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Prüfungsängste und deren Behandlung - Psychologie und ...

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10.2.4 Zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung<br />

Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich die Fragen beantworten, ob sich die abhängigen<br />

Variablen durch den Einfluss der Interventionen über die Zeit verändern <strong>und</strong> ob Interaktionen<br />

zwischen den Ausprägungen der AV zu den einzelnen Messzeitpunkten <strong>und</strong> den Faktorstufen<br />

des Treatments vorliegen. Wie die Varianzanalyse ohne Messwiederholung, prüft auch dieses<br />

Verfahren die Nullhypothese, dass keine Mittelwertsunterschiede vorliegen. Ein signifikantes<br />

Ergebnis kann wieder mit Einzelvergleichen differenzierter ausgewertet werden. Dieses<br />

Verfahren wurde zur Überprüfung der ersten Hypothese verwendet.<br />

Die Voraussetzungen der Varianzanalyse mit Messwiederholung sind bis auf die Forderung,<br />

dass die Stichproben unabhängig sein müssen, identisch mit denjenigen der Varianzanalyse<br />

ohne Messwiederholungen. Die Forderung, dass die Messungen zwischen verschiedenen<br />

Treatmentstufen unabhängig sein müssen, wird bei Messwiederholungen aus logischen<br />

Gründen verletzt. Der F-Test führt jedoch zu richtigen Entscheidungen, wenn die Varianzen<br />

unter den einzelnen Faktorenstufen <strong>und</strong> die Korrelationen zwischen den Faktorstufen<br />

homogen sind. Verletzungen dieser Voraussetzung haben gravierendere Folgen als<br />

Verletzungen der an<strong>deren</strong> Voraussetzungen, da sie zu progressiven Entscheidungen führen<br />

<strong>und</strong> somit eine Entscheidung zugunsten der Alternativhypothese häufiger begünstigen, als<br />

nach dem Alpha-Niveau zu erwarten wäre. Verletzung können durch verschiedene<br />

Korrekturverfahren, die mit modifizierten Freiheitsgraden rechnen, kompensiert werden. In<br />

der vorliegenden Untersuchung wird für diesen Fall der Greenhouse-Geiser-Test verwendet.<br />

10.3 Festlegung des Signigikanzniveaus<br />

10.3.1 Überlegungen zum Signifikanzniveau<br />

Um eine gewisse Vergleichbarkeit <strong>und</strong> Qualität statistischer Ergebnisse zu gewährleisten, ist<br />

es in der psychologischen Forschung üblich, erst dann von signifikanten Ergebnissen zu<br />

sprechen, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner oder gleich 5 % ist. Wird das Alpha-<br />

Niveu auf 5 % festgelegt, sollten jedoch drei andere Grössen ebenfalls in die Überlegungen<br />

zur Planung einbezogen werden: die Stichprobengrösse, das Beta-Fehlerniveau <strong>und</strong> die<br />

Effektgrösse. Das Beta-Fehlerniveau gibt die Wahrscheinlichkeit an, einen bestehenden<br />

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