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Prüfungsängste und deren Behandlung - Psychologie und ...

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10.2.3 Einfaktorielle Varianzanalyse<br />

Die einfaktorielle Varianzanalyse „überprüft die Auswirkungen einer p-fach gestuften,<br />

unabhängigen Variable auf die abhängige Variable“ (Bortz, 1993, S.225), im Falle dieser<br />

Untersuchung die Auswirkungen des Treatmentfaktors Intervention auf die verschiedenen<br />

abhängigen Variablen, die durch die Fragebögen erfasst wurden. Das Verfahren eignet sich<br />

ebenfalls, um festzustellen, ob zum Prämesszeitpunkt bereits Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Gruppen vorliegen. Führt die Varianzanalyse zu einem signigikanten Ergebnis,<br />

kann daraus jedoch nur geschlossen werden, dass sich die verschiedenen Faktoren in ihrer<br />

Auswirkung auf die abhängige Variable in irgendeiner Weise unterscheiden. Eine<br />

differenziertere Interpretation der Gesamtsignifikanz wird durch Kontrastanalysen, sofern die<br />

Kontraste zuvor spezifiziert wurden, oder durch Einzelvergleiche a posteriori möglich. Für<br />

die zweite <strong>und</strong> dritte Hypothese wurden für die einzelnen Zeitpunkte bzw. Skalen im voraus<br />

Kontraste spezifiziert.<br />

Die Verwendung der einfaktoriellen Varianzanalyse ist an mehrere Voraussetzungen<br />

geb<strong>und</strong>en:<br />

• Die Daten sollten auf Intervallskalenniveau (Gleichheit der Differenzen) liegen.<br />

• Es sollten unabhängige Stichproben vorliegen. Dieser Voraussetzung wurde durch die<br />

Randomisierung der Versuchspersonen Rechnung getragen.<br />

• Die Varianzen sollten homogen sein. Dies kann mit Hilfe des Levene-Tests überprüft<br />

werden. Ist dieser Forderung nicht erfüllt, besteht bei kleinen Stichproben die<br />

Möglichkeit, auf die Welch-James-Prozedur auszuweichen oder den Greenhouse-<br />

Geiser Test zu verwenden, wobei in dieser Untersuchung letzteres getan wurde.<br />

• Die gemessenen Merkmale sollten normalverteilt sein. Dies kann mit Hilfe des<br />

Kolmogorov-Smirnov-Tests überprüft werden. In der Praxis wird diese Voraussetzung<br />

nach Bortz (1993) jedoch selten geprüft. Zudem verweist Kramis (1976, zitiert nach<br />

Hemmerlein, 1984) darauf, dass die Varianzanalyse gegen Verletzungen der<br />

Normalität relativ robust sei.<br />

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