Alternsforschung: Transnational und translational Gemeinsamer ...
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Abstracts<br />
tic efficacy. In this study we searched for methods to overcome hyporesponsiveness<br />
of late-stage T cells, which accumulate in aged cancer<br />
patients and improve immunotherapy of older age.<br />
Methods. The phenotype and functional capacities of circulating latestage<br />
T cells was analyzed by flow cytometry and laser scanning microscopy<br />
using PBMCs or isolated CD8 + T cells from patients with active<br />
CMV infection or healthy controls.<br />
Results. We here revealed that hypo-responsiveness of CMV-specific late-stage<br />
CD8 + T cells is due to reduced TCR synapse formation compared<br />
to younger cells. Membrane anchoring of TCR components contributes<br />
to T cell hypo-responsiveness since dislocation of galectin-3 from<br />
the synapse by swainsonine restored both TCR synapse formation and<br />
T cell response. Transgenic expression of a CD3-zeta signaling chimeric<br />
antigen receptor (CAR) recovered hypo-responsive T cells to full effector<br />
functions indicating that the defect is restricted to TCR membrane<br />
components while synapse formation of the transgenic CAR was not<br />
blocked. CAR engineered late-stage T cells released cytokines and mediated<br />
redirected cytotoxicity as efficiently as younger effector T cells.<br />
Conclusion. Utilization of a chimeric antigen receptor represents a<br />
potential option to improve immunotherapy against cancer at older age.<br />
0185<br />
Berufsanerkennung Grenzen überschreitend? – Perspektiven für<br />
die Altenpflege<br />
*S. Visel, J. Krawietz<br />
Universität Hildesheim, Institut für Sozial- <strong>und</strong> Organisationspädagogik,<br />
Hildesheim, Deutschland<br />
Je nach Herkunftsland fallen in Deutschland die Beschränkungen hinsichtlich<br />
des Arbeitsmarktzugangs für verschiedene Gruppen unterschiedlich<br />
aus. Nachteile dieser Restriktionen werden für den Pflegearbeitsmarkt<br />
zunehmend kritisch diskutiert. Oft können Pflegekräfte<br />
ihre im Ausland erworbenen Abschlüsse auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
nicht (ausreichend) verwerten. Der Beitrag setzt sich mit Fragen<br />
von Inklusions- <strong>und</strong> Exklusionsmechanismen auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt für Pflegepersonal auseinander. Dabei interessiert, wie<br />
verschiedene Vorstellungen von Kompetenzen in Berufsanerkennungsprozessen<br />
zum Tragen kommen. Aus einer transnationalen Perspektive<br />
wird untersucht, wie diese Vorstellungen sich quer zu oder entlang von<br />
nationalstaatlichen Grenzen entwickeln. Wie wirkt sich das in anderen<br />
Ländern erworbene Wissen <strong>und</strong> Können auf die Altenpflege in<br />
Deutschland aus? Welche Kompetenzen werden Beschäftigten in der<br />
Altenpflege in verschiedenen nationalen Kontexten zugeschrieben? Wie<br />
können die nationalen Anerkennungsverfahren durch eine transnationale<br />
Perspektive erweitert werden? Am Beispiel Niedersachsen wird anhand<br />
von leitfadengestützten Interviews mit beteiligten Akteuren wie<br />
Anerkennungsinstitutionen, Ausbildungsstätten <strong>und</strong> Pflegeanbietern<br />
der Fokus auf die Grenzziehungen von Inklusions- <strong>und</strong> Exklusionsmechanismen<br />
gerichtet, mit denen bestimmten Gruppen der Zugang zum<br />
Arbeitsmarkt gewährt bzw. verwehrt wird. Die Ergebnisse sind Teil<br />
des Forschungsprojektes „Grenzüberschreitende Pflegeversorgung im<br />
Dienstleistungsmix“ das derzeit an der Universität Hildesheim durchgeführt<br />
wird.<br />
0186<br />
Sturz <strong>und</strong> Fraktur – aktuelle Prävention <strong>und</strong> Therapie<br />
K. Rapp<br />
Robert-Bosch-Krankenhaus, Geriatrische Rehabilitationsklinik, Stuttgart,<br />
Deutschland<br />
Hintergr<strong>und</strong>. Prävention <strong>und</strong> Therapie von Stürzen <strong>und</strong> sturzbedingten<br />
Verletzungen gehören zu den großen Herausforderungen der Geriatrie.<br />
48 | Zeitschrift für Gerontologie <strong>und</strong> Geriatrie · Supplement 1 · 2012<br />
Ziel <strong>und</strong> Inhalte. Das Symposium versucht Einblicke in neue Entwicklungen<br />
