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Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY

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80 10. Einführung in Echtzeitsysteme<br />

sind. Die D<strong>at</strong>en können je nach Anwendungsfall nach einer zeitlich<br />

zufälligen Verteilung oder zu vorherbestimmten Zeitpunkten anfallen.<br />

Hierin wird die Aufteilung in intern ablaufende Programme und von außen<br />

vorgegebene Zeitspannen deutlich, wobei jedoch offen bleibt, inwiefern<br />

diese Vorgaben verpflichtend sind. Genügt es, die Zeitbedingungen für den<br />

überwiegenden Teil der Fälle zu erfüllen oder sind geringfügige Überschreitungen<br />

akzeptabel, spricht man von weichen Zeitbedingungen; müssen die<br />

Zeitbedingungen unter allen Umständen und immer erfüllt werden, spricht<br />

man von harten Echtzeitbedingungen.<br />

Krishna und Shin verwenden für eine flexiblere Beschreibung dieser<br />

Unterschiede Prozesswertfunktionen [133].<br />

10.2 Zeitscheibenverteilungsalgorithmen<br />

Die Zeitscheibenverteilung kann online, d.h. dynamisch während des Betriebs,<br />

oder offline, d.h. st<strong>at</strong>isch vor Beginn der Oper<strong>at</strong>ion, durchgeführt werden.<br />

Bei der st<strong>at</strong>ischen Zeitscheibenverteilung wird im vorhinein festgelegt,<br />

wann jeder periodische Prozess Zeit erhält und es werden Slots für sporadische<br />

oder nichtperiodische Prozesse freigehalten.<br />

Bei der dynamischen Zeitscheibenverteilung wird den Prozessen während<br />

der Oper<strong>at</strong>ion Laufzeit zugeordnet. Das wichtigste Kriterium an einen<br />

dynamischen Zeitscheibenverteilungsalgorithmus ist, dass er schnell ist und<br />

genügend Rechenzeit für die eigentlichen Prozesse übrig lässt. Im allgemeinen<br />

werden Prioritäten der verschiedenen Prozesse berücksichtigt, hierbei<br />

unterscheidet man zwischen Systemen mit st<strong>at</strong>ischen Prioritäten – die Prioritäten<br />

der Prozesse ändern sich während der gesamten Oper<strong>at</strong>ion nicht – und<br />

dynamischen Prioritäten, bei denen sich die Prioritäten während der Oper<strong>at</strong>ion<br />

ändern können. Weiterhin unterscheidet man preemptive und nichtpreemptive<br />

Zeitscheibenverteilung, d.h. ob die Prozesse vom Zeitscheibenverteilungsalgorithmus<br />

unterbrochen werden können oder nicht.<br />

Im Folgenden werden die verbreitetsten Zeitscheibenverteilungsalgorithmen<br />

für Echtzeitsysteme kurz erläutert. Diese können prinzipiell auch<br />

auf Mehrprozessorsystemen eingesetzt werden. Häufig werden aber besonders<br />

an mehrere Prozessoren angepasste Algorithmen eingesetzt, die solche<br />

Systeme deutlich besser ausnutzen können.

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