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26]<br />

Einleitung<br />

Moderner Brandschutz und effiziente Versorgung<br />

Das Zentrum für Operative Medizin II der Düsseldorfer Universitätsklinik<br />

ZOM II<br />

© Universitätsklinikum Düsseldorf<br />

Die Neuerrichtung des Zentrums für Operative<br />

Medizin II (ZOM II) ist gegenwärtig<br />

die größte Baumaßnahme auf dem Gelände<br />

des Universitätsklinikums Düsseldorf;<br />

es soll bis Anfang 2009 fertiggestellt<br />

werden.<br />

Das ZOM II führt die Kliniken der Neurochirurgie,<br />

Hals-Nasen-Ohren- und Augenheilkunde<br />

sowie die Hautklinik funktional<br />

und baulich zusammen. Mit seiner Realisierung<br />

werden wichtige klinische Aufgaben<br />

zentralisiert und die dezentralen Kliniken<br />

vernetzt, um die Patienten noch besser<br />

und effizienter versorgen zu können.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Das ZOM II ist ein Gebäude besonderer<br />

Art oder Nutzung (Sonderbau) in Düsseldorf,<br />

Nordrhein-Westfalen, das dem Krankenhausstatus<br />

unterliegt. Für die brandschutztechnische<br />

Beurteilung muß deshalb<br />

neben der Landesbauordnung (BauO<br />

NRW) auch die Krankenhausbauverordnung<br />

(KhBauV) zugrunde gelegt werden.<br />

Die KhBauV stammt aus dem Jahr 1976,<br />

das heißt, das Regelwerk kann den heutigen<br />

Anforderungen an moderne Krankenhäuser<br />

nicht mehr in vollem Umfang gerecht<br />

werden. – Heutzutage bieten Krankenhäuser<br />

den Patienten eine offene,<br />

wohnliche Atmosphäre und eine persönliche<br />

Betreuung. Gleichzeitig besteht der<br />

Anspruch, das bisherige Sicherheitsniveau<br />

beizubehalten bzw. zu erhöhen. Für die<br />

brandschutztechnische Beurteilung von<br />

Kliniken sind, neben den gesetzlichen<br />

Regelungen, außerdem weitere Besonderheiten<br />

von entscheidender Bedeutung: In<br />

Kliniken halten sich viele Personen auf, die<br />

zumeist ortsunkundig und überwiegend auf<br />

fremde Hilfe angewiesen sind. Dem gegenüber<br />

steht eine begrenzte Zahl an Pflegepersonal,<br />

das vor allem während der<br />

Nachtstunden auf ein Minimum reduziert<br />

ist. Im Brandfall hat daher, im Unterschied<br />

zu Bränden in anderen öffentlichen Gebäuden,<br />

die Feuerwehr die Personenrettung<br />

erheblich zu unterstützen oder sogar<br />

vollständig zu übernehmen.<br />

Bei der Planung der Brandschutzmaßnahmen<br />

für das ZOM II galt es, die heutigen<br />

Anforderungen an die Nutzung und das<br />

Sicherheitsniveau von Krankenhäusern<br />

einerseits und die veraltete, jedoch baurechtlich<br />

noch gültige KhBauV andererseits<br />

zu berücksichtigen. Hierfür wurde ein<br />

umfassendes und zielorientiertes Brandschutzkonzept<br />

entwickelt, mit dem die allgemeinen<br />

Bestimmungen des § 17 der<br />

BauO NRW erfüllt werden:<br />

1. der Entstehung eines Brandes und der<br />

Ausbreitung von Feuer und Rauch vorzubeugen,<br />

2. bei einem Brand die Rettung von Menschen<br />

und Tieren zu ermöglichen und<br />

3. wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen.<br />

Die Erarbeitung dieses Konzepts erfolgte<br />

unter Verwendung wissenschaftlich basierter<br />

Ingenieurmethoden.<br />

»Brandschutzlegende«<br />

© hhpberlin<br />

[Umrisse]

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