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Trutzgauer Bote |

Menuhin-Gerard-Wahrheit-sagen-Teufel-jagen

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stischen Glaubenssatz, dass “geringere Brüder“ für die Sache geopfert werden dürfen.<br />

Während des Ersten Weltkriegs starben zwölftausend deutsche Juden für ihr Land, und<br />

viele wurden mit Orden ausgezeichnet – es wäre interessant zu wissen, ob der deutschjüdische<br />

Patriotismus nach der Niederlage Russlands abnahm -, doch im Rahmen des<br />

zionistischen Projekts war ihr Schicksal nebensächlich.<br />

Außerdem erwuchsen den Zionisten durch diese Politik zwei Vorteile: In Zusammenarbeit<br />

mit der deutschen Regierung konnten nützliche und wohlhabende Juden dank dem<br />

Haavara-Abkommen zur Auswanderung nach Palästina bewogen werden, wo sie die<br />

Grundlage des künftigen jüdischen Staates bildeten, und die voraussehbare gesellschaftliche<br />

Verschlechterung der Lage der deutschen Juden konnte nach dem Krieg ausgeschlachtet<br />

werden, um den Juden weltweite und dauerhafte Sympathie einzubringen. Als<br />

Folge des 1933 von den jüdischen Organisationen betriebenen Boykotts deutscher Waren<br />

sowie der Tatsache, dass Chaim Weizmann, Präsident der Zionistischen Weltorganisation,<br />

die Juden zur Unterstützung der britischen Sache verpflichtet und dies 1939 in britischen<br />

Zeitungen bekanntgegeben hatte, ereilte die deutschen Juden dasselbe Schicksal wie die<br />

Japaner in Amerika: Sie waren potentielle Staatsfeinde und wurden als solche schließlich<br />

interniert.<br />

Der 1921 von Max Nauman gegründete ‘Verband Nationaldeutscher Juden’ unterstützte<br />

Hitler.<br />

“Das Ziel des Verbandes war die totale Assimilierung der Juden in die deutsche<br />

Volksgemeinschaft, die Selbstauslöschung der jüdischen Identität sowie die<br />

Ausweisung der osteuropäischen jüdischen Immigranten aus Deutschland. Max<br />

Naumann war ein ausgesprochener Gegner der Zionisten sowie der osteuropäischen<br />

Juden; erstere betrachtete er als Bedrohung für die Integration der deutschen<br />

Juden sowie als Träger einer ‘rassistischen’ Ideologie, die imperialen britischen<br />

Zielen diente; letztere als rassisch und geistig minderwertig.”<br />

(Robert S. Wistrich, Who‘s Who in Nazi Germany, Weidenfeld and Nicolson, London 1982, S. 177)<br />

Rassischer Unterschied zwischen osteuropäischen und westlichen Juden entdeckt. London<br />

(20. November). Eine neue Theorie bezüglich des Unterschieds zwischen den Juden Ostund<br />

Westeuropas wird von Dean Inge, der als einer der führenden Schriftsteller Englands<br />

gilt, in einem Artikel vertreten, der heute in der Morning Post erschien.<br />

“Die Juden Westeuropas haben keinen Grund zur Entrüstung, wenn bolschewistische<br />

Gräueltaten den Juden Russlands angelastet werden; die drei hauptsächlichen<br />

Gesichter Osteuropas sind tief mit tatarischem Blut verseucht. Dies gilt<br />

für die Russen und die Polen und ebenso für die Millionen sogenannter Juden in<br />

Osteuropa, die den echten semitischen Juden unterlegen sind’, behauptet Dean<br />

Inge.”<br />

(Die weltweite jüdische Nachrichtenagentur JTA [Jewish Telegraphic Agency], 23. November 1924)<br />

In seinem Tagebuch schreibt General George Patton:<br />

“… diese Leute [Juden aus Polen, der Tschechoslowakei und Russland] verstehen<br />

nicht, wozu Toiletten dienen, und brauchen sie als Abladestellen für Blechdosen und<br />

Abfall … Wo dies möglich ist, lehnen sie es ab, Latrinen zu benutzen, und ziehen es<br />

vor, ihre Bedürfnisse auf dem Fussboden zu verrichten.”<br />

<strong>Trutzgauer</strong> <strong>Bote</strong> | Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen Seite 133

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