<br />

Internetrecherche, Kurzbefragung aller Kommunen in NRW, Dokumentenanalyse,<br />

Expertenbefragung. Erste Auswertungen zeigen, dass<br />

Art <strong>und</strong> Umfang der Altenberichterstattung in den Kommunen sehr<br />

unterschiedlich sind. Eine f<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> kontinuierliche kommunale<br />

Altenplanung <strong>und</strong> Altenberichterstattung wird bislang nicht flächendeckend<br />

<strong>und</strong> nachhaltig umgesetzt. Die Sozialraumorientierung findet<br />

nur ansatzweise Anwendung. Diesbezüglicher Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Handlungsbedarf im Sinne einer präventiven Sozialpolitik im kommunalen<br />

Raum besteht neben der Stärkung der finanziellen Handlungsspielräume<br />

vor allem im Hinblick auf die Bereitstellung handhabbarer<br />

<strong>und</strong> partizipationsorientierter Instrumente sowie die Qualifizierung<br />

kommunaler Fachkräfte.<br />

0461<br />

Pharmakotherapie der Altersdepression<br />

C. Lange-Asschenfeldt<br />

LVR-Klinikum Düsseldorf, Gerontopsychiatrie, Düsseldorf, Deutschland<br />

Die Pharmakotherapie der Depression im Alter zeichnet sich im Vergleich<br />

zu derjenigen beim jüngeren Menschen durch zahlreiche Besonderheiten<br />

hinsichtlich Effektivität <strong>und</strong> Verträglichkeit aus. Neben<br />

speziellen pharmakokinetischen sind auch pharmakodynamische Aspekte<br />

zu berücksichtigen. In diesem Übersichtsvortrag wird zunächst<br />

ein Überblick über Veränderungen der Pharmakokinetik sowie Arzneimittelinteraktionen<br />

von Antidepressiva im Alter gegeben. Weiterhin<br />

werden aktuelle Studien zu Wirksamkeit <strong>und</strong> Verträglichkeit in dieser<br />

Indikation gegeben unter sodann besonderer Berücksichtigung der<br />

medikamentösen Therapie depressiver Syndrome bei Demenzerkrankungen.<br />

0462<br />

Nichtmedikamentöse Therapieoptionen der nichtkognitiven Störungen<br />

bei Demenzerkrankungen<br />

C. Lange-Asschenfeldt<br />

LVR-Klinikum Düsseldorf, Gerontopsychiatrie, Düsseldorf, Deutschland<br />

Nichtmedikamentöse Therapieansätze bei Demenzpatienten haben<br />

das Ziel, den Patienten zu helfen, sich an äußere oder innere Anforderungen<br />

besser anzupassen <strong>und</strong> auf diesem Weg seine Lebensqualität<br />

zu steigern. Dabei muss berücksichtigt werden, dass eine Änderung<br />

der Umgebungsbedingungen je nach Ausgangslage sehr unterschiedlich<br />

wirken kann. Sie kann einerseits einen erheblichen Fortschritt<br />

bedeuten, wenn sich durch die Intervention neue Erlebens- oder auch

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