23.04.2016 Aufrufe

Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Mai/Juni 2016

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

Maibaumaufstellen im Schongauer Land - Die Feuerwehrler Hubert Wasl und Werner Berchtold auf der Roten Couch - Die Bildungsstätte Langau - Füllfederhalter aus Holz, made bei uns - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - das private Kutschenmuseum von Johann Hartmann - Das Ehrenamt beim Roten Kreuz - 70 Jahre Trachtenverein Rottachtaler - Offene Gartentür in Birkland und Schwabsoien - Public Viewing in der Schloßberghalle Peiting zur Fußball-EM - Das Projekt Transalp am Gymnasium Schongau - Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Veranstaltungskalender über 2 Monate

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

waren es mit 120 Aktiven zu viele<br />

Leute, um ihnen überhaupt einen<br />

Platz in der Umkleide zu gewährleisten.<br />

Was passiert in Sachen Nachwuchsarbeit<br />

und Mitgliederwerbung?<br />

Wasl: Wir können sicher mehr<br />

Werbung machen, um Jugendliche<br />

schon in jungen Jahren abzuholen,<br />

bevor sie sich an andere Vereine<br />

bin<strong>den</strong>. Auch das ist eine Aufgabe<br />

des Feuerwehrvereins, und wir<br />

stellen Mittel da<strong>für</strong> zur Verfügung.<br />

Um die Jugend zu erreichen, wird<br />

zukünftig auch Facebook eine Rolle<br />

spielen. Wir erstellen aktuell<br />

einen Image-Film, um Jugendliche,<br />

aber auch Erwachsene mehr<br />

zu motivieren, zu uns zu kommen.<br />

Einfacher wird’s sicher nicht,<br />

aber damit haben auch andere<br />

zu kämpfen — <strong>den</strong>ken Sie nur an<br />

die Konkurrenzsituation zwischen<br />

Sportvereinen und Fitnesscentern.<br />

Wer<strong>den</strong> diese Bemühungen unterstützt?<br />

Berchtold: Ein wichtiger Punkt<br />

war, dass die Bayerische Staatsregierung<br />

das Eintrittsalter von<br />

14 Jahren auf zwölf gesenkt hat —<br />

übrigens auch bei anderen Hilfsorganisationen<br />

wie Rotes Kreuz<br />

oder Technisches Hilfswerk. Andernorts<br />

gibt es schon Kinderfeuerwehren,<br />

das machen wir nicht.<br />

Wir beteiligen uns am Kreisfeuerwehrjugendtag,<br />

und wie in jedem<br />

Landkreis gibt es bei uns Jugendwettkämpfe,<br />

bei <strong>den</strong>en alle Feuerwehren<br />

mitmachen. Ein Problem<br />

ist, die Jungen bei der Stange zu<br />

halten, bis sie mit in einen Einsatz<br />

dürfen. Darauf sind viele einfach<br />

heiß.<br />

Wir führen <strong>den</strong> Nachwuchs deshalb<br />

ab 16 Jahren im Übungsdienst<br />

an die aktive Mannschaft<br />

heran. Jugendliche und Erwachsene<br />

sollen sich kennenlernen.<br />

Offizielles Eintrittsalter im Einsatzdienst<br />

ist 18.<br />

Was muss ein junger Mensch mitbringen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Dienst in der Feuerwehr?<br />

Berchtold: Teamfähigkeit! Feuerwehr<br />

funktioniert nur in der<br />

Gruppe. Nur miteinander kommt<br />

man zum Ziel.<br />

Mit Einzelgängern können wir<br />

nicht viel anfangen. Wer diese<br />

Voraussetzungen erfüllt, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

findet sich immer eine Aufgabe:<br />

Sportlich Fitte kommen eher in<br />

<strong>den</strong> Atemschutzbereich, die Zentrale<br />

ist aber genauso zu besetzen,<br />

oder jemand übernimmt Organisatorisches.<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste ist aber: Ein junger<br />

Mensch muss das Interesse<br />

mitbringen, anderen Menschen<br />

zu helfen. <strong>Das</strong> nimmt gegenwärtig<br />

leider spürbar ab.<br />

Manchmal werde ich gefragt:<br />

„Wann hast Du Dienst?“ Meine<br />

Antwort lautet: Wir sind immer<br />

im Dienst, 365 Tage im Jahr sind<br />

wir Tag und Nacht <strong>für</strong> die Schongauer<br />

Bürger da. Wir müssen<br />

<strong>den</strong> Betrieben deshalb dankbar<br />

sein, dass sie uns Feuerwehreinsatzkräfte<br />

gerade tagsüber <strong>für</strong><br />

Einsätze freistellen. Und die Führungskräfte<br />

achten stets darauf,<br />

dass sie die Dauer der Einsätze<br />

im überschaubaren Rahmen<br />

halten, damit die Leute wieder<br />

zurück in die Arbeit kommen.<br />

Wenn dem nicht so wäre, müssten<br />

hauptamtliche Kräfte her —<br />

und dann wird’s teuer <strong>für</strong> alle.<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!