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46]<br />

Widerlager …<br />

© Ingenieurbüro Kleb GmbH<br />

bau äußerst schlank zu halten, damit er<br />

möglichst wenig von der alten Brücke verdeckt.<br />

Die Pfeiler der Hauptbrücke wurden mit<br />

Großbohrpfählen (d = 1,50 m) im tieferliegenden<br />

Sandstein gegründet, die kleinen<br />

auf der westlichen Hochebene hingegen<br />

im anstehenden Festgestein mit einer<br />

Flachgründung versehen.<br />

Südansicht<br />

© Ingenieurbüro Kleb GmbH<br />

Widerlager:<br />

Die Vorderkanten der Widerlager auf beiden<br />

Seiten entsprechen der Bogenform,<br />

die von der alten Saalebrücke übernommen<br />

wurde. Und so handelt es sich in beiden<br />

Fällen um Ortbeton-Kastenwiderlager<br />

mit Flachgründung, die durch einen Wartungsgang<br />

begehbar sind. Bei dem östlichen<br />

Widerlager gibt es durch die Übernahme<br />

der alten Brückenproportionen<br />

aber eine Besonderheit: Es gelangt mit sei-<br />

ner Gründung fast auf das Niveau des Saaletales,<br />

so daß eine ca.13 m tiefe Baugrube<br />

im Fels entstand. Die Flügel des Widerlagers<br />

sind 20,27 m lang und werden durch<br />

ein Stahlbeton-Zugband miteinander verbunden,<br />

das hier gleichzeitig als Gewölbedurchgang<br />

für Fußgänger und Radfahrer<br />

durch das Widerlager dient. Dessen Größe<br />

und Form korrespondieren wiederum mit<br />

denen des Widerlagerdurchgangs der<br />

alten Brücke.<br />

Überbau:<br />

Für den Überbau wurde der Regelquerschnitt<br />

RQ 35,5 zugrunde gelegt, wobei<br />

sich alle vier Streifen als Fahrspuren für<br />

beide Richtungsfahrbahnen nutzen lassen,<br />

zum Beispiel, während die alte Saaletalbrücke<br />

saniert wird. – Ein 1,50 m schlanker,<br />

zweistegiger Spannbetonplattenbalken-<br />

Querschnitt mit 0,50% Gefälle in Richtung<br />

Ost wurde im Taktschiebeverfahren von<br />

West nach Ost über das Saaletal gescho-<br />

ben. Diese Bauweise hat man gewählt,<br />

weil sie die Umwelt schonte und die Dohlenkolonie<br />

in der alten Brücke nur wenig<br />

beeinflußte. Die Stützweiten ändern sich<br />

ständig geringfügig und erreichen maximal<br />

28,85 m. Damit die Unterbauscheiben nicht<br />

zu massig werden, kamen außerdem große<br />

Überbaukragarme zur Ausführung, die eine<br />

Quervorspannung erfordern. Herstellungsbedingt<br />

hat der Überbau keine Stützenquerträger,<br />

so daß die Torsion über die<br />

»Zwischenraum«<br />

© Ingenieurbüro Kleb GmbH<br />

Fahrbahnplatte und die Endquerträger<br />

begrenzt werden mußte. Die torsionssteifen<br />

Hauptträger sind 2,90 m breit, ihr Vorspannungsgrad<br />

ist aufgrund der Bauzustände<br />

relativ hoch.<br />

Lager und Übergangskonstruktionen:<br />

Da durch die Verkehrsbelastung eine hohe<br />

dynamische Beanspruchung entsteht,<br />

wurde der Überbau mit speziellen Verformungsgleitlagern<br />

versehen, die zur Abtragung<br />

der Windlasten in Querrichtung<br />

gehalten sind. Die feste Achse befindet<br />

sich etwa in Brückenmitte, der Dehnweg<br />

der beidseitigen, mehrfaltigen, wasserdichten<br />

Übergangskonstruktionen beträgt<br />

jeweils 524 mm.<br />

[Umrisse]

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