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14]<br />
Parallel zu den beschriebenen Sanierungsaufgaben<br />
wird als dritte Teilmaßnahme auf<br />
dem gegenüberliegenden Grundstück des<br />
Klinikgeländes ein fünfgeschossiger Neubau<br />
realisiert und durch eine Brückenkonstruktion<br />
mit den Gebäuden auf dem<br />
Hauptareal verbunden. Hier finden demnächst<br />
Funktionen ihren angemessenen<br />
Platz, die derzeit unzureichend oder noch<br />
gar nicht im bestehenden Komplex untergebracht<br />
sind – die größte Dialyseeinrichtung<br />
Österreichs, verschiedene Ambulanzbereiche<br />
und eine Akutgeriatrie; mit dem<br />
Angebot von Ordinationen für niedergelassene<br />
Ärzte wird zudem der zukunftsorientierten<br />
Verzahnung von ambulanter und<br />
stationärer Krankenversorgung Rechnung<br />
getragen. Und am Ort der bisherigen Dialyse<br />
wird nach deren Umzug in den Neubau<br />
ein Verwaltungsgebäude für die Klinikleitung<br />
verwirklicht.<br />
Klinik mit Kapelle in Linz<br />
© woerner und partner<br />
Die vierte Teilaufgabe wird die Neuausrichtung<br />
des Krankenhauses äußerlich am<br />
eindrucksvollsten widerspiegeln. Der<br />
Wunsch nach einer verbesserten Repräsentanz<br />
und Funktion der Eingangsebene<br />
war der Anlaß, generell über die Erschließungsstruktur<br />
des unübersichtlichen Komplexes<br />
nachzudenken. woerner und partner<br />
entwickelten folglich die Idee einer<br />
zweigeschossigen »gläsernen Magistrale«,<br />
die vom umgestalteten Haupteingang bis<br />
zum Zugang des Neubaus auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite alle Einheiten<br />
des Klinikums zusammenführt. Sie dient<br />
einer klaren Wegegliederung und einer<br />
guten Orientierung im Innern, da von ihr<br />
aus sämtliche Bereiche erschlossen werden.<br />
Durch die Verwandlung der vorhandenen<br />
eingeschossigen Empfangszone in<br />
eine lichtdurchflutete zweigeschossige<br />
Glashalle gewinnt das Haus in hohem Maß<br />
an Atmosphäre. Zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
in der Cafeteria oder den<br />
großzügigen Warteinseln wechseln sich<br />
ab, und überall weitet sich der Blick in den<br />
grünen Patientengarten zwischen den Klostergebäuden<br />
und dem Klinikum, der als<br />
neu zu erschaffende Grünfläche durch die<br />
gewonnene Transparenz nahezu ein Teil<br />
des Innenraums wird. Auch die ehrwürdige<br />
Kirche des Ordens der Elisabethinnen<br />
rückt durch diese Sichtbeziehungen wieder<br />
sehr viel stärker ins Bewußtsein der<br />
Patienten und Besucher, und künftig wird<br />
zudem ein moderner Sakralbau die Orientierung<br />
des Hauses an den Werten eines<br />
christlichen Weltbildes symbolisieren; die<br />
Kapelle für Patienten, Besucher und<br />
Ordensschwestern entsteht an zentraler<br />
Stelle zwischen Kloster und Klinik.<br />
Glashalle, Linz<br />
© woerner und partner<br />
Das Krankenhaus der Elisabethninen in<br />
Linz wird sich nach Abschluß der Baumaßnahmen<br />
im Jahr 2010 als ein Ensemble präsentieren,<br />
das sich allen neuen, zeitgemäßen<br />
Entwicklungen öffnen und dennoch<br />
seine traditionellen Werte wahren kann.<br />
Bauherr:<br />
A. ö. Krankenhaus der Elisabethinnen,<br />
Linz, Österreich<br />
Projektsteuerung:<br />
Jastrisky Baumanagement<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Salzburg, Österreich<br />
Architekten, Brandschutz, Freianlagen:<br />
woerner und partner<br />
architekten gbr,<br />
Dresden<br />
Bauüberwachung:<br />
Delta Baumanagement GmbH,<br />
Wels, Österreich<br />
Tragwerksplanung:<br />
Büro Tragwerk Ingenieure,<br />
Dresden<br />
Haustechnik:<br />
Technisches Büro<br />
Freunschlag Ges. m.b.H.,<br />
Linz, Österreich<br />
Medizin- und Labortechnik:<br />
woerner und partner<br />
planungsgesellschaft mbh,<br />
Frankfurt am Main<br />
Küchenplanung:<br />
Büro Stria,<br />
Wien, Österreich<br />
Bauphysik:<br />
ITA Weimar<br />
[Umrisse]