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22]<br />
Medizinische Behandlung in einladender Atmosphäre<br />
Die HIT-Schwerionen-Therapieanlage der Universität Heidelberg<br />
Funktion und Lage<br />
Die Gebäudeanlage dient zur Krebsbehandlung<br />
mit Ionenstrahlen und steht im<br />
Zentrum des Hofs des später geplanten<br />
»Heidelberger Klinikrings«. Vereinfacht<br />
dargestellt, umfaßt sie drei Elemente: das<br />
grüne Plateau, den Kupferblock und den<br />
Glas-Riegel. Dies ist gleichbedeutend mit<br />
einer inhaltlichen Trennung, denn im Glas-<br />
Riegel, der eingeschossig aus dem Gelände<br />
ragt, sind die medizinischen Einrichtungen<br />
untergebracht. Mit dem Kupferblock<br />
wiederum bleibt der höchste Raum<br />
des Bestrahlungsteils aus dem sonst mit<br />
den grünen Plateaus bedeckten Trakt<br />
sichtbar.<br />
»Verteiler«<br />
© Stefan Müller-Naumann<br />
Die Ebene 99 ist die eigentliche Hauptfläche<br />
des Ensembles. Hier erfolgt der<br />
Zugang bzw. der Transport der Patienten<br />
von der Kopfklinik über einen Verbindungsgang,<br />
an dessen Ecke eine Magistrale für<br />
eine zukünftige Erweiterung der Klinik fortgeführt<br />
werden kann. Am Zugangsbereich<br />
zur HIT ist zudem der Wartebereich für<br />
Patienten und Angehörige angeordnet, mit<br />
attraktiven Blickbeziehungen in den Hof.<br />
Medizinischer Teil<br />
Sobald man das Gebäude des medizinischen<br />
Teils betritt, öffnet sich dem Besucher<br />
der Blick über die gesamte Ebene,<br />
wobei eine Geschoßhöhe von über 5 m<br />
und transparente Einbauten für eine<br />
freundliche und einladende Atmosphäre<br />
des Empfangs sorgen. Der Patient tritt in<br />
Kontakt mit der Leitstelle, Liegendkranke<br />
verweilen in einer anschließenden geschützten<br />
Zone, der Ergänzung zum zuvor<br />
beschriebenen Wartebereich. In der nördlichen<br />
Raumspange befinden sich Räume<br />
mit attraktiven Nutzungen öffentlicher Art,<br />
wie unter anderem Bibliothek, Seminarraum,<br />
Personalaufenthalt und Besprechungsraum.<br />
Die beiden lichtdurchfluteten<br />
Haupttreppenhäuser markieren die Ausgänge<br />
zu den Aufenthaltsflächen im Gartenhof,<br />
während der Vorbereich zum Aufzug<br />
über einen Lichthof aus dem darüberliegenden<br />
Geschoß tagesbelichtet ist. Eine<br />
Station der Automatischen Warentransportanlage<br />
(AWT), der Gantry-Kontrollraum<br />
sowie Technikräume und Schächte sind<br />
die weiteren Einrichtungen dieser Kernzone.<br />
Eingangsfront<br />
© Stefan Müller-Naumann<br />
[Umrisse]