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Methoden zur richtlinienkonformen Bewertung der Zielerreichung ...

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<strong>Methoden</strong> <strong>zur</strong> <strong>richtlinienkonformen</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> <strong>Zielerreichung</strong> gemäß Energieeffizienz- und<br />

Energiedienstleistungsrichtlinie 2006/32/EG – Bottom Up <strong>Methoden</strong><br />

15 Wärmepumpe<br />

Zur Berechnung <strong>der</strong> Endenergie-Einsparung durch verschiedene zu ergreifende Maßnahmen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Heizungstechnik werden sogenannte Aufwandszahlen verwendet. Die<br />

Aufwandszahl beschreibt dabei das Verhältnis von Endenergie (für Raumheizung und<br />

Warmwasser = Heizenergiebedarf) zu <strong>der</strong> Nutzenergie des Heizwärmebedarfs und des<br />

Warmwasserwärmebedarfs. Sie inkludiert somit die gesamte Kette von <strong>der</strong> Wärmebereitstellung<br />

über Wärmespeicherung, Wärmeverteilung und Wärmeabgabe.<br />

Die Endenergieeinsparung wird somit über die Nutzenergie <strong>zur</strong>ückgerechnet.<br />

Ausschlaggebend für die Endenergieeinsparung ist die Differenz zwischen <strong>der</strong> Aufwandszahl<br />

eines Referenzsystems und eines Systems nach einer Effizienzmaßnahme sowie - bei<br />

<strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Energieeinsparung über Mustergebäude – <strong>der</strong> durch die Gebäudespezifika<br />

determinierte Heizwärmebedarf und die Bruttogrundfläche.<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Endenergie und Nutzenergie basiert auf Angaben zu Mustergebäuden<br />

und Referenz-Heizungssystemen, die den Stand <strong>der</strong> Normen berücksichtigen. Die detaillierte<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Mustergebäude findet sich im Bericht „Beschreibung <strong>der</strong> Beispielgebäude<br />

<strong>zur</strong> Berechnung von Aufwandszahlen“.<br />

Die Angaben zu Mustergebäuden und Referenz-Heizungssystemen sowie die darauf beruhenden<br />

Berechnungen <strong>der</strong> Endenergie und Nutzenergie wurden im Zuge <strong>der</strong> <strong>Methoden</strong>entwicklung<br />

in Form eines partizipativen Prozesses mit relevanten Stakehol<strong>der</strong>n in Form von<br />

Workshops, Stellungnahmen, etc. erarbeitet. Daraus wurden anschließend die Aufwandszahlen<br />

abgeleitet.<br />

Die Berechnungen des Nutz- und Endenergiebedarfs erfolgten dabei mit Hilfe des OIB<br />

EXCEL-Schulungs-Tool <strong>zur</strong> Berechnung von Energiekennzahlen für Wohngebäude (2008-<br />

07-11 V 08 b – Dr. Pöhn, MA 39, Stadt Wien) bzw. mit <strong>der</strong> Software „Gebäudeprofi plus“ 63 .<br />

Entsprechend <strong>der</strong> statistischen Datenerfassung, in <strong>der</strong> Strom und Brennstoffe als Endenergieträger<br />

ausgewiesen sind, wird hier die Differenz des Endenergieeinsatzes von Strom für<br />

die Wärmepumpe und von Brennstoffen in herkömmlichen Heizkesseln <strong>zur</strong> Bereitstellung<br />

von Raumwärme und Warmwasser betrachtet. Dabei muss aber natürlich berücksichtigt<br />

werden, dass es sich um zwei verschiedene Arten von Endenergieträgern handelt. Das<br />

Einsparungspotenzial von beiden Systemen müsste konsequenterweise im Primärenergieeinsatz<br />

gesucht werden.<br />

63 Gebäudeprofi plus, Version 1.2.2, ETU GmbH<br />

98<br />

AZ<br />

=<br />

HWB<br />

HEB<br />

+ WWWB

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