Gärtnern macht Schule - Ministerium für Ländlichen Raum und ...
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5. Den Garten planen <strong>und</strong> anlegen<br />
5.1 Die Standortwahl<br />
Wurde der Beschluss zum Bauen eines Schulgartens gefasst, so stellt sich zunächst die Frage, inwieweit<br />
Flächen hier<strong>für</strong> zur Verfügung stehen. Dies muss vor Ort festgestellt werden. Die vorhandenen Flächen sind<br />
auf ihre Eignung zu überprüfen. Die Eignung hängt von der Lage <strong>und</strong> Zuordnung zum Schulgebäude ab. Je<br />
näher ein Schulgarten am Unterrichtsraum liegt, desto besser <strong>für</strong> den Erfolg.<br />
Der unmittelbare Sichtkontakt bringt erhebliche Vorteile:<br />
• Tägliche Beobachtung vom Klassenzimmer aus<br />
• Identifikation der Schüler mit ihrem Garten<br />
• Schutz vor Vandalismus <strong>und</strong> Zerstörung<br />
Der Garten sollte auch ein umfriedeter <strong>Raum</strong> sein.<br />
Dadurch hebt er sich vom dem übrigen Gelände ab.<br />
Ein Zaun oder eine Schnitthecke bietet Schutz, vermittelt<br />
Geborgenheit <strong>und</strong> fördert, dank der positiven<br />
Einflüsse auf das Kleinklima, die pflanzliche Entwick-<br />
5.2 Mögliche Elemente <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
Der nächste Schritt ist die Frage nach der Ausstattung des Schulgartens.<br />
lung. Falls auf dem Schulgelände keine geeignete<br />
Fläche zur Verfügung steht, kann man auf einem<br />
möglichst nahe gelegenen gemeindeeigenen oder<br />
privaten Gr<strong>und</strong> oder eventuell auch auf dem Gelände<br />
eines Gartenvereins fündig werden. Es sollte<br />
sonnig gelegen sein <strong>und</strong> einen sandig-lehmigen<br />
Boden aufweisen. Um unliebsame Überraschungen<br />
zu vermeiden, gilt es, den Schattenfall im Jahresverlauf<br />
zu ermitteln.<br />
Die nachfolgenden drei Tabellen sollen bei der Entscheidung helfen. Sie listen mögliche gärtnerische, ökologische<br />
<strong>und</strong> schulpädagogische Elemente <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>für</strong> Schulgärten auf. Es ist zu bedenken, dass<br />
eine klare Trennung der drei genannten Kategorien eigentlich gar nicht möglich ist; so sehr durchdringen sie<br />
einander.<br />
Wichtige gärtnerische Elemente <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
Bezeichnung Gesichtpunkte <strong>für</strong> die Anlage <strong>und</strong> Betreuung<br />
Beerenobst Vielfalt, Pflegezustand<br />
Blumenrabatten (Randbeete) Artenvielfalt, Komposition nach Farben, Formen, Blühzeiten, großer Anteil an<br />
selbstgezogenen Blumen<br />
Duftbeete Gestaltung, Gesamteindruck, Anpassung der Bepflanzung an die Jahreszeiten<br />
Einfriedung Drahtzaun, Staketenzaun, freistehende Trockenmauer, Hecke, Weidenflechtzaun<br />
Frühbeet Verwendung zur Anzucht von Nutz-, Zier- <strong>und</strong> Wildpflanzen sowie zur vegetativen<br />
Vermehrung<br />
Gartenhütte Einbindung in das Gartengelände, z.B. über eine Pergola oder lineare Elemente<br />
wie Hecken, praxisgerechte Einordnung der Gartengeräte<br />
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