Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016

Wasserwacht Peiting-Schongau
Sicherheit dort, wo
gebadet wird
Peiting / Schongau | Die Wasserwacht
gehört zur großen Dachorganisation
Rotes Kreuz, doch
die Ortsgruppe Peiting-Schongau
kann mit über 1100 Mitgliedern
auch als eigenständige Institution
gesehen werden. Ihre Fahrzeuge
sind im Rotkreuz-Haus an der Wilhelm-Köhler-Straße
stationiert,
am Lido haben sie ihr Domizil in
der Helmut-Franke-Hütte. „Unsere
primären Aufgaben sind, das
Ertrinken zu verhindern und zur
Vorsorge Kindern das Schwimmen
zu lernen“, definiert Franziska
Hasselmann die Aufgaben
der Wasserwacht. Die junge Vorsitzende
der Ortsgruppe Peiting-
Schongau ist seit ihrer Kindheit
dabei und darf sich durch zahlreiche
Ausbildungen „Wasserretter“
und „Bootsführer“ nennen. Die
Schongauerin hat als Kind einen
Schwimmkurs gemacht und fand
daraufhin Gefallen am Schwimmtraining
der Wasserwacht.
Auch heute noch bietet die Ortsgruppe
von Herbst bis ins Frühjahr
regelmäßig vier bis fünf
Schwimmkurse an, die mit dem
„Seepferdchen“ abgeschlossen
werden. Wenn die Kinder Spaß
am Schwimmen haben, dürfen sie
zum regelmäßigen Schwimmtraining
jeden Montag und Mittwoch
ins Plantsch
kommen und weitere
Schwimmabzeichen in
Bronze, Silber und Gold
absolvieren — oder dann
den Rettungsschwimmer.
Rund 20 Kinder
und Jugendliche treffen
sich darüber hinaus jeden
Freitag zur Gruppenstunde,
wo sie mit Erste-Hilfe-Kursen,
Knotenkunde oder Naturschutzmaßnahmen
an die Aufgaben der
Wasserwacht spielerisch herangeführt
werden.
Von den 1100 Mitgliedern sind
die meisten eher Fördermitglieder,
doch rund 80 zählen sich
zu den Aktiven. Neben der Jugendarbeit,
Schwimmkursen und
-training während des Winterhalbjahrs
sind sie besonders in
der Badesaison im Einsatz. Am
Schongauer Lido sind an jedem
Sommerwochenende fünf bis
sechs ausgebildete Rettungsschwimmer
zur Stelle, außerdem
unterstützt die Wasserwacht den
Bademeister des Peitinger Freibads
und im Plantsch in Schongau
in der Hochsaison durch feste
Wachen. „Die Zahl der Einsätze
ist sehr unterschiedlich, wir hatten
schon mal zehn
im Jahr, der
Winterübung am Wasser.
Durchschnitt liegt aber eher bei
fünf“, berichtet Franziska Hasselmann.
Wenn am Lech von Dessau
bis Hohenfurch, an der Ammer
von der Echelsbacher Brücke
bis Peißenberg oder an den vielen
kleinen Seen im Umkreis
ein Unglück geschieht, wird die
Wasserwacht Peiting-Schongau
alarmiert. Möglichst vielen das
Schwimmen beizubringen, an
den Badeplätzen für Sicherheit
zu sorgen und in Not Geratene
zu retten — das sind die Ziele von
Franziska Hasselmann und ihren
Kameraden der Wasserwacht, und
dafür leisten sie viel ehrenamtlichen
Einsatz oder stellen sich
regelmäßigen Fortbildungen. Auf
www.wasserwachtschongau.de
sind weitere
Infos zu
finden.
rg
Die Wasserwacht
bei einem Einsatz mit dem Boot.
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