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Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

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Carina Mett<br />

Sparkassenfachwirtin<br />

Privatkun<strong>den</strong>beraterin<br />

in Schongau<br />

Ansprechpartnerin <strong>für</strong> die Azubis<br />

Zu Besuch in der Manufaktur von Alois Steidele<br />

Edle Schreibgeräte<br />

„made in Reisgang“<br />

Ich arbeite<br />

gern ...<br />

sparkasse-schongau.de<br />

Telefon-Filiale: 08861 216-888<br />

Mo - Fr, 8:00 Uhr - 19:00 Uhr<br />

... bei der Kreissparkasse. Hier erlebe ich das,<br />

was <strong>für</strong> mich besonders wichtig ist:<br />

<br />

Entwicklung<br />

<br />

<br />

anspruchsvolle Aufgaben übernehmen<br />

<br />

Ich fühl‘ mich einfach wohl bei meiner Arbeit.<br />

Kreissparkasse<br />

Schongau<br />

Reisgang | Früher kannte er nur<br />

Fichte, Buche, Esche. „Was halt<br />

bei uns so rumsteht“, sagt Alois<br />

Steidele. Holzarten, mit <strong>den</strong>en der<br />

gelernte Zimmerer fast vier Jahrzehnte<br />

auf Baustellen zu tun hatte.<br />

Heute weiß er, dass Schlangenholz<br />

so schwer ist, dass es im Wasser<br />

untergeht. Oder, wie er mit einer<br />

kleinen Unterdruck-Kammer aus<br />

30 | der altlandkreis<br />

Alois Steidele in seiner rund 40 Quadratmeter großen Holzmanufaktur,<br />

die er in einem Schuppen eingerichtet und immer wieder vergrößert hat.<br />

faulen<strong>den</strong> Buchenholzklötzchen<br />

die Feuchtigkeit herausbekommt.<br />

Und auch, dass er Holzoberflächen<br />

am besten mit auf 80 Grad Celsius<br />

erwärmtem Schellack versiegelt,<br />

weil Sekun<strong>den</strong>kleber oder Lacke,<br />

die Andere da<strong>für</strong> hernehmen, ungesund<br />

ausdünsten und manchmal<br />

sogar Risse verursachen. <strong>Das</strong><br />

alles weiß Alois Steidele inzwischen.<br />

Was er auf Anhieb nicht mehr<br />

weiß, ist, wie viele Holzarten er<br />

in seiner kleinen Manufaktur in<br />

Reisgang schon verarbeitet hat:<br />

„Schlehe, Flieder, Apfel, Kirsche,<br />

Birne, Esche, Buche, Eiche — eben<br />

alles Einheimische.“ Und dazu<br />

auch „Exoten“ wie das Schlangenholz.<br />

Es stammt von einer<br />

Baumart, die botanisch-korrekt<br />

Brosimum guianense heißt, zur<br />

Familie der Maulbeergewächse<br />

gehört und in Südamerika wächst.<br />

Dank seiner besonderen Härte<br />

wird das Holz vor allem im Instrumentenbau<br />

verwendet. Steidele<br />

ist eher die besondere Maserung<br />

wichtig. Aus Schlangenholz — und<br />

vielen anderen Hölzern, edlen<br />

und gewöhnlichen — drechselt er<br />

Schreibgeräte: Füllfederhalter, Kugelschreiber,<br />

Pinballs, Minenbleistifte.<br />

Und auch mal Rasierpinselgriffe,<br />

in die er echtes Dachshaar<br />

einklebt.<br />

Experimente mit Furnier<br />

<strong>für</strong> stabile Fingerringe<br />

Nach einer schweren Gürtelrose<br />

musste der 57-Jährige seine Arbeit<br />

als Zimmerer aufgeben. „Weil<br />

ich schon immer gerne mit Holz<br />

gearbeitet habe und das auch<br />

weiterhin tun wollte“, begann<br />

der gebürtige Reisganger vor<br />

zwei Jahren mit dem Drechseln.<br />

Mittlerweile kann er bereits eine<br />

erstaunlich umfangreiche Kollektion<br />

exklusiver Schreibutensilien<br />

vorweisen. Außerdem fertigt er<br />

hölzerne Schalen und Schüsseln,<br />

Kerzen aus Scheitholz, sogar<br />

Schmuck wie Ohrringe und -stecker.<br />

Dieses Frühjahr experimentiert<br />

Steidele mit Furnierholz aus<br />

Eiche oder gefärbter Esche<br />

und gestaltet daraus stabile<br />

Fingerringe.<br />

Damals, im Krankenhaus, habe<br />

er viel Zeit <strong>für</strong> Internet-Recher-ecchen<br />

gehabt. Über Edelhölzer.<br />

lzer<br />

er.<br />

e -<br />

Und zu Maschinen <strong>für</strong> deren en Verarbeitung.<br />

Noch aus dem Bett<br />

heraus habe er seine<br />

erste Drechselbank<br />

gekauft. Heute stehen<br />

drei in dem gut<br />

Der Füller rechts oben ist aus Amboina, einem Edelholz aus Südostasien,<br />

sien<br />

darunter ein Rollerball aus Schlangenholz.

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