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CRESCENDO 5/18 September-Oktober 2018

CRESCENDO - das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Mit großer Würdigung Leonard Bernsteins und Interviews mit Martin Stadtfeld, Iveta Apkalna und Julian Prégardien.

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E R L E B E N<br />

28. <strong>September</strong> bis 13. Januar, Essen<br />

„Unheimlich real“<br />

Ubaldo Oppi: „Die Frau des Künstlers vor venezianischer<br />

Kulisse“, 1921<br />

Vor der Bucht von San Marco in Venedig malte Ubaldo Oppi 1921<br />

seine Frau (Bild). Nach Anfängen im Jugendstil und den Erfahrungen<br />

des Ersten Weltkrieges wandte er sich einer klassischen Ästhetik<br />

plastischer, klarer Formen zu. Im Jahr darauf schloss er sich Novecento<br />

an, einer Vereinigung von Künstlern verschiedener Stilrichtungen,<br />

die sich gegen die Moderne stellten und ihr Heil in der<br />

Rückkehr zur alten Akademie mit ihrem Zeichnen nach Gipsplastiken<br />

sahen. „Unheimlich real“ betitelt das Museum Folkwang seine<br />

Ausstellung mit Bildern von Oppi, Antonio Donghi und Felice Casorati<br />

sowie Vertretern der Pittura Metafisica wie Giorgio de Chirico,<br />

Carlo Carrà und Giorgio Morandi. Der Titel ist doppeldeutig. Unheimlich<br />

real sind die Bilder, die unter dem Eindruck der Entmenschlichung<br />

durch den Krieg das Fremde und Rätselhafte hinter<br />

den Dingen zeigen: den Schmerz, der an einer Straßenecke oder<br />

den Wänden eines Zimmers verborgen ist. Unheimlich real ist aber<br />

auch der Weg, den diese Künstler mit ihren Bildern beschreiten.<br />

Die ehemals surrealistische Bedrohlichkeit der leeren Räume wandelt<br />

sich zu schwermütiger Romantik. Was die Maler mit der Rückkehr<br />

zur Tradition, zum Klassischen, zur großen Vergangenheit erstrebten,<br />

war echte Italianitá. Und dieses nationalistische Pathos<br />

wurde von den faschistischen Politikern nur zu gern aufgegriffen.<br />

Essen, Museum Folkwang, www.museum-folkwang.de<br />

Deutschen Ensemble Akademie<br />

ENSEMBLE RESONANZ<br />

7.9. Rostock, Halle<br />

13., 14., 23., 25.9. Hamburg,<br />

resonanzraum St. Pauli<br />

16.9. Bonn, World Conference Center<br />

26.9., 11., 12., 13., 14.10. Hamburg,<br />

Elbphilharmonie<br />

30.9. Hannover, NDR Landesfunkhaus<br />

16.10. Stuttgart, Kultur- und<br />

Kongresszentrum<br />

FRANCO FAGIOLI<br />

MUSEUM FOLKWANG / CARLO BARONI<br />

30.9., 3., 6., 9.10. Hamburg, Staatsoper<br />

FAURÉ QUARTETT<br />

<strong>18</strong>.9. Mannheim, Reiss-Engelhorn-<br />

Museum<br />

20.9. München, Hochschule für Musik<br />

21.9. Hannover, Niedersächsisches<br />

Landesmuseum<br />

22.9. Tettnang, Neues Schloss<br />

GAECHINGER CANTOREY<br />

9.9. Stuttgart, Kultur- und Kongresszentrum<br />

Liederhalle<br />

29.9. Naumburg a.d. Saale,<br />

Stadtkirche St. Wenzel<br />

5.10. Bad Urach, Amanduskirche<br />

ISABEL GEHWEILER<br />

20.9. Winterthur (CH), Insurance Circle<br />

21.9. Zürich (CH), Hombis Salon<br />

GOLDMUND QUARTETT<br />

6.10. Wolfratshausen, Loisachhalle<br />

12.10. Höchstädt, Schloss<br />

14.10. Landsberg am Lech,<br />

Agrarbildungszentrum<br />

MARTIN GRUBINGER<br />

29.9. Ludwigshafen,<br />

BASF-Feierabendhaus<br />

30.9. Reutlingen, Stadthalle<br />

12.10. Berlin, Komische Oper<br />

16.10. Wolfsburg, Scharoun Theater<br />

DANIEL HOPE<br />

6.10. Berlin, Konzerthaus<br />

8.10. Berlin, Philharmonie<br />

JONAS KAUFMANN<br />

22.9. Bad Wörishofen, Kurhaus<br />

24.9. Wien (AT), Konzerthaus<br />

26.9. Linz (AT), Brucknerhaus<br />

1.10. Wiesbaden, Kurhaus<br />

BOMSORI KIM<br />

23.10. Berlin, Konzerthaus<br />

EVGENY KISSIN<br />

