Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
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2.8 Geometrische Rot<strong>at</strong>ionskonstanten 23<br />
somit δK → −∞. Dieses Problem kann umgangen werden, indem man die<br />
Rechnung in der „falschen“ Repräsent<strong>at</strong>ion durchführt, was zu aufwendigeren<br />
aber stabilen Berechnungen führt. Außerdem sind dann die Rot<strong>at</strong>ionsund<br />
Zentrifugalverzerrungskonstanten besonders stark korreliert [237].<br />
In der S-Reduktion werden alle �Jz-abhängigen Terme mit M<strong>at</strong>rixelementen<br />
für |∆K| > 0 eliminiert.<br />
�H (S)<br />
rot<br />
= B(S) x J 2 x + B (S)<br />
y J 2 y + B (S)<br />
z J 2 z<br />
− DJ J 4 − DJK J 2 J 2 z − DK J 4 z<br />
�<br />
2<br />
+ d1 J J 2 + + J 2 −<br />
�<br />
+ d2<br />
�<br />
J 4 + + J 4 −<br />
�<br />
(2-46)<br />
In dieser Darstellung sind alle Koeffizienten endlich, auch im Grenzfall des<br />
symmetrischen Kreisels. Zudem sind die Rot<strong>at</strong>ionskonstanten und die Zentrifugalverzerrungskonstanten<br />
weniger korreliert, da die Nichtdiagonalelemente<br />
direkter von der K-Aufspaltung abhängig sind. Bei Verwendung von<br />
Termen bis zu n-ter Ordnung im Hamiltonoper<strong>at</strong>or gilt für die von Null verschiedenen<br />
Elemente der Hamiltonm<strong>at</strong>rix |∆K| ≤ n.<br />
2.7.3 PLANARE MOLEKÜLE<br />
Für planare Moleküle sind aufgrund von Planaritätsbeziehungen höchstens<br />
vier quartische Terme linear unabhängig [237, Seite 73]. Allerdings gibt es<br />
analog zum Trägheitsdefekt auch einen Zentrifugaldefekt, wonach diese Planaritätsbeziehung<br />
bei realen Molekülen nicht exakt richtig ist (siehe Abschnitt<br />
2.9.1 auf der nächsten Seite).<br />
2.8 Geometrische Rot<strong>at</strong>ionskonstanten<br />
Zur Bestimmung von Strukturparametern von Molekülen mit Zentrifugalverzerrung<br />
muss man aus den Parametern des Hamiltonoper<strong>at</strong>ors die geometrischen<br />
Rot<strong>at</strong>ionskonstanten berechnen. Bei Verwendung von W<strong>at</strong>sons<br />
A-Reduktion bis zu quartischen Termen erhält man die geometrischen Rot<strong>at</strong>ionskonstanten<br />
Ag, Bg und Cg aus den experimentellen Rot<strong>at</strong>ionskonstanten<br />
A A , B A und C A nach [237]<br />
Ag = A A + 2∆J<br />
Bg = B A + 2∆J + ∆JK − 2δJ − 2δK<br />
Cg = C A + 2∆J + ∆JK + 2δJ + 2δK<br />
(2-47)<br />
(2-48)<br />
(2-49)