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Gärtnern macht Schule - Ministerium für Ländlichen Raum und ...

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6.1 Auf den Boden kommt es an<br />

6.1.1 Bodenarten<br />

Wer mit dem Boden arbeitet <strong>und</strong> darauf Pflanzen kultiviert, sollte sich mit den Bodenarten <strong>und</strong> der Aufgabe<br />

des Bodens auskennen.<br />

Der Boden wird in vier verschiedene Arten eingeteilt. Meist findet man jedoch keine reinen Bodenarten vor,<br />

sondern eine Mischung daraus. Die Hauptkomponenten sind in der Bodenbezeichnung als Doppelname enthalten<br />

(z.B. sandiger Lehm).<br />

Die Bodenarten können mit einer „Fingerprobe“ bestimmt werden:<br />

Eine kleine Menge wird entnommen <strong>und</strong> mit den Fingern geformt oder zwischen den Fingern verrieben.<br />

Sand ist körnig, beschmutzt die<br />

Finger kaum <strong>und</strong> zerfällt<br />

beim Trocknen<br />

Ton lässt sich sehr gut formen,<br />

fühlt sich seifig an <strong>und</strong><br />

knirscht nicht<br />

Lehm beschmutzt die Finger,<br />

lässt sich formen, beim<br />

Reiben in Ohrnähe hört<br />

man ein Knirschen<br />

Löss fühlt sich in trockenem<br />

Zustand mehlig an<br />

Vorteil Nachteile Maßnahmen<br />

• trocknet schnell ab<br />

• ist leicht zu bearbeiten<br />

• erwärmt sich<br />

schnell<br />

• ist gut durchwurzelbar<br />

• reger Gasaustausch<br />

findet statt<br />

• kann Wasser<br />

gut halten<br />

• ist reich an Nährstoffen<br />

• kann Nährstoffe<br />

gut speichern<br />

• hält Wasser nur<br />

begrenzt<br />

• Temperatur schwankt<br />

stark<br />

• organische Substanz<br />

baut sich schnell ab<br />

• ist arm an Nährstoffen<br />

• kann Nährstoffe<br />

schlecht halten<br />

• ist schlecht durchlüftet<br />

• ist oft staunass<br />

• erwärmt sich langsam<br />

• ist schwer zu<br />

bearbeiten<br />

• verschlämmt leicht<br />

• Gefahr der Rissbildung<br />

• schwer durchwurzelbar<br />

• kann Nährstoffe fixieren<br />

• regelmäßig organische<br />

Stoffe zuführen<br />

• den Boden bedecken<br />

(Mulchen)<br />

• fehlende Nährstoffe<br />

nach Bodenuntersuchung<br />

zuführen<br />

• organische Dünger nur<br />

oberflächig einarbeiten<br />

• Aufdüngung (Kalk,<br />

Phosphat, Kali) nach<br />

Bodenuntersuchung<br />

• die Bodenkruste so oft<br />

wie möglich durchbrechen<br />

(hacken)<br />

Lehm-/Lössböden liegen in ihrer Eigenschaft zwischen Ton- <strong>und</strong> Sandböden, sind ohne extreme Nachteile<br />

Darüber hinaus kennt man noch Moor- <strong>und</strong> Humusböden.<br />

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