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Prüfungsängste und deren Behandlung - Psychologie und ...

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mehr ausbreiten ... im ganzen Körper breitet sich Ruhe <strong>und</strong> Entspannung aus ... eine tiefe<br />

Gelassenheit. Die Teilnehmer sitzen in sich versunken da, bei einer bin ich nicht ganz sicher,<br />

ob sie noch wach ist. Jetzt kommt der schwierigste Teil, ich werde etwas nervös, beginne<br />

leicht zu schwitzen, was ich als ziemlich störend empfinde. „während ihr dasitzt ... ruhig <strong>und</strong><br />

entspannt ... könnt ihr auf eure Hände achten ... wahrnehmen welches die leichtere ist ... <strong>und</strong><br />

ist die rechte oder die linke Hand die leichtere?“ Eine Doppelbindung! „durch genaues<br />

wahrnehmen herausfinden, welche Hand die leichtere ist ... <strong>und</strong> ihr könnt euch vorstellen....<br />

wie diese Hand leichter <strong>und</strong> leichter wird ... wie der Druck der einzelnen Finger auf der Hose<br />

leichter wird ... sich die Hand langsam... ganz langsam von der Unterfläche ablöst. Ich gebe<br />

weitere Suggestionen dieser Art <strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach heben sich bei drei von vier Teilnehmern<br />

die Hände. Ich hoffe darauf, dass auch bei der letzten Teilnehmerin die Handlevitation<br />

gelingt, spreche sie direkt mit Namen an <strong>und</strong> kann bald erkennen, wie sich der Zeigefinger<br />

etwas bewegt, als sie anfängt zu lachen. Eine andere öffnet die Augen, ich sage etwas wie:<br />

„<strong>und</strong> es ist völlig in Ordnung zu lachen ... <strong>und</strong> sich dabei zu entspannen“ Irgendwo habe ich<br />

mal gelesen, dass man auf diese Weise reagieren soll, wenn jemand lacht. Aber irgendwie<br />

will es nicht gelingen, ich fühle mich ziemlich hilflos. Im Hinterkopf klingen grau <strong>und</strong><br />

verschwommen die eher bedrohlichen als hilfreichen Worte von Sigm<strong>und</strong> Freud:<br />

„Man muss mit Begeisterung, Geduld, grosser Sicherheit <strong>und</strong> Reichtum an<br />

Kniffen <strong>und</strong> Einfällen ausgerüstet sein. Wer nach einem gegebenen<br />

Schema hypnotisieren will, wer sich vor dem Misstrauen, vor dem Lachen<br />

seines Subjektes fürchtet, wer in verzagter Stimmung beginnt, wird wenig<br />

erzielen.“ (Freud, 1892, zitiert nach Bongartz & Bongartz, 2000, S.5)<br />

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