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Methoden zur richtlinienkonformen Bewertung der Zielerreichung ...

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9 Kraft-Wärme-Kopplung<br />

9.1 KWK-Anlagen in <strong>der</strong> ESD<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Energieeffizienzmaßnahmen im Sektor „Energieversorgung“ sind komplett vom Wirkungsbereich<br />

<strong>der</strong> ESD ausgenommen (da dieser Sektor in <strong>der</strong> IEA/Eurostat bzw. Österreichischen<br />

Energiebilanz keine (Endenergie-)“Endkunden“ nach Artikel 2 b) und 3 n) <strong>der</strong><br />

Richtlinie beinhaltet). Das bedeutet, dass auch Effizienzmaßnahmen betreffend KWK-<br />

Technologie in diesem Sektor auf die Energieeinsparzielerreichung nicht anrechenbar sind.<br />

Im produzierenden Bereich sind jene KWK- bzw. Energieumwandlungsanlagen (im Sinne<br />

<strong>der</strong> Österreichischen Energiebilanz „Unternehmerische Eigenerzeugungsanlagen“) vom<br />

Wirkungsbereich <strong>der</strong> ESD ausgenommen, die <strong>der</strong> Emissionshandelsrichtlinie unterliegen;<br />

alle an<strong>der</strong>en Anlagen fallen in den Wirkungsbereich <strong>der</strong> ESD.<br />

In <strong>der</strong> Österreichischen Energiebilanz werden im produzierenden Bereich jene Teile des<br />

Umwandlungseinsatz von KWK-Anlagen die <strong>zur</strong> Deckung des Strom- und Wärmeeigenverbrauchs<br />

des Industriebetriebes dienen, in <strong>der</strong> Energiebilanz als Endenergie erfasst.<br />

9.2 Umstellung bestehen<strong>der</strong> Heißwasser- o<strong>der</strong><br />

Dampfkesselanlagen des produzierenden Bereichs auf<br />

Kraftwärme-Kopplungs-Anlagen (KWK)<br />

Maßnahmenbeschreibung<br />

Die Methodik gilt für Heißwasser- o<strong>der</strong> Dampfkesselanlagen des produzierenden Bereichs<br />

(Unternehmerische Eigenerzeugungsanlagen), die in den Wirkungsbereich <strong>der</strong> ESD fallen.<br />

Diese Maßnahme betrifft den Ersatz bzw. die Erweiterung bestehen<strong>der</strong> Heißwasser- o<strong>der</strong><br />

Dampfkesselanlagen durch eines <strong>der</strong> folgenden drei Systeme<br />

1. Dampfkessel plus nach geschalteter Dampfturbine <strong>zur</strong> Stromerzeugung<br />

2. Gasturbine <strong>zur</strong> Stromerzeugung plus nach geschaltetem Abhitzekessel <strong>zur</strong> Heißwasser-<br />

o<strong>der</strong> Dampferzeugung<br />

3. Ersatz <strong>der</strong> bestehenden Kesselanlage(n) durch (ein) BHKW(s)<br />

mit gleicher jährlicher Wärmeliefermenge und Wärmenennleistung wie vor <strong>der</strong> Erweiterung<br />

um KWK.<br />

Die Methodik geht davon aus, dass die bestehenden Kesselnennleistungen und die elektrische<br />

Engpassleistung <strong>der</strong> geplanten KWK-Anlage bekannt sind. Es wird angenommen, dass<br />

die gesamte erzeugte KWK-Wärme technisch genutzt wird, da es sich im produzierenden<br />

Bereich in <strong>der</strong> Regel um „wärmegeführte“ KWK-Anlagen handelt.<br />

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