Rotationsauflösende Laserspektroskopie - CFEL at DESY
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11.1 Das eingesetzte Echtzeitbetriebssystem 85<br />
setzung von kurzen Unterbrechungsbehandlungsroutinen für das Modul<br />
rt_com.<br />
Im Folgenden werden zunächst die eingesetzten Echtzeitmodule beschrieben,<br />
anschliessend wird die grafische Benutzerschnittstelle zu diesen<br />
D<strong>at</strong>enerfassungsprozessen erläutert.<br />
11.1.2 LASERSTEUERUNG<br />
An einem analogen Ausgang der D<strong>at</strong>enerfassungskarte PCI-DAS1602/16<br />
wird eine lineare Spannungsrampe hochgefahren, über die der Laservorschub<br />
angesteuert wird. Dazu wird der von Jasper Warren entwickelte und<br />
unter der GPL zur Verfügung gestellte Treiber pci-das1602 verwendet. 3 Der<br />
Treiber ist leicht modifiziert worden, um größere D<strong>at</strong>enmengen verwalten zu<br />
können. Das erlaubt es dem Steuerungsprogramm, vor Beginn der Messung<br />
alle für den Scan nötigen Werte für den A/D-Wandler zu berechnen und<br />
dem Treiber zu übergeben. Dieser erzeugt dann selbstständig die gewünschte<br />
Spannungsrampe für den Laservortrieb.<br />
11.1.3 MOLEKULARSTRAHLAPPARATUR<br />
11.1.3.1 Druckmessung<br />
Die von der Elektronik der Druckmesseinheiten zur Verfügung gestellten<br />
Spannungen (Abschnitt 9.2 auf Seite 75) werden mittels einer ComputerBoards<br />
DAS08/Jr-D<strong>at</strong>enerfassungskarte ausgelesen. Es ist ein Linux-<br />
Gerätetreiber [188] das08jr für diese Karte entwickelt worden, dieser ist im<br />
Linux-Lab-Project [149] oder auf Anfrage vom Autor erhältlich.<br />
Der Treiber unterstützt alle Leistungsmerkmale dieser vergleichweise<br />
einfachen und preiswerten Karte. In diesem Projekt wird er von der grafischen<br />
Benutzeroberfläche KHIDAQ (vide infra) regelmäßig mit dem Auslesen<br />
der Analogeingänge beauftragt. Der Treiber fordert daraufhin den Wert von<br />
der Hardware an, gibt den Prozessor für die minimale L<strong>at</strong>enzzeit der Karte<br />
(25 µs) frei und fragt nach Wiedererhalt von Rechenzeit den St<strong>at</strong>us der Karte<br />
so lange ab, bis der Messwert vorliegt. Dann wird dieser ausgelesen und<br />
an das anfragende Programm (KHIDAQ) übergeben. Dieses ungewöhnliche<br />
Vorgehen ist nötig, da die verwendete Karte keine Rückmeldung (z. B. über<br />
einen Hardwareinterrupt) liefert, wenn der Messwert vorliegt.<br />
3 Der Treibercode ist zu lang um hier abgedruckt zu werden, kann aber auf Anfrage vom Autor<br />
erhalten werden.