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Trutzgauer Bote |

Menuhin-Gerard-Wahrheit-sagen-Teufel-jagen

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um die Demonstranten zu schützen, bis sie diskreditiert werden konnten. Ein solches<br />

Verbot kann willkürlich wiederholt werden. Man könnte also sagen, dass eine “Revolution”<br />

per Befehl des Innenministeriums gestrichen worden ist. Was für eine Art Auflehnung ist<br />

das? Demonstranten mögen “Wir sind das Volk” rufen, aber ein Volksaufstand impliziert<br />

die Ablehnung eben dieser Gesetze, die die Rechte der Bürger beschneiden.<br />

Die Zeit läuft uns schnell davon. Wir müssen handeln, bevor wir alle zu Sklaven mit einem<br />

RFID-Chip in einem genossenschaftlichen Staat werden. Wir müssen wahre Werte<br />

wiedererlangen. Um wahre Werte wieder zu erlangen, müssen wir das Geld als<br />

Machtinstrument von jenem Geld, das ein sinnvolles Tauschmittel darstellt, trennen.<br />

Wir müssen agieren, nicht reagieren. Wir müssen gemeinsam handeln. Kraft liegt nur in<br />

der Masse. Wir müssen uns selbst verändern, von Konsumenten, die Schulden anhäufen,<br />

in denkende Individuen, die gemeinsame Interessen zusammenfügen. Wir müssen unsere<br />

Konten bei allen Banken schliessen und unsere Ersparnisse in kooperative gemeinnützige<br />

Gemeinschaftseinrichtungen deponieren, die einen Sparer weder belohnen oder bestrafen,<br />

noch Zinsen auf Einlagen geben, sondern jedem Sparer die gleichen Rechte gewähren. Wir<br />

müssen einstimmig, gleichzeitig und gemeinschaftlich uns weigern, Steuern zu zahlen,<br />

Schulden zu tilgen. Aber wir müssen auch unser Verhalten ändern, sodass Geld selbst, als<br />

Tauschmittel, durch den Tauschhandel ersetzt wird. Vor allem müssen wir friedlich zu<br />

Tausenden, zu Hunderttausenden, zu Millionen demonstrieren, sogar im Angesicht der<br />

militarisierten Polizei (viele Beamte sind uns wohlgesonnen). Wir müssen die Wirtschaft<br />

zum Stillstand bringen, sobald und solange es uns passt. Dann wird der Kampf erst richtig<br />

beginnen. Der Kampf zwischen der Regierung und dem Volk; zwischen “uns” und “ihnen”;<br />

die Schlacht um Freiheit oder Unterdrückung. Zwischen ferngesteuerten Politikern, die<br />

sich weit von ihrer Wählerschaft entfernt haben und der Mehrheit der normalen<br />

Menschen, die sie zu vertreten behaupten.<br />

Notiz aus jüngster Vergangenheit:<br />

Obwohl sich Westeuropa damit brüstet, die Todesstrafe abgeschafft zu haben, wird<br />

berichtet, dass der Lissaboner Vertrag sie wieder eingeführt hat. Der Rat der Europäischen<br />

Menschenrechtskommission (Rom 1920) stellt fest:<br />

ABSCHNITT 1<br />

ARTIKEL 2:<br />

1. Das Recht jedes Menschen auf Leben wird gesetzlich geschützt. Niemand darf<br />

absichtlich getötet werden, außer durch Vollstreckung eines Todesurteils, das ein Gericht<br />

wegen eines Verbrechens verhängt hat, für das die Todesstrafe gesetzlich vorgesehen ist.<br />

2. Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine<br />

Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um<br />

a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;<br />

b) jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig<br />

entzogen ist, an der Flucht zu hindern;<br />

c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen.<br />

Der Lissaboner Vertrag/Reformvertrag (2009) wiederholt diese Klausel lediglich. Und die<br />

Charta der Grundrechte der Europäischen Union besagt frei heraus:<br />

ARTIKEL 2 – Recht auf Leben<br />

1. Jede Person hat das Recht auf Leben.<br />

2. Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden.<br />

<strong>Trutzgauer</strong> <strong>Bote</strong> | Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen Seite 356

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