Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016
Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate
Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate
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Saunaerweiterung im „Plantsch“ ist fertiggestellt<br />
Endlich wieder<br />
entspannt entspannen<br />
Schongau | Nach knapp<br />
einjähriger Bauzeit hat<br />
das weitläufig erweiterte<br />
Saunaland im<br />
Schongauer Familien-<br />
und Erlebnisbad<br />
„Plantsch“ <strong>den</strong> Betrieb<br />
aufgenommen. <strong>Das</strong><br />
Kommunalunternehmen<br />
investierte da<strong>für</strong><br />
knapp 1,6 Millionen<br />
Euro. Weil die Sauna<br />
laut Geschäftsführer<br />
Andreas Kosian seit<br />
der Eröffnung 2001 „mit jedem<br />
Jahr einen ansteigen<strong>den</strong>, hohen<br />
positiven Deckungsbeitrag zum<br />
Gesamtergebnis beisteuerte“,<br />
rechnet er damit, dass die Investition<br />
das Betriebsdefizit, verursacht<br />
durch <strong>den</strong> Schwimmbereich, weiter<br />
verringert. „Durch <strong>den</strong> Betrieb<br />
des Profitcenters Saunaland zählt<br />
das Plantsch bundesweit zu <strong>den</strong><br />
besten zehn Prozent aller vergleichbaren<br />
kommunalen Bäderbetriebe“,<br />
erklärt Kosian.<br />
Auch von seinen Gästen weiß<br />
Kosian, dass die Erweiterung<br />
überfällig war: „<strong>Das</strong> Wachstum<br />
im Saunabetrieb war so groß,<br />
die Überlastung der Kapazitäten<br />
regelmäßig so hoch, dass der eigentliche<br />
Zweck, nämlich Ruhe<br />
und Erholung, immer weniger<br />
gewahrt wer<strong>den</strong> konnte.“ Zudem<br />
stieß das Plantsch-Personal an<br />
Grenzen, „die Saunameister mussten<br />
regelmäßig mehrere Aufgüsse<br />
durchführen, eine schwer zu vertretende<br />
Belastung“, sagt Kosian.<br />
Aus Besucherbefragungen weiß<br />
er, dass das Saunaland inzwischen<br />
Die Panoramasauna nachts innen mit dem römischen Aufgussofen<br />
Gäste selbst aus dem Raum Augsburg<br />
und dem <strong>westlichen</strong> „Speckgürtel“<br />
Münchens anzieht.<br />
Im neuen Gebäude bietet die Panoramasauna<br />
auf hellen Espenholzbänken<br />
nun Platz <strong>für</strong> weit<br />
über 60 Gäste, die nebenan im<br />
Ruheraum 30 Entspannungsplätze<br />
fin<strong>den</strong>. Dazwischen ist ein großes<br />
Atrium mit Wärmebänken und<br />
Multimediaeinbauten <strong>für</strong> Themenabende<br />
oder Veranstaltungen<br />
situiert. Neu im Gebäude sind<br />
auch eine Infrarotsauna mit vollautomatischer<br />
Wärmeregulierung<br />
und zwei abgetrennte Massagezimmer<br />
samt Sanitätsraum.<br />
Drinnen wie draußen wur<strong>den</strong> acht<br />
Erlebnis- und Körperduschen installiert,<br />
eine davon ist barrierefrei.<br />
Vor der Panoramasauna erstreckt<br />
sich ein Naturschwimmteich mit<br />
einem teils durch Flachwasser geführten<br />
Fußerlebnispfad. Rund um<br />
Gebäude und Teich erstreckt sich<br />
ein großer Saunagarten, wo LED-<br />
Lampen im Teich und Gasfackeln<br />
vor dem Panoramafenster abends<br />
das Ambiente stimmungsvoll beleuchten.<br />
Wichtiger<br />
Punkt bei der Erweiterung<br />
war auch die<br />
Barrierefreiheit. Der<br />
Neubau ist über eine<br />
Automatiktür erreichbar,<br />
zur vergrößerten<br />
Gastronomieterrasse<br />
führt nun eine Rollstuhlrampe.<br />
Durchs gesamte Gebäude<br />
spannt sich als<br />
thematischer Bogen<br />
die „Via Claudia Augusta“:<br />
Der Aufgussofen ist wie ein<br />
römischer Handelskarren gestaltet,<br />
der auf einem Kieselpflaster<br />
rollt. Die Infrarotsauna krönt ein<br />
Tempelgiebel, die Wärmebänke<br />
sind mit Mosaiksteinchen belegt.<br />
Für die Gestaltung zeichnet ein<br />
Kulissenbauer aus Trossingen verantwortlich.<br />
Und auch Andreas<br />
Kosian war künstlerisch tätig: Eigenhändig<br />
zeichnete er lateinische<br />
Sinnsprüche auf die Innenwände<br />
der Sauna, die er zuvor mit zwei<br />
Mitarbeitern gestrichen hatte.<br />
Am Vorplatz neu sind überdachte<br />
Stellplätze <strong>für</strong> Fahrräder und Motorroller.<br />
Die Trennung von Autoverkehr<br />
und Fußgängern vor dem<br />
Plantsch-Haupteingang soll ebenfalls<br />
noch dieses Jahr erfolgen: So<br />
ist an der Lechuferstraße ein Rondell<br />
geplant, an dem Eltern ihre<br />
Kinder zum Schul- oder Vereinsschwimmen<br />
gefahrlos aussteigen<br />
lassen können, ohne im Parkplatz<br />
wen<strong>den</strong> zu müssen. Für die Haltemöglichkeit<br />
kursiert im Plantsch<br />
schon die Bezeichnung „Kiss-andride-Rondell“.<br />
ts<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 71