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[Umrisse]<br />
Heliport:<br />
Kommt es auf der Landeplattform zu einem<br />
Brand, können die Personen über die<br />
Brücke zum Dienstraum im Bauteil 3 und<br />
weiter über den dortigen Treppenraum fliehen.<br />
Daneben existiert noch ein unabhängiger<br />
Rettungsweg: Von der Landeplattform<br />
aus führt eine Treppe auf das Dach<br />
des Bauteils 4, über das dann der östliche<br />
Treppenraum des Bauteils zu erreichen ist.<br />
Ebene 5<br />
© hhpberlin<br />
Bauliche Brandschutzmaßnahmen<br />
Brandabschnitte:<br />
Gemäß KhBauV sind Brandabschnittslängen<br />
bis zu 50 m und eine maximale Brandabschnittsfläche<br />
bis zu 2.000 m2 zulässig,<br />
wobei jedes Pflegegeschoß in mindestens<br />
zwei Brandabschnitte unterteilt sein muß.<br />
Größere Brandabschnitte können außerhalb<br />
von Pflegebereichen gestattet werden,<br />
wenn die Nutzung des Gebäudes dies<br />
erfordert und aus brandschutztechnischer<br />
Sicht keine Bedenken bestehen. Beim<br />
ZOM II gibt es nun Brandabschnittslängen<br />
bis zu 58 m, die Brandabschnittsflächen<br />
sind dort jedoch deutlich kleiner als<br />
2.000 m 2 und damit aus brandschutztechnischer<br />
Sicht unbedenklich. Türen in<br />
Brandwänden wiederum dürfen gemäß<br />
KhBauV innerhalb von notwendigen Fluren<br />
dicht- und selbstschließend (dTs) sein,<br />
wenn die angrenzenden Wände in einem<br />
Bereich von 2,50 m beidseitig der Tür<br />
feuerhemmend und öffnungslos ausgeführt<br />
sind. Da dTs-Türen allerdings nicht mehr<br />
dem Stand der Technik entsprechen, werden<br />
beim ZOM II stattdessen feuerhemmende<br />
und rauchdichte Türen (T 30-RS)<br />
verwendet. So werden sowohl der erforderliche<br />
Raumabschluß als auch der erforderliche<br />
Rauchschutz sichergestellt.<br />
Eingangshalle:<br />
In Krankenhausneubauten wird die Eingangshalle<br />
oft als Atrium gestaltet, um<br />
eine offene, einladende Atmosphäre zu<br />
erzeugen. Aus brandschutztechnischer<br />
Sicht sollte auf diese Bereiche ein besonderes<br />
Augenmerk gelegt werden, da sie<br />
häufig mehrere Brand- oder Rauchabschnitte<br />
miteinander verbinden. Hier sind<br />
vor allem Maßnahmen zu planen, die die<br />
Entstehung und Ausbreitung von Feuer<br />
und Rauch verhindern sowie die anwesenden<br />
Personen im Gefahrenfall frühzeitig<br />
alarmieren. Die Eingangshalle im ZOM II<br />
verknüpft alle Bauteile, das heißt vier<br />
Brandabschnitte, und zwei Geschosse miteinander.<br />
Um die daraus resultierenden<br />
Risiken zu kompensieren, wurden folgende<br />
brandschutztechnische Maßnahmen vorgesehen:<br />
– vollflächige Sprinklerung der Eingangshalle;<br />
– RWA-Öffnungen im Dach zur Rauchund<br />
Wärmeableitung in Verbindung mit<br />
einer Unterteilung der Halle in Rauchabschnitte<br />
durch im Brandfall abrollbare<br />
Rauchschutzvorhänge, zur Funktionsfähigkeit<br />
der Rauchableitung<br />
wurde ein entsprechender Nachweis<br />
mit Hilfe von Ingenieurmethoden<br />
durchgeführt;<br />
– flächendeckende Brandmelde- und<br />
Alarmierungsanlage im Gebäude;<br />
– keine Führung fremder Rettungswege<br />
über die Eingangshalle;<br />
– rauchdichte Abtrennung zur Galerie<br />
mit Wänden bzw. Rauchschutzvorhängen,<br />
um die Rettungswege für die Personen<br />
auf der Galerie sicherzustellen.<br />
Aufgrund dieser Maßnahmen wird die<br />
Nutzung der Eingangshalle nicht eingeschränkt.<br />
Ebenso ist eine brandlastarme<br />
Ausstattung nicht erforderlich.<br />
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