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CRESCENDO 5/18 September-Oktober 2018

CRESCENDO - das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Mit großer Würdigung Leonard Bernsteins und Interviews mit Martin Stadtfeld, Iveta Apkalna und Julian Prégardien.

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#9<br />

9<br />

Die Trophäen<br />

#<br />

13<br />

FOTOS: OLE SPATA (3)<br />

Die Jury<br />

BEETHOVEN &<br />

SCHOSTAKOWITSCH<br />

DER ZYKLUS SÄMTLICHER SINFONIEN<br />

MIT DER DRESDNER PHILHARMONIE UND<br />

MICHAEL SANDERLING<br />

gebracht, damit sie sich zwischen den anspruchsvollen Wettbewerbsrunden bestmöglich<br />

erholen können.<br />

Der Namensgeber des Wettbewerbs Joseph Joachim war eine der wichtigsten<br />

Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Joachim, der als Konzertmeister in<br />

Hannover wirkte und von dort aus seine internationale Karriere startete, war ein<br />

ebenso brillanter Virtuose wie begnadeter Musikant. <strong>18</strong>31 in Kittsee bei Pressburg<br />

geboren, machte der begabte Geiger bald von sich reden. So brachte der erst Zwölfjährige<br />

<strong>18</strong>44 unter der Leitung von Mendelssohn in London das lange in Vergessenheit<br />

geratene Violinkonzert von Ludwig van Beethoven zur Aufführung – ein großer<br />

Erfolg, an den viele weitere anknüpften. Nicht ohne Grund standen Komponisten<br />

wie Schumann, Dvořák oder Brahms in engem Austausch mit Joachim und widmeten<br />

ihm ihre Violinkonzerte. Gleichwohl Joachim über eine beeindruckende Technik<br />

verfügte, prägte er ein neues künstlerisches Ideal. So schrieb der Musikforscher<br />

Wilhelm Joseph von Wasielewski: „Joachim will nicht Virtuose im herkömmlichen<br />

Sinne, er will Musiker vor allen Dingen sein.“<br />

Dieses Verständnis prägt auch den Wettbewerb, der Musikerpersönlichkeiten<br />

sucht, deren Ausdruckskraft und Interpretationsgabe weit über rein technisches<br />

Können hinausreicht. Großes Talent, packende Virtuosität und eine überzeugende<br />

Persönlichkeit – das sind die Hauptzutaten, die es braucht, um im<br />

Joseph Joachim Violinwettbewerb Erfolg zu haben, ergänzt durch starke Nerven<br />

und die nötige Portion Selbstvertrauen, um über fünf Runden hinweg eine konstante<br />

Leistung abrufen zu können. Noch laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren,<br />

doch schon jetzt ist sicher: Auch 20<strong>18</strong> verspricht der Wettbewerb wieder das<br />

zu werden, was er bei den vergangenen neun Mal bereits unter Beweis stellte –<br />

eine Liebeserklärung an die Geige und eine große Chance für die talentiertesten<br />

Musiker unserer Generation.<br />

All jenen, die es im <strong>Oktober</strong> nicht nach Hannover schaffen, bleibt ein Trost:<br />

Der komplette Wettbewerb von den ersten Vorrunden bis zum krönenden Finale<br />

wird via Livestream im Internet übertragen.<br />

n<br />

55<br />

BEETHOVEN<br />

BEETHOVEN<br />

SYMPHONY SYMPHONY NO. 9NO. 9 NO. 9 9<br />

&& SHOSTAKOVICH<br />

& & SHOSTAKOVICH<br />

SYMPHONY SYMPHONY NO. 13<br />

13NO. 13<br />

DRESDNER<br />

DRESDNER<br />

PHILHARMONIE<br />

PHILHARMONIE<br />

MICHAEL<br />

MICHAEL<br />

SANDERLING<br />

SANDERLING<br />

Beethovens Neunte mit Schostakowitschs<br />

„Babi Jar“ zu konfrontieren, Menschenliebe<br />

und Massaker: Auf dieses Wagnis haben<br />

sich Chefdirigent Michael Sanderling und<br />

die Dresdner Philharmonie mit ihrer<br />

neuesten CD eingelassen.<br />

Diese ist bereits die fünfte Neuerscheinung<br />

der Gesamteinspielung aller Sinfonien<br />

beider Meister.<br />

ERSCHEINT AM<br />

21. SEPTEMBER 20<strong>18</strong><br />

#9<br />

13<br />

Beethoven:<br />

Sinfonie Nr. 9 d-Moll<br />

Schostakowitsch:<br />

Sinfonie Nr. 13 b-Moll<br />

„Babi Jar“<br />

Michael Sanderling | Dirigent<br />

Dresdner Philharmonie<br />

dresdnerphilharmonie.de

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