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Alternsforschung: Transnational und translational Gemeinsamer ...

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Abstracts<br />

gen Menschen mit Demenz bedeutsam gefördert werden können, v. a.<br />

wenn es sich um ein standardisiertes Training bei leichter bis mittelschwerer<br />

Demenz handelt.<br />

Symposienreferenten <strong>und</strong> -sektion<br />

Sektion II – Geriatrie/Geriatrische Medizin/Gerontopsychiatrie<br />

Dutzi, Ilona, Agalplesion – Bethanien Krankenhaus Heidelberg: Stationäre<br />

geriatrische Rehabilitation bei Patienten mit Begleitdiagnose einer<br />

demenziellen Erkrankung: Vorstellung des Modellprojekts.<br />

Hauer, Klaus, Agalplesion – Bethanien Krankenhaus Heidelberg: Effectiveness<br />

of an enhanced, dementia-adjusted training program in<br />

patients with dementia: Translational model of geriatric rehabilitation.<br />

Hoell, Andreas, Hochschule Mannheim <strong>und</strong> Zentralinstitut für Seelische<br />

Ges<strong>und</strong>heit Mannheim: Die selbst gewählte Gehgeschwindigkeit<br />

– ein allgemeines Kriterium zur Identifikation funktioneller <strong>und</strong> kognitiver<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Maßen der Lebensqualität bei Menschen mit<br />

Demenz in stationären Pflegeeinrichtungen?<br />

Schäufele, Martina, Hochschule Mannheim: Die Förderung von Mobilität<br />

bei Menschen mit Demenz im Pflegeheim: Vorstellung eines komplexen<br />

Interventionsprojekts im Pflegeheim.<br />

0373<br />

Die Förderung von Mobilität bei Menschen mit Demenz im Pflegeheim:<br />

Vorstellung eines komplexen Interventionsprojekts im<br />

Pflegeheim<br />

*M. Schäufele 1 , A. Hoell 1 , I. Hendlmeier 2<br />

1 Hochschule Mannheim, Mannheim, Deutschland, 2 Hochschule Mannheim,<br />

Mannheim, Deutschland<br />

Hintergr<strong>und</strong>. Ungeachtet der Bedeutung von Demenzen im Pflegeheim<br />

sind Interventionen in diesem Bereich selten, systematische Evaluationen<br />

liegen kaum vor.<br />

Ziel. Implementierung <strong>und</strong> Evaluation einer interdisziplinären Leitlinie<br />

(„Qualitätsniveau I“ = QN I) zur Förderung von Mobilität <strong>und</strong> anderen<br />

Komponenten der Lebensqualität bei Menschen mit Demenz im Pflegeheim.<br />

Intervention/Studiendesign. Das QN I wurde im Laufe von durchschnittlich<br />

16 Monaten in 20 Altenpflegeheimen implementiert (Roes<br />

et al., 2010). Die Evaluation folgte einem quasi-experimentellen Ansatz<br />

<strong>und</strong> umfasste 32 Heime (20 Interventions-/IG, 12 Kontrollheime/<br />

KG). Sie beinhaltete zwei Teile: a) eine globale Wirksamkeitsstudie (T0:<br />

n=1334 Bewohnerinnen mit Demenz; n=724 in IG; n=610 in KG) <strong>und</strong><br />

b) eine Vertiefungsstudie, die eine eingehende Untersuchung einer Zufallsauswahl<br />

von Bewohnerinnen (n=270) einschloss.<br />

Ergebnisse. In der globalen Wirksamkeitsstudie resultierten für die IG<br />

im Vergleich zur KG signifikant bessere Bef<strong>und</strong>e im Hinblick auf den<br />

längeren Erhalt der Gehfähigkeit sowie eine geringere Sturzrate. Die Effektstärken<br />

waren gering, weitere Wirksamkeitsparameter blieben unberührt<br />

(z. B. Fixierungsrate, Wohlbefinden). In der Vertiefungsstudie<br />

zeigten sich keine signifikanten Effekte.<br />

Schlussfolgerungen. Die Effekte des QN I waren demnach weder durchschlagend<br />

noch umfassend. Die Gründe dafür werden unter Berücksichtigung<br />

der methodischen Limitationen herausgearbeitet. In einem<br />

weiteren Beitrag (A. Hoell) werden die Verlaufsanalysen sowie die prognostische<br />

Bedeutung von Gehgeschwindigkeit <strong>und</strong> körperlicher Aktivität<br />

bei der Zielgruppe dargestellt.<br />

82 | Zeitschrift für Gerontologie <strong>und</strong> Geriatrie · Supplement 1 · 2012<br />

