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Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

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Klinik <strong>für</strong> Geriatrie — Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

Mit einem multidisziplinären Team<br />

zurück in <strong>den</strong> Alltag<br />

Schongau | Altersmedizin überschreitet<br />

— anders als andere<br />

Fachrichtungen — die organmedizinischen<br />

Grenzen und benötigt<br />

immer ein multidisziplinäres<br />

Team, um <strong>den</strong> altern<strong>den</strong> Patienten<br />

in seinen normalen Lebensalltag<br />

zurückzuführen. Warum? <strong>Das</strong> hat<br />

die European Union Geriatric Medicine<br />

Society 2008 <strong>für</strong> alle Mitgliedsstaaten<br />

definiert:<br />

„Geriatrische Medizin ist eine<br />

medizinische Spezialdisziplin, die<br />

sich mit <strong>den</strong> körperlichen, mentalen,<br />

funktionellen und sozialen<br />

Bedingungen der akuten, chronischen,<br />

rehabilitativen, präventiven<br />

Behandlung und Pflege — auch am<br />

Lebensende — befasst. Die Gruppe<br />

der Patienten wird mit einem hohen<br />

Grad von Gebrechlichkeit und<br />

aktiven Mehrfach-Erkrankungen<br />

assoziiert, die einen ganzheitlichen<br />

Behandlungsansatz erfordern.“<br />

<strong>Das</strong> multidisziplinäre Team der<br />

Krankenhaus GmbH betreut<br />

Menschen über 75 Jahre in der<br />

Akutgeriatrie und Geriatrischen<br />

Rehabilitation. Die relativ betrachtet<br />

am stärksten wachsende<br />

Bevölkerungsgruppe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau sind Menschen<br />

im Alter zwischen 80 und<br />

90 Jahren. Für sie gilt es, adäquate<br />

und wohnortnahe medizinische<br />

Versorgungskonzepte zu schaffen.<br />

<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

ist die Antwort der Krankenhaus<br />

GmbH auf <strong>den</strong> demografischen<br />

Wandel. Unter ihrem Dach befin<strong>den</strong><br />

sich die Geriatrische Rehabilitation<br />

mit 29 Betten und die Akutgeriatrie<br />

mit 20 Betten.<br />

Therapieteam — ein<br />

wichtiger Baustein<br />

Zu <strong>den</strong> Behandlungsschwerpunkten<br />

der Geriatrischen Rehabilitation Schongau gehören:<br />

• Folgen altersbedingter Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt<br />

sowie zerebrale und periphere Durchblutungsstörungen)<br />

• Folgen schwerer internistischer Allgemeinerkrankungen<br />

(Diabetes, Lungenentzündung)<br />

• Neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)<br />

• Folgezustände nach Operation insbesondere nach Knochenbrüchen,<br />

Amputationen oder auch künstlichem Gelenkersatz<br />

• Degenerative und entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

(z.B. Rheuma, Osteoporose, Arthrose)<br />

Die Geriatrie ist wie die Gastroenterologie<br />

oder Kardiologie ein<br />

Teilgebiet der Inneren Medizin.<br />

Neben der bekannten Diagnostik<br />

und Therapie in Abteilungen der<br />

Inneren Medizin wie Labor, Ultraschall,<br />

Röntgen, CT, Kernspin oder<br />

Endoskopie, verfügt die Akutgeriatrie<br />

über einen weiteren wichtigen<br />

Baustein: die Behandlung in<br />

einem therapeutischen Team mit<br />

spezialisierter Pflege, Physiotherapie,<br />

Ergotherapie, Sozialarbeit,<br />

Neuropsychologie und Logopädie<br />

— vom ersten Tag an.<br />

Zu Beginn der Unterbringung in<br />

der Akutgeriatrie steht ein Orientierungsassessment,<br />

das bei Aufnahme<br />

der Patienten durchgeführt<br />

wird. Dabei wer<strong>den</strong> Menschen<br />

ab dem 70. Lebensjahr unter anderem<br />

befragt, wie es um ihre<br />

Mobilität und ihren Hilfebedarf<br />

steht. Wer<strong>den</strong> die Kriterien eines<br />

geriatrischen Patienten erfüllt, ist<br />

die Unterbringung in der Akutgeriatrie<br />

möglich. Stehen jedoch<br />

zum Zeitpunkt der Aufnahme im<br />

Krankenhaus organmedizinische<br />

Komplikationen im Vordergrund,<br />

die eine fachspezifische Intervention<br />

oder Operation erforderlich<br />

machen, so haben diese selbstverständlich<br />

Priorität. Eine Verlegung<br />

in die Akutgeriatrie ist dann<br />

erst nach Stabilisierung möglich,<br />

wenngleich eine beratende Mitbehandlung<br />

generell von Anfang<br />

an erfolgt.<br />

<strong>Das</strong> Ziel: Mobilität<br />

und Selbstständigkeit<br />

Angehörige nehmen ab dem ersten<br />

Tag ein wichtige Rolle ein, sie<br />

geben dem Team um Chefarzt Dr.<br />

Hans-Christian Sänger wichtige Informationen<br />

etwa über die Zeit vor<br />

dem Krankenhausaufenthalt oder<br />

das Wohnumfeld. Ziel ist stets die<br />

bestmögliche Wiederherstellung<br />

der Mobilität und Selbstständigkeit<br />

als Voraussetzung der Rückkehr in<br />

die eigenen vier Wände. Alle akutgeriatrischen<br />

Patienten erhalten<br />

dann eine koordinierte Entlassplanung.<br />

Hierbei wer<strong>den</strong> sie vom<br />

Sozialdienst der Klinik unterstützt.<br />

Dieser kommt direkt ans Patientenbett<br />

und hilft beispielsweise bei<br />

der Vermittlung von ambulanten<br />

Hilfen oder der Beantragung einer<br />

Reha-Maßnahme. Patienten haben<br />

die Möglichkeit nach ihrem Aufenthalt<br />

in der Akutgeriatrie, der in der<br />

Regel 14 Tage dauert, in die Geriatrische<br />

Rehabilitation zu wechseln.<br />

Es stehen Ein- und Zweibettzimmer<br />

mit angeschlossenem Patientenbad<br />

zur Verfügung. Auf dem<br />

Stationsflur befin<strong>den</strong> sich behindertengerechte<br />

Duschen. Alle Zimmer<br />

sind nach Sü<strong>den</strong> ausgerichtet<br />

und gewähren einen schönen Blick<br />

auf die Schongauer Altstadt. Die<br />

Patienten haben die Möglichkeit,<br />

ihre Mahlzeiten im Zimmer oder<br />

im Speisesaal der Akutgeriatrie<br />

einzunehmen.<br />

Die Geriatrische Rehabilitation am<br />

Standort Schongau besteht seit<br />

1998. Pro Jahr wer<strong>den</strong> rund 500<br />

geriatrische Patienten von einem<br />

multiprofessionellen Team unter<br />

der Leitung von Chefarzt Dr. Hans-<br />

Sonderveröffentlichung der

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