10.9. Bremen, Die Glocke<br />

ALEXANDER KRICHEL<br />

23., 24., 25., 26.9. Bremen, Die Glocke<br />

28.9. Dresden, Frauenkirche<br />

ASTRID & SONJA LEUTWYLER<br />

21., 22., 23.9. Küsnacht (CH), Seehof<br />

SABINE MEYER<br />

7., 8.10. Hohenems (AT),<br />

Markus-Sittikus-Saal<br />

ANNE-SOPHIE MUTTER<br />

20.9. Berlin, Philharmonie<br />

23.9. Landsberg am Lech, Erzabtei<br />

Sankt Ottilien<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

7.9. Berlin, Kulturkaufhaus Dussmann<br />

10.10. Düsseldorf, Tonhalle<br />

<strong>18</strong>.10. Hamburg, Laeiszhalle<br />

bündeln sich nun alle diese Schritte. Debussy hinterließ seine Oper La<br />

chute de la maison Usher nach Edgar Allan Poe unvollendet. Van Parys<br />

schreibt sich in das Material ein, um aus dem Fragment ein Musiktheaterstück<br />

um Roderick Ushers Wahnsinn zu entwickeln. Philippe Quesne<br />

setzt es mit David Oštrek als Roderick Usher und Marit Strindlund am<br />

Pult in Szene.<br />

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, 12. (Premiere), 14., 16., 19., 21., 24., 26.<br />

und 31.10., www.staatsoper-berlin.de<br />

16. <strong>September</strong><br />

ROSTOCK MARCUS BOSCH<br />

MENAHEM PRESSLER<br />

20., 21.9. Magdeburg, Theater<br />

26.9. Berlin, Pierre Boulez Saal<br />

RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />

15.9. Berlin, St.-Matthäus-Kirche<br />

16.9. Berlin, Philharmonie<br />

6.10. Berlin, Konzerthaus<br />

7.10. Potsdam, Nikolaisaal<br />

SCHUMANN TRIO<br />

9.9. Mainz, Landesmuseum<br />

15.9. Diez an der Lahn, Schloss<br />

19.10. Linz (AT), Brucknerhaus<br />

26.9. Bardowick, St. Nikolaihof<br />

7.10. Hohenems (AT),<br />

Markus-Sittikus-Saal<br />

9.10. Hamburg, Elbphilharmonie<br />

13.10. Kriens (CH), Hotel Pilatus-Kulm<br />

CHRISTOPH SIETZEN<br />

<strong>18</strong>.9. Berlin, Piano Salon Christophori<br />

22.9. Luxembourg (LU), Philharmonie<br />

24.9. Wien, (AT), Stephansdom<br />

25.9. Salzburg (AT), Mozarteum<br />

1.10. München, Milla Club<br />

10.10. Salzburg (AT), Festspielhaus<br />

MARTIN STADTFELD<br />

21.9. Oberursel, Stadthalle<br />

27.9. Halle, Franckesche Stiftungen<br />

14.10. Tutzing, Schloss<br />

CAMILLE THOMAS<br />

16., 17., 19.9. Rostock, Volkstheater<br />

29.9. Kronberg, Kronberg Academy<br />

DÉNES VÁRJON<br />

9.9. Bonn, World Conference Center<br />

16.9. Bonn, Rotunde<br />

28.9. München, August Everding Saal<br />

KLAUS FLORIAN VOGT<br />

23., 27., 30.9. München, Nationaltheater<br />

2., 13.10. Hamburg, Staatsoper<br />

12.10. Berlin, Deutsche Oper<br />

ARCADI VOLODOS<br />

1.10. Bernkastel-Kues, Kloster<br />

3.10. Bienne (CH), Logensaal<br />

5.10. Ascona (CH), Chiesa del Collegio<br />

Papio<br />

Mit Sergej Prokofjews Sinfonischem Konzert für<br />

Violoncello und Orchester op. 125 aus dem Jahr<br />

1952 gibt Marcus Bosch sein Debüt als Conductor<br />

in Residence bei der Norddeutschen Philharmonie<br />

Rostock. Solistin ist Camille Thomas<br />

(Foto). Sie hegt eine besondere Leidenschaft für<br />

die russische Musik, wie sie mit ihrem ersten Album<br />

„A Century of Russian Colours“ bekannte. Fünf philharmonische<br />

Konzerte dirigiert Bosch in der Spielzeit 20<strong>18</strong>/19, und in allen widmet er<br />

sich Prokofjew. Der Zweiten Sinfonie, die Prokofjew 1924 unter dem<br />

Schock der für immer verloren geglaubten Heimat schrieb, gehören seine<br />

Auftritte im <strong>Oktober</strong>.<br />

Rostock, Volkstheater, www.volkstheater-rostock.de<br />

52 w w w . c r e s c e n d o . d e — <strong>September</strong> – <strong>Oktober</strong> 20<strong>18</strong>

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