Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016
Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate
Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate
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waren es mit 120 Aktiven zu viele<br />
Leute, um ihnen überhaupt einen<br />
Platz in der Umkleide zu gewährleisten.<br />
Was passiert in Sachen Nachwuchsarbeit<br />
und Mitgliederwerbung?<br />
Wasl: Wir können sicher mehr<br />
Werbung machen, um Jugendliche<br />
schon in jungen Jahren abzuholen,<br />
bevor sie sich an andere Vereine<br />
bin<strong>den</strong>. Auch das ist eine Aufgabe<br />
des Feuerwehrvereins, und wir<br />
stellen Mittel da<strong>für</strong> zur Verfügung.<br />
Um die Jugend zu erreichen, wird<br />
zukünftig auch Facebook eine Rolle<br />
spielen. Wir erstellen aktuell<br />
einen Image-Film, um Jugendliche,<br />
aber auch Erwachsene mehr<br />
zu motivieren, zu uns zu kommen.<br />
Einfacher wird’s sicher nicht,<br />
aber damit haben auch andere<br />
zu kämpfen — <strong>den</strong>ken Sie nur an<br />
die Konkurrenzsituation zwischen<br />
Sportvereinen und Fitnesscentern.<br />
Wer<strong>den</strong> diese Bemühungen unterstützt?<br />
Berchtold: Ein wichtiger Punkt<br />
war, dass die Bayerische Staatsregierung<br />
das Eintrittsalter von<br />
14 Jahren auf zwölf gesenkt hat —<br />
übrigens auch bei anderen Hilfsorganisationen<br />
wie Rotes Kreuz<br />
oder Technisches Hilfswerk. Andernorts<br />
gibt es schon Kinderfeuerwehren,<br />
das machen wir nicht.<br />
Wir beteiligen uns am Kreisfeuerwehrjugendtag,<br />
und wie in jedem<br />
Landkreis gibt es bei uns Jugendwettkämpfe,<br />
bei <strong>den</strong>en alle Feuerwehren<br />
mitmachen. Ein Problem<br />
ist, die Jungen bei der Stange zu<br />
halten, bis sie mit in einen Einsatz<br />
dürfen. Darauf sind viele einfach<br />
heiß.<br />
Wir führen <strong>den</strong> Nachwuchs deshalb<br />
ab 16 Jahren im Übungsdienst<br />
an die aktive Mannschaft<br />
heran. Jugendliche und Erwachsene<br />
sollen sich kennenlernen.<br />
Offizielles Eintrittsalter im Einsatzdienst<br />
ist 18.<br />
Was muss ein junger Mensch mitbringen<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Dienst in der Feuerwehr?<br />
Berchtold: Teamfähigkeit! Feuerwehr<br />
funktioniert nur in der<br />
Gruppe. Nur miteinander kommt<br />
man zum Ziel.<br />
Mit Einzelgängern können wir<br />
nicht viel anfangen. Wer diese<br />
Voraussetzungen erfüllt, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
findet sich immer eine Aufgabe:<br />
Sportlich Fitte kommen eher in<br />
<strong>den</strong> Atemschutzbereich, die Zentrale<br />
ist aber genauso zu besetzen,<br />
oder jemand übernimmt Organisatorisches.<br />
<strong>Das</strong> Wichtigste ist aber: Ein junger<br />
Mensch muss das Interesse<br />
mitbringen, anderen Menschen<br />
zu helfen. <strong>Das</strong> nimmt gegenwärtig<br />
leider spürbar ab.<br />
Manchmal werde ich gefragt:<br />
„Wann hast Du Dienst?“ Meine<br />
Antwort lautet: Wir sind immer<br />
im Dienst, 365 Tage im Jahr sind<br />
wir Tag und Nacht <strong>für</strong> die Schongauer<br />
Bürger da. Wir müssen<br />
<strong>den</strong> Betrieben deshalb dankbar<br />
sein, dass sie uns Feuerwehreinsatzkräfte<br />
gerade tagsüber <strong>für</strong><br />
Einsätze freistellen. Und die Führungskräfte<br />
achten stets darauf,<br />
dass sie die Dauer der Einsätze<br />
im überschaubaren Rahmen<br />
halten, damit die Leute wieder<br />
zurück in die Arbeit kommen.<br />
Wenn dem nicht so wäre, müssten<br />
hauptamtliche Kräfte her —<br />
und dann wird’s teuer <strong>für</strong> alle.<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 13