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Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

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Unternehmensübergang in Denklingen<br />

Holzbau Echter heißt jetzt „ProLigna“<br />

Schongau / Denklingen | In diesem<br />

Jahr wer<strong>den</strong> es genau 70 Jahre, dass<br />

Rochus Echter in seinem Heimatort<br />

Denklingen eine Zimmerei gegründet<br />

hatte. Prämisse <strong>für</strong> ihn war von<br />

Anfang an, „sämtliche Wünsche in<br />

Holz“ umzusetzen. Auch Sohn Robert<br />

wuchs in <strong>den</strong> elterlichen Betrieb<br />

hinein und begann 1960 seine<br />

Lehre zum Zimmerer. 1974 zog der<br />

mittlerweile florierende Betrieb in<br />

ein ehemaliges Gebäude der Firma<br />

Hirschvogel, zugleich wurde mit<br />

einer Schreinerei begonnen, die<br />

man bis 2002 noch fortführte. Der<br />

Zimmereibetrieb wurde ab 1974<br />

unter Robert Echter weiter ausgebaut<br />

und konnte 1991 in die neuen<br />

Betriebsgebäude im Denklinger<br />

Gewerbepark umsiedeln. Ab der<br />

Jahrtausendwende kristallisierte<br />

sich als Schwerpunkt das Thema<br />

Holzhausbau auch <strong>für</strong> die Zimmerei<br />

Echter immer weiter heraus.<br />

<strong>Das</strong> traditionelle Handwerk der<br />

Zimmerei <strong>für</strong> Dachstühle, Sanierungen<br />

etc. wurde jedoch niemals<br />

vernachlässigt, so dass sich der<br />

Betrieb weit über die Landkreisgrenzen<br />

hinaus einen hervorragen<strong>den</strong><br />

Ruf als Zimmerei wie auch<br />

als Holzbau-Unternehmen gleichermaßen<br />

machen konnte.<br />

Im September 2013 verstarb Firmenchef<br />

Robert Echter völlig<br />

überraschend und die Zukunft<br />

des Unternehmens war ungewiss.<br />

Bereits vor etwa zehn Jahren<br />

hatte Robert Echter — der Erfolg<br />

mit der Holzhausproduktion lief<br />

bereits — Kontakt aufgenommen<br />

zu einem anderen, der sich dem<br />

Thema Holzhäuser und deren Planung<br />

schon in <strong>den</strong> 1990er-Jahren<br />

verschrieben hatte: Der Peitinger<br />

Oliver Rader, seines Zeichens<br />

Diplomingenieur und Inhaber des<br />

Holzhaus-Unternehmens ProLigna<br />

in Schongau, das vom Passivhaus<br />

bis zum Mehrgenerationen-<br />

Haus sämtliche Facetten des<br />

ökologischen Holzhausbaus beherrscht.<br />

Oliver Rader plante <strong>für</strong><br />

Robert Echter, und Echter baute<br />

<strong>für</strong> Oliver Rader. Zwei Holzhaus-<br />

Freaks hatten sich gefun<strong>den</strong>.<br />

Nach dem Tod von Robert Echter<br />

bestand die Zusammenarbeit fort,<br />

Oliver Rader hatte jedoch schon<br />

seit vielen Jahren insgeheim <strong>den</strong><br />

Wunsch, zu seinem Projektierungs-<br />

und Planungsbüro auch<br />

die Produktion unter dem Namen<br />

ProLigna, also in der eigenen<br />

Firma, abzuwickeln. Dieser Weg<br />

sollte <strong>für</strong> beide Firmen nun eine<br />

optimale Chance sein und so ist<br />

die Firma Holzbau Echter nun seit<br />

dem 1. April <strong>2016</strong> Geschichte und<br />

tritt künftig ebenfalls unter dem<br />

Namen „ProLigna“ auf. „<strong>Das</strong> An<strong>den</strong>ken<br />

an Robert Echter ist mir<br />

sehr wichtig, der Übergang wird<br />

auch nicht von heute auf morgen<br />

ablaufen, sondern sukzessive“,<br />

erklärt Oliver Rader zu der aktuellen<br />

Situation und fügt hinzu: „Wir<br />

haben hier so ein tolles Team<br />

in der Produktion, gemeinsam<br />

mit unserem Schongauer Planungsteam<br />

wird das eine richtig<br />

runde Sache.“ Zugleich weist<br />

Oliver Rader aber mit Nachdruck<br />

darauf hin, dass natürlich der<br />

„ganz normale Zimmereibetrieb“<br />

unverändert weiter angeboten<br />

wird. Insofern konnte ProLigna<br />

durch die Firmenübernahme das<br />

Leistungsangebot immens erweitern,<br />

hatte man vorher ja „nur“<br />

Holzhäuser im Angebot. Wenn<br />

Oliver Rader von Holzhäusern<br />

spricht, dann meint er übrigens<br />

nicht nur Holzständerbauweise,<br />

sondern auch Häuser mit Vollholzwän<strong>den</strong>.<br />

„Jede Art zu bauen<br />

hat ihre Vorteile, die wir unseren<br />

Kun<strong>den</strong> aufzeigen. Wichtig ist,<br />

dass wir komplett ökologisch bauen.<br />

Auf unserer Website fin<strong>den</strong><br />

Sie ganz viele Beispiele unserer<br />

Häuser“, wirbt er gerne <strong>für</strong> seine<br />

Musterhäuser. „Die Übernahme<br />

von Holzbau Echter eröffnet uns<br />

natürlich nochmal ganz neue<br />

Möglichkeiten. Im Prinzip besteht<br />

unser Unternehmen jetzt aus drei<br />

Bereichen: dem Planungsbüro,<br />

dem Holzhaus-Unternehmen und<br />

der klassischen Zimmerei.“ Diese<br />

Kombination sei schon relativ einzigartig<br />

in weitem Umkreis. Dazu<br />

kommt noch, dass Firma Echter<br />

„güteüberwacht“ und Rader auch<br />

zertifizierter Energieberater <strong>für</strong><br />

Wohn-/Nichtwohngebäude und<br />

Bausachverständiger <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />

ist, was sicherlich gerade<br />

bei Renovierungen und Sanierungen<br />

von Vorteil ist. Auch was<br />

die Bearbeitung oder Hilfe von<br />

Förderanträgen zu verschie<strong>den</strong>en<br />

Bau- und Sanierungsthemen<br />

betrifft, ist die Fachkompetenz<br />

des Planungsbüros mit seinen<br />

Architekten und Ingenieuren sicher<br />

die perfekte Ergänzung zum<br />

Zimmererteam in Denklingen. In<br />

jedem Fall sind die Mitarbeiter an<br />

bei<strong>den</strong> Standorten hoch motiviert<br />

und freuen sich auf spann<strong>den</strong>de<br />

Aufgaben und Bauprojekte in <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Jahren.<br />

op<br />

62 | der altlandkreis

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