im Bereich der Epidemiologie, Ges<strong>und</strong>heitsökonomie, Prävention<br />
<strong>und</strong> Therapie von Stürzen <strong>und</strong> sturzbedingten Verletzungen zu<br />
geben. Zunächst werden aktuelle Inzidenzen von Hüftfrakturen <strong>und</strong><br />
deren Trend von 1995 bis 2009 für Deutschland präsentiert. Der zweite<br />
Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Stürze, die zu Verletzungen<br />
führen, bisher in der Literatur definiert wurden, warum eine genaue<br />
Definition wichtig ist <strong>und</strong> wie diese in Zukunft aussehen könnte. Im<br />
dritten Beitrag werden anhand einer Modelllimitation die jährlichen<br />
osteoporose-attributablen Frakturkosten bis 2050 unter einer ges<strong>und</strong>heitsökonomischen<br />
Perspektive beleuchtet. Die drei folgenden Beiträge<br />
beleuchten aktuelle Studien zur Prävention von Stürzen <strong>und</strong> zur Therapie<br />
von sturzbedingten Verletzungen. In der iStoppFalls-Studie sollen<br />
ältere Personen mit Hilfe eines interaktiven TV ihre Kraft- <strong>und</strong> Gleichgewichtsfähigkeiten<br />
trainieren. Zudem wird eine Pilotstudie vorgestellt,<br />
die die Effekte motorisch-kognitiver Therapieformen auf die Funktion<br />
des Handgelenks nach distaler Radiusfraktur untersucht. Zum Abschluss<br />
wird eine randomisierte Studie zur Reduktion von Sturzangst<br />
sowie zur Förderung körperlicher Aktivität vorgestellt.<br />
Symposienreferenten <strong>und</strong> -sektion<br />
Sektion II – Geriatrie/Geriatrische Medizin/Gerontopsychiatrie<br />
Icks, Andrea, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Center of Health<br />
and Society – Inzidenzen <strong>und</strong> Trend von Hüftfrakturen in Deutschland<br />
Hauer, Klaus, Agaplesion Bethanien-Krankenhaus Heidelberg – Defintions<br />
of injurious falls: bisherige Definitionen <strong>und</strong> neue Entwicklung<br />
Bleibler, Florian- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut<br />
für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsökonomie<br />
(IMSG) – Die Krankheitskosten von inzidenten osteoporose-attributablen<br />
Frakturen in Deutschland: Ein demographisches Simulationsmodell<br />
für den Zeitraum 2010–2050<br />
Eichberg, Sabine, Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Bewegungs-<br />
<strong>und</strong> Sportgerontologie – iStoppFalls – Sturzprävention <strong>und</strong><br />
-prädiktion bei selbstständig lebenden Senioren zu Hause<br />
Korbus, Heide, Universität Stuttgart, Institut für Sport- <strong>und</strong> Bewegungswissenschaft<br />
– Mentales Training <strong>und</strong> Spiegeltherapie nach osteoporotischen<br />
Handgelenksfrakturen: Effekte auf die Funktionsverluste<br />
durch Immobilisation<br />
Klein, Diana, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />
– Sturzangst nach Hüftfrakturen<br />
0187<br />
Die Bedeutung von Angehörigenbelastung <strong>und</strong> aggressivem Verhalten<br />
für die Institutionalisierung demenziell Erkrankter (Symposium:<br />
Prävention von Gewalt in der ambulanten Pflege)<br />
*A. Oliva y Hausmann 1 , C. Schacke 2 , S. Zank 1<br />
1 Universität Köln, Lehrstuhl für Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie,<br />
Köln, Deutschland, 2 Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin,<br />
Deutschland<br />
Die häusliche Pflege demenziell Erkrankter kann mit einer hohen Belastung<br />
des Angehörigen <strong>und</strong> aggressivem Verhalten gegenüber dem<br />
Erkrankten einhergehen. Der Beitrag erörtert die Frage, ob diese Aspekte<br />
der Pflegesituation zu einem früheren Transfer aus der häuslichen<br />
in die stationäre Pflege beitragen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> werden<br />
die Ergebnisse einer Analyse von n=436 pflegenden Angehörigen<br />
präsentiert, die an mindestens drei Messzeitpunkten der Berliner<br />
Längsschnittstudie LEANDER Auskunft zu subjektiver <strong>und</strong> objektiver<br />
Belastung, Rollen- <strong>und</strong> Bedürfniskonflikten, aggressiven Verhalten sowie<br />
zu Merkmalen der Pflegesituation gaben. Im Rahmen einer logistischen<br />
Regression wird erörtert, welchen Einfluss diese Merkmale auf<br />
die Chance zur Institutionalisierung ausüben. Im Ergebnis zeigt sich,