Nr. 45 - Mai / Juni 2013

Daniel Buren & Patrick
Bouchain: Les Anneaux
(Ile de Nantes, Quai
des Antilles)
Diese 18, abends rot, grün
und blau beleuchteten Ringe
von Daniel Buren und Patrick Bouchain sind
heute eines der neuen Wahrzeichen von Nantes.
Mrzyk & Moriceau: Lunar
Tree (Butte Sainte-Anne,
Quartier Chantenay)
Ein großer weißer Baum lenkt
den Blick am Ufer der Loire auf
sich. Es soll ein « Mondbaum »
sein. Nach Einbruch der Dunkelheit
wird er angeleuchtet.
Die Installationen im Mündungsgebiet der Loire
Roman Signer:
Le Pendule
(Rézé)
Zeiger verwandeln
ein
Industriegebäude
in eine Pendeluhr
und versinnbildlichen
damit die Vergänglichkeit.
Sarah
Sze: The
Settlers
(Bouguenais)
Eine Bärenmama
klettert mit
ihrem Kleinen
auf einen Baum. In der Nähe
ruht sich ein Jaguar aus und Affen
turnen in Bäumen herum. Gerade
Kinder lieben diese Tierskulpturen.
Jimmie
Durham:
Serpentine
rouge (Indre)
Wie eine Meeresschlange
oder
ein Meeresmonster
steigt ein rotes, 40 Meter
langes Rohr aus der Loire empor
und richtet sich am Ufer auf.
Jean-Luc Courcoult:
La maison de la
Loire (Couéron)
Ein Haus scheint in der Loire
unterzugehen, während aus dem
Schornstein noch Rauch steigt.
Die vielleicht spektakulärste
Installation entlang der Strecke.
Eva & Adèle:
Nebelglanz
In diesem
Zimmer ist Rot
die dominante
Farbe, als
Symbol der Gefahr und des
Begehrens. Die beiden Künstlerinnen
stammen aus Berlin.
– Chambres d’artistes
(Saint-Jean-de-Boiseau, Château du Pé)
In einem herrschaftlichen Schloss hat die Kommune
Saint-Jean-de-Boiseau sechs Zimmer in der zweiten Etage
sechs Künstlerpaaren zur Gestaltung überlassen. Herausgekommen
sind ganz unterschiedliche Räume, die zum
Übernachten gemietet werden können. Die Badezimmer
befinden sich bis auf eine Ausnahme auf dem Flur, das
Frühstück ist im Preis inbegriffen. Außerdem können die
Räume sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.
Fünf Doppelzimmer und ein Familienzimmer für vier Personen,
ab 75 Euro/Nacht, Reservierung: +33 (0)6 09 43 01 63
oder +33 (0)2 72 64 04 79, Informationen: www.chateaudupe.fr
Frédéric Dumond &
Emmanuel Adely:
Antichambre
Wenn man dieses Zimmer
betritt, sieht man lediglich
einen weißen Stuhl vor
einem Fenster. Alle anderen
Möbelstücke sind in den
Wänden versteckt und lassen
sich aufklappen. Für den
Künstler ist dieser Raum wie
« ein weißes Blatt Papier,
das beschrieben », sprich, mit
Leben gefüllt werden muss.
Frankreich erleben · Mai / Juni 2013 · 57