Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
11.1 Das eingesetzte Echtzeitbetriebssystem 87<br />
11.1.4 DIE DATENERFASSUNG<br />
Das Modul rt_hidaq ist der zentrale Teil der D<strong>at</strong>enerfassung und des gesamten<br />
Experiments, da alle erfassten D<strong>at</strong>en von diesem Modul an den Benutzerprozess<br />
übergeben werden und alle externen Signale hier entweder<br />
direkt generiert werden, oder die jeweiligen Untermodule von hier gestartet<br />
werden.<br />
Neben der Kommunik<strong>at</strong>ion mit dem SR400 werden über eine Computer<br />
Boards PCI-DAS1600/16 D<strong>at</strong>enerfassungskarte die Ströme dreier Photodioden<br />
zur Messung der Laserleistung, des Iodabsorptionsspektrums und<br />
der Transmission des Markierungsetalons aufgenommen.<br />
11.1.4.1 Die Triggersignale<br />
Es werden am Standard-Parallelausgang der Rechners TTL-Pulse erzeugt,<br />
die als Start- und Stopsignale des Photonenzählers dienen. Der Photonenzähler<br />
triggert sich jeweils auf die steigende Flanke der Signale. Der Abstand<br />
zwischen Stop- und Startsignal ist auf tT = 0,201 ms festgelegt, da dies eine<br />
vom Photonenzähler benötigte Totzeit ist. Die Gesamtzeit tg zwischen zwei<br />
Startsignalen wird vom Benutzerprozess übergeben (vide supra), sie muss einzig<br />
größer als die Totzeit tT sein. Die Dauer einer Zählperiode ergibt sich<br />
dann zu tZ = tg − tT.<br />
Die Genauigkeit der Triggerzeitpunkte kann testweise mit einem Digitaloszilloskop<br />
verfolgt werden und liegt bei hoher Rechnerlast innerhalb 10 µs,<br />
typische Werte bei normaler Rechnerlast sind 3 µs.<br />
11.1.4.2 Kommunik<strong>at</strong>ion mit dem Photonenzähler<br />
Das Ausgangssignal des Photomultipliers wird vorverstärkt, diskriminiert<br />
und vom Photonenzähler registriert. Jeder einzelne Wert wird über eine serielle<br />
RS232C-Schnittstelle an den D<strong>at</strong>enerfassungsrechner weitergeleitet, wobei<br />
der Photonenzähler für jeden Wert eine Anfrage benötigt. Auf Seite des<br />
Computers übernimmt der rt_com-Treiber 5 die Kommunik<strong>at</strong>ion über die<br />
RS232C-Schnittstelle. Das Steuerungsmodul rt_hidaq gibt nach jeder Zählperiode<br />
über rt_com die Anforderung des D<strong>at</strong>enpunkts an den Photonenzähler.<br />
Die Messwerte werden jeweils direkt vor der Anforderung des nächs-<br />
5 Dieser Treiber ist unter http://rt-com.sourceforge.net oder auf Anforderung vom Autor frei<br />
erhältlich.