Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
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100 14. Untersuchungen am Monomer<br />
0 250 500 750 1000<br />
rel. Frequenz (cm -1 )<br />
Abbildung 14.2: Schwingungsaufgelöstes Fluoreszenzanregungsspektrum<br />
von Indol. Alle Frequenzen sind rel<strong>at</strong>iv zum elektronischen Ursprung bei<br />
35231,42 cm -1 angegeben.<br />
die zugehörigen Übergänge [166, 177, 178, 239]. In der Gasphase und in unpolaren<br />
Lösungsmitteln liegt der 1 L b-Zustand energetisch niedriger als der<br />
1 La-Zustand [18, 39, 142, 202, 217]. In polaren Lösungsmitteln dreht sich diese<br />
Reihenfolge häufig um, da die 1 La-Bande starke Solvochromie zeigt, wohingegen<br />
die 1 L b-Bande kaum verschoben wird [39, 55, 142, 202, 217]. Dies<br />
deutet auf eine deutlich größere Polarität des 1 La-Zustands hin. Weiterhin<br />
zeigt die 1 L b-Bande in Lösungsspektren vibronische Struktur, wohingegen<br />
die 1 La-Bande breit und strukturlos ist [142].<br />
Das schwingungsaufgelöste Spektrum von düsenstrahlgekühltem Indol<br />
ist in Abbildung 14.2 gezeigt. Der intensivste Übergang wird als elektronischer<br />
Ursprung des 1 L b-Zustands angenommen [21, 90, 169]. Die Arbeitsgruppe<br />
von Callis erhielt mittels Zweiphotonenpolaris<strong>at</strong>ionsfluoreszenzanregungsspektroskopie<br />
Hinweise auf vibronische Übergänge in den 1 La-<br />
Zustand [190]. Sie schlugen vor, einige Übergänge zwischen 455–1459 cm -1<br />
oberhalb des elektronischen 1 L b-Ursprungs zu 1 La-Übergangen zuzuordnen.<br />
Erste Ergebnisse hochaufgelöster Spektroskopie an Indol wurden zu-