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Projekte und Konzepte ]<br />
82]<br />
Für KS-Original ist die Nachhaltigkeit von<br />
Gebäuden Verpflichtung – und dabei insbesondere<br />
der umweltschonende Umgang<br />
mit Energie, von der Herstellung der Steine<br />
bis zum Verbrauch des fertigen Hauses,<br />
und anderen Ressourcen: Schon seit Jahrzehnten<br />
ist Kalksandstein Vor- und Wegbereiter<br />
des Passivhauses. So wurde vor<br />
mehr als 15 Jahren das erste massive in<br />
Deutschland, und zwar in Darmstadt-Kranichstein,<br />
mit dem Wandmaterial Kalksandstein<br />
errichtet; hunderte sind es<br />
heute. Kaum eine andere Bauweise erzielt<br />
Primärenergieeinsparungen und CO 2-<br />
Reduktionen mit einem derart günstigen<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis und solch einer<br />
nachhaltigen Wertbeständigkeit der Immobilie,<br />
deren Energiebedarf hier auf nur<br />
1,50 l Öl pro Quadratmeter Wohnfläche<br />
und Jahr verringert wird; selbst Gebäude,<br />
die nach derzeitiger EnEV realisiert worden<br />
sind, benötigen demgegenüber noch<br />
5–10 l.<br />
KS-Funktionswände sind eine maßgebliche<br />
Komponente jener Passivhäuser, denn<br />
sie tragen entscheidend zum positiven<br />
Ergebnis einer ganzheitlichen Betrachtung<br />
bei. Ein gutes, aktuelles Beispiel, wie sich<br />
Gestaltung, Funktionalität und Nachhaltigkeit<br />
optimal vereinen, ist das Doppelhaus-<br />
Das langgestreckte Bestandsgebäude<br />
prägte die Planung der Arztpraxis Dr.<br />
Nemeth und Dr. Kirchberger in Frankfurt<br />
am Main, wobei sich Ausdehnung und<br />
Zuschnitt des Grundrisses für das geforderte<br />
Raumprogramm als wenig komfortabel<br />
erwiesen haben – ebenso das verfügbare<br />
Budget. Ian Shaw Architekten haben<br />
daher ein Konzept entwickelt, das dennoch<br />
Weite suggeriert und die geforderten Funktionen<br />
Empfang, Warten, Untersuchen und<br />
Behandeln entlang einem Hauptflur klar<br />
strukturiert. Eine offen gestaltete Eingangs-<br />
und Empfangszone durchbricht<br />
zudem diese lineare Gliederung, so daß<br />
sich dort der Eindruck von Großzügigkeit<br />
einstellt. Die ausgewogene Gestaltung der<br />
öffentlichen Bereiche hatte für die Architekten<br />
Priorität. Eine frei im Raum schwebende,<br />
indirekt beleuchtete Decke, die an<br />
Passivhaus in Rheine. Dem ortsansässigen<br />
Architekten Wolfgang Hofschröer ist es<br />
gelungen, mit präzisen Linien sowie rechtwinkligen<br />
Formen eine klare und ansprechende<br />
Kubatur zu schaffen, die gleichzeitig<br />
innovative und umweltgerechte Energiesparmaßnahmen<br />
gekonnt integriert. Um<br />
den Passivhausstandard zu erreichen,<br />
setzte Hofschröer auf bewährte Techniken<br />
und Konstruktionen. Dazu gehören unter<br />
anderem<br />
– Luftdichtheit, Wärmebrückenfreiheit<br />
und Wärmeschutz durch die KS-Funktionswand<br />
aus 15 cm Plansteinen und<br />
einem 24 cm Wärmedämmverbundsystem<br />
mit einem U-Wert von 0,16<br />
W/m 2 K,<br />
beiden Stirnseiten des Flures senkrecht<br />
nach unten klappt, ist bestimmendes Element.<br />
Mit Knauf-Systemen für Wand und Decke<br />
wurde die puristische Ästhetik, die auf<br />
exakter Geometrie und absolut ebenen<br />
Oberflächen basiert, wirtschaftlich realisiert<br />
– bis hin zu den wandgleich integrierten<br />
Fußleisten in Weiß: Die Grunddecke ist<br />
als Knauf System D 112 mit zweilagiger<br />
Beplankung ausgeführt, während die Montage<br />
des Deckenelements über eine quer<br />
ausgesteifte Unterkonstruktion erfolgte,<br />
die ebenfalls doppelt beplankt ist. Aufkantungen<br />
im Randfeld gewährleisten, daß die<br />
auf der Oberseite der Konstruktion angebrachten<br />
Warmzonen-Leuchtstoffröhren<br />
nicht sichtbar sind, ergänzt durch eine vollflächige<br />
Spachtelung der Oberflächen in<br />
Q3-Qualität, die höchstmögliche Streiflicht-<br />
Überzeugendes Passivhaus in Rheine<br />
Bewährte Bauweise mit Kalksandsteinen<br />
Energiesparendes Gebäude<br />
© Wolfgang Hofschröer/<br />
KS-Original GmbH<br />
– eine Solaranlage auf dem Dach,<br />
– große Fenster nach Süden mit einem<br />
Wärmedurchgangskoeffizienten einschließlich<br />
Rahmen und Randverbund<br />
von U = 0,8 W/m 2 K sowie<br />
– das Minimieren der Lüftungswärmeverluste<br />
durch die mechanische Lüftungsanlage<br />
und den Einbau eines<br />
Wärmetauschers.<br />
Nach Angaben des Architekten liegt der<br />
Jahresheizwärmebedarf bei nur rund 2.000<br />
kWh/m 2 a. Bei dem Passivhaus in Rheine<br />
mit einer Wohnfläche von 120 m 2 bedeutet<br />
das Kosten für Heizung und Warmwasser<br />
von nur 16,24 €/Monat.<br />
www.ks-original.de<br />
Arztpraxis in Frankfurt am Main<br />
Wirtschaftliche Realisierung dank Knauf<br />
Spiel von Licht und Schatten<br />
© Thomas Ott/Knauf Gips KG<br />
freiheit und somit eine optimale Reflexion<br />
des Lichtes garantiert.<br />
www.knauf.de<br />
[Umrisse]