Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
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Das Phenol-Monomer<br />
XVIII<br />
Make things as simple as possible,<br />
but not simpler.<br />
ALBERT EINSTEIN<br />
Das Phenolmonomer (siehe Abbildung 17.1 auf Seite 141) ist ein spektroskopisch<br />
häufig untersuchtes Molekül [1, 2, 25–27, 48, 49, 76, 119, 120, 128,<br />
150, 152, 173]. Es gibt eine ganze Reihe von Mikrowellenuntersuchungen<br />
[76, 128, 144, 173], die die vollständige Bestimmung der rs-Struktur des S0-<br />
Zustands ermöglicht haben [144]. Um die Strukturänderungen bei der elektronischen<br />
Anregung zu untersuchen, haben wir begonnen, die rovibronischen<br />
Spektren verschiedener isotop substituierter Phenole auszuwerten.<br />
Die ersten Ergebnisse bezüglich C 6 H 5 OD werden hier vorgestellt.<br />
18.1 Experimentelle Details<br />
Phenol (> 99,5 %) wurde von Riedel-de Haën gekauft und ohne weitere<br />
Reinigung verwendet. d 1 -Phenol wurde durch dreimaliges Rückflusskochen<br />
von 10 g Phenol in jeweils 10 ml D 2 O und anschließendem Einrotieren bei<br />
50 °C bis zu einem Enddruck von 10 mbar dargestellt. Die Probenvorlage<br />
wurde auf circa 140 °C geheizt. In allen Experimenten wurde trockenes<br />
Argongas (99,999 %) als Trägergas verwendet. Der Stagn<strong>at</strong>ionsdruck betrug<br />
500–800 mbar und das Gas wurde durch eine Edelstahldüse mit 100 µm<br />
Durchmesser ins Vakuum expandiert.<br />
Der Laser wurde mit Rhodamin 560 betrieben und extern in BBO frequenzverdoppelt;<br />
damit wurden 2000–5000 µW UV-Leistung erreicht.<br />
18.2 Auswertung<br />
Die rot<strong>at</strong>ionsaufgelösten Spektren von Phenol und d 1 -Phenol sind in Abbildungen<br />
18.1 und 18.2 auf Seite 145 dargestellt. In Abbildung 18.3 ist ein