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16]<br />
Bauherr:<br />
HSK Klinik Schlangenbad GmbH<br />
Architekten:<br />
woerner und partner<br />
planungsgesellschaft mbh,<br />
Frankfurt am Main<br />
Tragwerksplanung:<br />
Schwarzbart und Partner,<br />
Frankfurt am Main<br />
Haus- und Elektrotechnik:<br />
Ingenieurbüro Mayer,<br />
Ottobeuren<br />
Ingenieurbüro Haibach,<br />
Eltville-Hattenheim<br />
Küchenplanung:<br />
Zilg-Brauneis GmbH,<br />
Hainburg<br />
Brandschutz:<br />
Ingenieurbüro für Brandschutz,<br />
Mainz<br />
Asbestgutachten:<br />
Dr. Wessling<br />
Beratende Ingenieure GmbH,<br />
Mannheim<br />
C.A.U. GmbH,<br />
Dreieich<br />
Aachen: Weiterbauen am Denkmal<br />
Der Maßstab des Aachener Klinikums<br />
übertrifft alle bis zum heutigen Tag realisierten<br />
Krankenhausprojekte in Deutschland.<br />
Auf der enormen Nutzfläche von<br />
130.000 m2 sind sämtliche Klinikfunktionen,<br />
also Lehre und Forschung sowie Krankenversorgung,<br />
unter einem Dach integriert<br />
worden. Seine Einzigartigkeit auf dem<br />
»Krankenhausmarkt« hat es aber auch seiner<br />
baugeschichtlichen Bedeutung zu verdanken:<br />
Das futuristische Gebäude, entworfen<br />
von Weber, Brand und Partner, ist<br />
eines der weltweit wenigen verwirklichten<br />
Beispiele der sogenannten High-Tech-<br />
Architektur der 1970er Jahre. Seine charakteristischen<br />
Baukörper – Türme, Dachgärten,<br />
Rücksprünge und Fassaden – und<br />
das prägende Farbkonzept im Inneren werden<br />
deshalb demnächst unter Denkmalschutz<br />
gestellt.<br />
Wartezone und …<br />
© Dieter Leistner<br />
Therapiebereich in Schlangenbad<br />
© Dieter Leistner<br />
Die Planungen für das Haus begannen<br />
Ende der 1960er Jahre, auf dem Höhepunkt<br />
allgemeiner Technikbegeisterung. Eine der<br />
wesentlichen Vorgaben war es schon<br />
damals, ein äußerst flexibles Bauwerk zu<br />
entwickeln, was dank einer relativ neuen<br />
Konzept für Aachen<br />
© woerner und partner<br />
Konstruktionsweise aus Primär- und<br />
Sekundärstruktur auch gelang. Tragwerk,<br />
Technik und der gesamte Innenausbau<br />
wurden konsequent und deutlich sichtbar<br />
voneinander getrennt, und die bewußt<br />
nach außen gekehrten Installationen und<br />
statischen Elemente sind für sein Erscheinungsbild<br />
bis heute bestimmend. 1985<br />
wurde es dann nach einer unerwartet langen<br />
Errichtungszeit von nahezu 15 Jahren<br />
endlich eingeweiht.<br />
Inzwischen, 20 Jahre später, steht der<br />
Komplex am Beginn einer umfangreichen<br />
Sanierungsepoche. Nach Angaben der<br />
Geschäftsführung fallen im Aachener<br />
Klinikum momentan Energiekosten von<br />
27.000 €/d an – eine umfassende Erneuerung<br />
der Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen<br />
ist daher dringend erforderlich.<br />
Aber auch die aufwertungsbedürftigen<br />
Bauteile, die Anforderungen des Brandschutzes<br />
und die veränderten Rahmenbedingungen<br />
in der Krankenhauslandschaft<br />
machen größere Eingriffe notwendig.<br />
[Umrisse]