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Trutzgauer Bote |

Menuhin-Gerard-Wahrheit-sagen-Teufel-jagen

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“Israelis und amerikanische Juden stimmen völlig darin überein, dass die<br />

Erinnerung an den Holocaust eine unabdingbare Waffe ist – eine, die gegen ihren<br />

gemeinsamen Feind rücksichtslos eingesetzt werden muss. Jüdische Organisationen<br />

und Einzelpersonen sind deshalb unentwegt bemüht, die Welt an ihn zu erinnern. In<br />

Amerika ist die Verewigung des Holocaust-Gedenkens heute ein Geschäft, das<br />

jährlich 100 Millionen Dollars einbringt, von denen ein Teil von Regierungen<br />

stammt.”<br />

(Moshe Leshem, israelischer Botschafter, in seinem Buch Balaam’s Curse, Simon & Shuster 1989)<br />

Die Definition des Begriffs “gemeinsamer Feind” wurde im Jahre 1991 vor dem Golfkriegs<br />

gegen den Irak grosszügig erweitert und bezog sich nun auch auf dieses unglücksselige<br />

Land. In einem so vertrauenswürdigen Blatt wie Weekly World News – “Schwule Ausserirdische<br />

in UFO-Wrack entdeckt”, 14. Juni 2004 – verkündete die Jewish Press: “Die<br />

Irakis haben Gaskammern für alle Juden” (21. Februar 1991). Das Simon-Wiesental-<br />

Zentrum schloss sich in seiner Zeitschrift Response diesem – stets erfolgversprechenden –<br />

Trend an: Es lichtete Gebäude ab, bei denen es sich anscheinend um Gartenhütten<br />

handelte, und versah die Abbildungen mit den Untertiteln “Iraks in Deutschland<br />

hergestellte Gaskammern” und “Deutsche produzieren im Irak Zyklon B” (Band 12, Nr. 1,<br />

Frühling 1991). Somit mussten die permanent verleumdeten Deutschen 46 Jahre nach<br />

Kriegsende immer noch den Kopf hinhalten.<br />

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum ist aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nach<br />

einem selbsternannten Nazijäger benannt, der in seinen Memoiren behauptet, in nicht<br />

weniger als elf Konzentrationslagern interniert gewesen zu sein (Wikipedia) – einem<br />

publizitätssüchtigen ewigen Verlierer, der dadurch Bekanntheit erlangte, dass es ihm nicht<br />

gelang, den durch seine angeblichen Menschenexperimente berühmt gewordenen Dr.<br />

Mengele oder sonst irgendjemanden dingfest zu machen.<br />

Pseudowissenschaftliche Studien, herausgegeben von namhaften Verlagen, wetteifern mit<br />

der Boulevardpresse in ihren unentwegten Bemühungen, angeblich neue Aspekte jener<br />

Zeit zutage zu fördern oder alte Geschichten wieder aufzuwärmen, um der Sache dienlich<br />

zu sein und nebenbei noch ein paar Dollars zu verdienen. Allerdings reicht schon ein<br />

kurzer Blick auf ihre Quellen, um zu erkennen, dass sie ausnahmslos auf Hörensagen und<br />

getürkten Beweisen beruhen.<br />

<strong>Trutzgauer</strong> <strong>Bote</strong> | Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen Seite 37

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