0374<br />

Interdisziplinäres W<strong>und</strong>management<br />

*R. Lenzen-Großimlinghaus 1 , F. Bartels 2<br />

1 Dominikus-Krankenhaus Berlin, Geriatrie, Berlin, Deutschland, 2 Albertinen-Haus,<br />

Zentrum für Geriatrie <strong>und</strong> Gerontologie, Hamburg, Deutschland<br />

Die Versorgung chronischer W<strong>und</strong>en stellt täglich eine Herausforderung<br />

in der Behandlung älterer Patienten dar. Die Multimorbidität<br />

<strong>und</strong> die multifaktoriellen Therapieansätze erfordern eine umfassende<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Therapie unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse. Das Symposium stellt im ersten Vortrag<br />

Aspekte des angiologisch-chirurgischen Vorgehens dar. Anschließend<br />

beschreibt eine W<strong>und</strong>managerin Tipps <strong>und</strong> Tricks bei der täglichen<br />

Versorgung verschiedener chronischer W<strong>und</strong>en. Da die bedarfsgerechte<br />

Ernährung des Patienten die W<strong>und</strong>heilung entscheidend beeinflusst,<br />

wird sodann über wissenschaftliche Ergebnisse zum Einsatz von oralen<br />

Supplementen <strong>und</strong> Sondenernährung im Rahmen der W<strong>und</strong>therapie<br />

berichtet. Hierbei kommen Auszüge der neuen S3-Leitlinie zur Klinischen<br />

Ernährung zur Darstellung. Abschließend wird zur Vervollständigung<br />

des interdisziplinären Konzeptes der W<strong>und</strong>versorgung die neu<br />

erarbeitete S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung mit dem Titel „Lokaltherapie chronischer W<strong>und</strong>en<br />

bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit,<br />

Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz“ präsentiert.<br />

Durch diese multiprofessionell erstellte Leitlinie soll eine einheitliche<br />

W<strong>und</strong>diagnostik <strong>und</strong> Therapie in der kompletten Versorgungskette<br />

etabliert werden, wobei die interdisziplinäre <strong>und</strong> interprofessionelle<br />

Kooperation im ambulanten <strong>und</strong> stationären Bereich gefördert werden<br />

soll. Ziel ist es, 80% der Patienten mit besonderen Risiken (PAVK, CVI,<br />

Diabetes mellitus) zu erreichen <strong>und</strong> eine Abheilungsrate von 50% durch<br />

die Vorgaben dieser Leitlinie zu verwirklichen.<br />

Symposienreferenten <strong>und</strong> -sektion<br />

Sektion: Geriatrie Symposien<br />

PD Dr. Riepe, Gunnar, Stiftungsklinikum Mittelrhein, Zentrum für<br />

Gefäßmedizin <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung – Aktuelle W<strong>und</strong>behandlung<br />

aus der Sicht eines Angiologen <strong>und</strong> Gefäßchirurgen<br />

Bültemann, Anke, Asklepiosklinikum Harburg, W<strong>und</strong>zentrum Harburg<br />

– Tipps <strong>und</strong> Tricks bei der täglichen Versorgung chronischer<br />

W<strong>und</strong>en.<br />

PD Dr Lenzen-Großimlinghaus, Romana, Dominikus-Krankenhaus<br />

Berlin, Abteilung Geriatrie <strong>und</strong> Tagesklinik – Bedeutung der Ernährung<br />

für die W<strong>und</strong>heilung<br />

PD Dr Lenzen-Großimlinghaus, Romana, Dominikus-Krankenhaus<br />

Berlin, Abteilung Geriatrie <strong>und</strong> Tagesklinik: S3 Leitlinie – Lokaltherapie<br />

chronischer W<strong>und</strong>en bei Patienten mit den Risiken periphere<br />

arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz.<br />

0375<br />

Alter(n) lokal. Herausforderungen <strong>und</strong> neue Aufgaben für die<br />

kommunale Planung<br />

*K. Hämel 1 , E. Olbermann 2<br />

1 Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld, Bielefeld,<br />

Deutschland, 2 Institut für Gerontologie an der TU Dortm<strong>und</strong>, Dortm<strong>und</strong>,<br />

Deutschland<br />

Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung des lokalen Raums als<br />

Bezugsebene von Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik speziell auch mit<br />

Blick auf Alter <strong>und</strong> Pflege zu beobachten. Stichworte wie Sozialraumorientierung,<br />

altersgerechte Quartiersentwicklung, wohnortnahe oder

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