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Sandro Cortese, 2012 Moto3-Weltmeister und seit drei Jahren im IntactGP-Team in<br />
der Moto2-Klasse auf der Suche nach einer adäquaten Fortsetzung seiner Karriere,<br />
bekommt <strong>2016</strong> erstmals einen Teamkollegen: Jonas Folger, den derzeit schnellsten<br />
deutschen Moto2-Fahrer. Schon ist von einem deutschen Dream-Team die Rede. Viel<br />
gemeinsam haben die beiden Piloten aber nicht.<br />
Rennen vorne mitzufahren. Auch wenn die Abstimmung mal nicht<br />
ganz stimmt oder ich die Strecke nicht hundertprozentig mag.<br />
Ich will in jeder Situation an der Spitze dabei sein können.“ Um<br />
sicherzustellen, dass der dafür notwendige Schritt auch erfolgreich<br />
gemacht werden kann, hat Folger nach zwei Jahren bei der spanischen<br />
AGR-Truppe das Team gewechselt und ist bei IntactGP gelandet.<br />
Die Technik war bei der Entscheidung kein Thema. AGR verwendet<br />
wie IntactGP neueste Fahrwerktechnik des Bobinger Herstellers<br />
Kalex, und auch beim gut betuchten belgischen Marc VDS<br />
Team, mit dem er ebenfalls verhandelte, hätte er für die kommende<br />
Saison eine Kalex Jahrgang <strong>2016</strong> mit feinsten Fahrwerkskomponenten<br />
des schwedischen Spezialisten Öhlins zur Verfügung gehabt.<br />
„Ich habe mich von meinem Bauchgefühl leiten lassen, die Gespräche<br />
mit Jürgen Lingg und Stefan Keckeisen waren einfach gut“,<br />
sagt Folger. Jürgen Lingg ist Kopf und Seele des Rennbetriebs und<br />
einer von drei Teilhabern der Firma IntactGP GmbH. Die anderen<br />
beiden sind Stefan Keckeisen, Geschäftsführer der Firma Keckeisen<br />
Akkumulatoren in Memmingen, die mit ihrer Marke Intact Battery<br />
Power auch wichtiger Sponsor des Teams ist, sowie Wolfgang Kuhn,<br />
ein Bauunternehmer aus Bad Wurzach. Der unterstützt Sandro Corteses<br />
Karriere seit vielen Jahren. „Ich hatte nach den Treffen einfach<br />
das Gefühl: Das passt von beiden Seiten. Ich will das jetzt probieren,<br />
und ich glaube, das wird gut“, sagt Folger.<br />
Schon jetzt, nach den ersten zwei Testtagen der Saison mit dem<br />
neuen Team in Valencia, bestätigt sich Folgers Vermutung. Von den<br />
sieben Moto2-Fahrern vor Ort war er der Zweitschnellste, lag eine<br />
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